Nachdem auch dieses Jahr wieder am 7. Jänner vor dem ehemaligen MSI-Sitz in der römischen via Acca Larenzia hunderte Rechtsextreme den Faschistengruß ausgeführt hatten, sprach die Quästur gegen 16 CPI-Mitglieder einen Platzverweis aus. Unter anderem war auch der historische Anführer der Faschisten des dritten Jahrtausends, Gianluca Iannone, von der Maßnahme betroffen. Der Vorwurf gegen ihn und seine Kameraden lautete auf faschismusverherrlichendes Verhalten.
Jetzt hob das regionale Verwaltungsgericht des Latium die Platzverweise wieder auf. Wie so oft sind die Rechtsextremen vor Gericht erfolgreich und können jubilieren.
Erst kürzlich waren 23 Mitglieder von Forza Nuova, CPI und Lealtà Azione freigesprochen worden, weil der Faschistengruß beim Gedenken an Sergio Ramelli in Mailand nach Ansicht des Gerichtes keine strafbare Wiederbetätigung, sondern nur eine harmlose Ehrerbietung und Erinnerung an einen ermordeten Jungen darstellte.
Rechtsextreme Umtriebe bleiben in Italien demnach höchstens ein Kavaliersdelikt. Neofaschisten können ihre menschenverachtende Gesinnung im öffentlichen Raum frei zur Schau stellen.
Das geht so weit, dass auch internationale Veranstaltungen wie der jüngste Deportationsgipfel in Italien abgehalten werden, wo von den Behörden Entgegenkommen und Unterstützung erwartet werden darf.
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