Den Menschen ginge es mehr denn je um Selbstbestimmung. Das würden die politischen Debatten und Unabhängigkeitsbestrebungen in West- und Südeuropa zeigen, argumentierte er. “Der Wunsch nach mehr regionalen Gestaltungsspielräumen bewegt die Menschen. Sie wollen keine Zentrallösungen, die über alle einfach drübergestülpt werden, ob sie nun passen oder nicht”, so Platter. Denn mittlerweile werde die Verschiedenheit in einer globalisierten Welt als Reichtum wahrgenommen.
— Der Standard, 26.10.2014
LH Platter im Rahmen des »Großen Österreichischen Zapfenstreichs« am Landhausplatz in Innsbruck mit der Forderung nach einer Steuerautonomie der Länder nach dem Vorbild der Schweiz.
5 replies on “Steuerautonomie.
Quotation”
Warum bloß beruft sich Platter mit seiner Forderung nach Steuerautonomie auf die Schweiz und auf die europäischen Unabhängigkeitsbewegungen — und nicht auf die viel näher liegende Südtiroler Modell-, Voll- und Vorzeigeautonomie? Es will mir einfach kein plausibler Grund einfallen :-)
Man merkt einfach den “wind of change” seit Schottland, Unabhängigkeit wird zusehends als Option betrachtet
Ich denke Platter argumentiert mit Blick auf das österreichische Modell des Finanzausgleichs. Dort diskutiert man gerade die regionale Steuerautonomie. Südtirol ist eingebettet in das italienische Steuersystem und damit ganz anders zu bewerten. Deswegen vermutlich auch nicht der Blick in den Süden.
Quod licet Iovi, non licet bovi?
Steuerwiderstand wächst proportional mit dem Maß an Steuerwillkür (was für Österreich eher nicht zutrifft) und Steuerübertreibung (was wir hierzulande dagegen im Übermaß beobachten können).
http://www.diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4546216/index.do