Wie die italienischsprachige Südtiroler Rai berichtet, tritt die Alperia-Gruppe ihre Tochter Edyna Transmission GmbH zu 100% an den staatlichen Netzbetreiber Terna ab. Konkret gehe es um Hochspannungsleitungen mit einer Gesamtlänge von 34 Kilometern und um zwei Umspannwerke. Das Abkommen sei nicht näher genannten aufschiebenden Bedingungen untergeordnet.
Üblicherweise versuchen autonome Gebiete ja, strategische Infrastruktur vom Zentralstaat zu übernehmen und selbst zu verwalten. Warum die öffentliche Alperia in Südtirol den umgekehrten Weg beschreitet, erschließt sich mir deshalb nicht.
In dem Rai-Beitrag ist zwar davon die Rede, dass Terna durch die Zentralisierung eine höhere Effizienz anstrebt — doch genau die angebliche Effizienzsteigerung ist immer wieder ein Totschlagargument zentraler Akteure.
One reply on “Hochspannung: Terna statt Edyna.
Zentralismus”
Dies kann wohl als vorauseilendes Einknicken und Erfüllen der postfaschistischen Eingliederungsforderung (vgl. Brief Melonis, „Dolomiten“, 21. September 2022) „ins Gesamtspektrum der nationalen Einheit“ im Bereiche der Infrastruktur bis hin zur Energie verstanden werden. Der als lächerlich anmutende Preis ist es wohl kaum.