Wie geplant ist am vergangenen Wochenende die Taufe der Cima dell’Adamello bei Brescia zum Gipfel des [italienischen] Vaterlandes über die Bühne gegangen. Dazu wurde am Berg eine 50×9 Meter große Nationalflagge ausgebreitet, die »die Umarmung der Gefallenen durch die Nation« symbolisieren sollte.
Anlass für die Aktion ist das hundertste Jubiläum des angeblichen Sieges im ersten Weltkrieg.
Quelle: Giornale di Brescia
Vom Stützpunkt in Ghedi stiegen drei Tornados der italienischen Luftwaffe auf, die den Gipfel überflogen — so wie die gesamte Feier militärisch dominiert war. Der Wunsch des Komitees, den Staatspräsidenten dabei zu haben, ging offenbar nicht in Erfüllung.
Statt einer nationalistischen Abrüstung und (wenigstens symbolischer) Wiedergutmachung, wie es die immer wieder verhinderte Umbenennung der sogenannten Vetta d’Italia (Glockenkarkopf) sein könnte, kommt es — wiewohl nicht mit einer Umbenennung, sondern mit der Verleihung eines Beinamens — hundert Jahre nach Kriegsende zu weiteren »tolomeischen« Eingriffen.
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