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Betteln um 1,5 kW.
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Nun sollen sich die Südtiroler Parlamentarier in Rom bei der Regierung für die Umsetzung der Erhöhung der Grundleistung auf 4,5 kW einsetzen.

– Tamara Oberhofer, Landtagsabgeordnete der Freiheitlichen auf Salto

Heute wurde im Landtag ein Antrag der Freiheitlichen mit 28 zu 4 Stimmen genehmigt, wonach die Grundleistung für Stromanschlüsse in Südtirol standardmäßig von 3 auf 4,5 kW erhöht werden soll. Und das, bei gleichbleibendem Preis. In diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Freiheitlichen versucht haben, selbst aus dieser rein technischen Angelegenheit ein “Politikum” zu machen, indem sie die Erhöhung an eine Ansässigkeitsklausel koppeln wollten. Diese Klausel wurde jedoch nicht angenommen. Die Erhöhung schon. Die Grünen stimmten aus mir unerfindlichen Gründen dagegen. Wie ich bereits vor einiger Zeit beanstandet habe, ist die 3-kW-Regelung ein Witz für einen Industriestaat. Die Mindestleistung in Nord- und Osttirol beträgt beispielsweise 6 kW. Die nun beschlossene und längst überfällige Erhöhung hat nur einen Haken. Die Vorzeigeautonomie verfügt nicht über die notwendige Zuständigkeit in diesem Bereich. Südtirol kann also nicht einmal selbst festlegen, welche Grundleistung es seinen Bewohnern bei Stromanschlüssen bietet. Anstatt derartiges also einfach umzusetzten, müssen Zeller und Co. wieder einmal in Rom betteln gehen. Ob es ein Almosen gibt und wie lange dieses auf sich warten lässt, steht in den Sternen.



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Comentârs

3 responses to “Betteln um 1,5 kW.
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  1. pérvasion avatar

    Können das österreichische Bundesländer selbst festlegen? Wäre ja mal wieder genial, wenn dem so wäre… und wir in Rom betteln müssen.

    1. pérvasion avatar

      Laut einer kurzen Internetrecherche sind in Deutschland sogar 14,5kW Standard — und das jeweilige Limit beschließt nicht der Staat, sondern der Netzbetreiber (in unserem Fall könnten das also SEL und AEW festlegen). Ist aber erstmal ohne Gewähr, da nur schnell »ergoogelt«.

  2. pérvasion avatar

    Hatten die Grünen nicht aus »Stromspargründen« gegen die Erhöhung der Grundleistung gestimmt — obwohl erstmal gar kein direkter Zusammenhang zwischen Höhe der Grundleistung und tatsächlichem Stromverbrauch existiert? Warum dann äußern sie sich jetzt für die populistische Forderung der Verbraucherzentrale nach »Gratisstrom für alle« (ungeachtet der tatsächlichen Bedürftigkeit)?

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