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Spagnolli, i tempi sono stramaturi!

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A Sterzing la recente presa di coscienza sul passato nazionalsocialista del compositore musicale Josef Eduard Ploner ha innescato un dibattito destinato a portare, si spera, al ritiro dell’intitolazione di una strada in suo onore (fatto).

Incalzato dalla Tageszeitung (intervista pubblicata ieri) a questo proposito, il sindaco di Bolzano Luigi Spagnolli (PD) comunica che nel capoluogo proprio non se ne parla: pur ammettendo che sarebbe giusto abolire l’Amba Alagi o la via Luigi Cadorna (e ce n’è anche di peggio) il sindaco ci fa sapere che i tempi non sono ancora maturi.

Caro signor Spagnolli, nel ventunesimo secolo, a 70 anni dalla fine della seconda guerra mondiale, in Europa occidentale non può proprio più esistere un luogo in cui i tempi «non sono maturi». Bolzano, che non esita a sbanderiare la propria supposta superiorità rispetto alla tanto vituperata «periferia», si fa tranquillamente superare da Sterzing — ma, ad esempio, anche dalla Spagna, dove la dittatura è terminata 35 anni più tardi.

No, signor sindaco, non sono i tempi a non essere maturi, Bolzano e la sua «classe dirigente» sono definitivamente fuori tempo massimo. E noi ci siamo veramente stufati della vostra presuntuosissima, spudorata arretratezza.

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Comentârs

8 responses to “Spagnolli, i tempi sono stramaturi!”

  1. Florian avatar
    Florian

    Ich denke, das Problem liegt im vorliegenden Fall weniger bei Spagnolli selbst, den ich als ziemlich moderaten Politiker einschätze und respektiere, sondern vielmehr bei der Mehrheit der Bozner.

    Spagnolli ist einfach nur Realist genug zu verstehen, dass jeder Versuch einer Umbenennung zum Scheitern verurteilt wäre, da er sofort auf den organisierten Widerstand von Leuten wie Seppi, Urzì, Biancofiore, Benussi, Holzmann, et al., sowie der gesamten italienischen Presse und, last but not least, auch der italienischen Linken (einschließlich der Grünen und der Ihnen nahestehenden Historiker, die nur beim Thema NS immer als berufsmäßig Empörte auftreten) treffen würde.

    Solange bei der italienischen Sprachgruppe in Südtirol kein grundsätzlicher Mentalitätswandel Einzug hält – und dazu bräuchte es weit mehr, als einen erneuten Anlauf einiger weniger Personen guten Willens (z.B. eine andere Form der Berichterstattung in den Medien, eine kritische Aufarbeitung der eigenen und nicht nur der fremden Geschichte, die gesellschaftliche Ächtung der rechtsextremen Parteien, etc.) – kann man Spagnolli wohl kaum den Vorwurf machen, politisch nicht ins offene Messer zu laufen, zumal er als Bürgermeister ja wahrscheinlich wiedergewählt werden möchte…

    1. Camp avatar
      Camp

      zumal er als Bürgermeister ja wahrscheinlich wiedergewählt werden möchte…

      Wenn man so argumentiert, was könnten sich die SVP-Politiker dann alles “leisten” … ?

      Mich erstaunt immer wieder, mit welchem Verständnis italienische Politiker rechnen können, wenn sie sich vorauseilend dem Willen von Rechtsaußen-Politkern beugen.

  2. succus avatar
    succus

    Ich habe vor Tagen eine private Diskussion erlebt, Inhalt waren die faschistischen Relikte. Die Diskussion verlief für mich abstrus, wenn man heute in Südtirol gegen faschistische Relikte ist, dann wird man von links denkenden Menschen sofort ins rechte Eck gedrückt, währenddessen die “Linken” am liebsten alles so belassen würden wie es ist. Verkehrte Welt.
    Jetzt verstehe ich auch, wieso Mussolini immer noch vom Finanzamt in Bozen grüßt.

    1. phoenixblob avatar
      phoenixblob

      Ich finde es sehr toll, dass der Kommentar von succus frei von pauschalisierenden Aussagen und Verallgemeinerungen ist.

      1. hunter avatar
        hunter

        mit etwas gutem willen versteht man schon, dass sich succus kommentar in erster linie auf eine erlebte episode bezieht.

      2. phoenixblob avatar
        phoenixblob

        Der Kommentar schon, aber nicht die Schlussfolgerungen.

        Ansonsten hätte sein Kommentar lauten müssen:

        Die Diskussion verlief für mich abstrus, als ich mich gegen die faschistische Relikte aussprach, dann wurde ich von den links denkenden Menschen sofort ins rechte Eck gedrückt, währenddessen die dort anwesenden “Linken” am liebsten alles so belassen würden wie es ist.

      3. pérvasion avatar

        Du interpretierst nur »textimmanent«. Nachdem succus aber weiß, dass auch wir von BBD (und ich würde ihn da sogar einschließen) »links« sind, kann er gar nicht »alle Linken« gemeint haben, sondern nur einige davon gemeint haben — die aber in Südtirol bislang »die Mehrheit der Linken« (oder zumindest »die laute Minderheit unter den Linken«) darstellen.

    2. niwo avatar
      niwo

      Ich glaube ich war bei der Diskussion, auf die sich succus bezieht sogar mitbeteiligt.
      Den Einwand von phoenixblob könnte man abgewandelt sogar mit der Diskussionsdynamik vergleichen.
      Auf der einen Seite wird immer so wunderbar und schön relativiert, auf der anderen Seite werden zumindest immer wieder kleine Schritte in die richtige Richtung gemacht. (Umbenennung der Ploner Straße in Sterzing).
      Warum haben wir denn noch die faschistischen Relikte, ohne Historisierung, und warum gab es diesen unerträgliche Hype beim Alpiniaufmarsch im Mai 2012 ohne offizielle Stellungnahmen zum Giftgaseinsatz in Äthiopien (Abessinien)?

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