Es tut sich wieder einmal Großartiges in Sachen Autonomie: Die italienische Post wird dem Land sagen, wieviel Südtiroler Steuergeld sie ganz gerne hätte dringend braucht, um so weiterzuwurschteln, wie eh und je den Dienst in Südtirol wesentlich zu verbessern. Das Wichtigste aber ist: Jetzt schon, 43 Jahre nach Inkrafttreten des zweiten Autonomiestatuts, wird es einen (wohl mit Südtiroler Steuergeld bezahlten) Ansprechpartner für die Zweisprachigkeit geben (Hauptqualifikation vermutlich: Vertröstung) und — Trommelwirbel — die Post wird »Schritt für Schritt« den Proporz umsetzen. Freudentränen, Korkenknallen. Wir sind erleichtert.
Landespost wird es keine geben, aber hey: Wir dürfen’s wenigstens zahlen!
Hier gehts zur Pressemitteilung des Landes.
9 replies on “Landespost ade!”
Die Kunst eines Politikers ist es, den Betroffenen etwas zu verklickern, was sie selbst nicht verstehen (wollen) und es glaubhaft zu machen, oder?
Es soll wohl wahr sein, dass man nur mit Reden zu einem Ergebnis kommt, aber was ist, wenn alle an einer Sache vorbeireden?
Wie neue Hochrechnungen ergaben, wird Südtirol mit dieser Geschwindigkeit (Blumen am Wegesrand pflücken und so) in rund 3 Milliarden Jahren die Vollautonomie haben. Jetzt muss nur noch geklärt werden, ob das die Menschheit noch erleben wird.
… und ich plädiere, dafür eine Kommission einzusetzen, welche den Auftrag erhält, eine Studie in Auftrag zu geben. :-)
So viel Kompetenz würde ich der Kommission nicht geben.
Meiner Meinung nach sollte die Kommission lediglich untersuchen, ob es sinnvoll wäre, eine Studie in Auftrag zu geben…
Bezüglich Brennercom-Gate:
Darüber steht nichts auf suedtirolnews.it (gehört auch zur AthesiaGruppe), wo jeder kommentieren könnte. Und der Artikel auf STOL hat die Kommentarfunktion deaktiviert. Ein Schelm…