Mi stupisce che tuttora esistano persone aggrappate all’identità ladina, un’identità «fossilizzata».
— Michil Costa, albergatore, nei confronti di Salto
Ci si potrebbe stupire che a esprimersi così sul memorandum ladino sia un ex presidente dell’Union Generela di Ladins dla Dolomites (dal 2005 al 2008).
Ma forse ci si stupisce un po’ meno se si considera che Michil Costa seguita a scrivere per un quotidiano di chiaro stampo nazionalista o che (nel 2006) sulla newsletter del suo albergo aveva scritto cose altrettanto preoccupanti:
A prescindere dal fatto che non ci sarà mai un’annessione all’Austria […] per noi ladini questa sarebbe una vera catastrofe. Sentiamo profondamente questa identità, e già la suddivisione in tre diverse province e due regioni ci crea non pochi problemi. Ve la immaginate una «Ladinia» divisa in tre [sic] diversi stati? Ampezzo, Livinallongo con Colle Santa Lucia e la Val di Fassa in Italia, la Val Badia e la Val Gardena in Austria? Sarebbe un disastro per la nostra cultura, per la nostra lingua, per le nostre tradizioni. E ai restanti altoatesini non poterebbe [sic] nessun vantaggio, anzi!
Siamo ben felici di essere italiani e di poter essere qui. La storia non si può e non si deve cancellare, il mondo va avanti, tornare indietro significherebbe cancellare la memoria.
L’autodeterminazione implica la frammentazione di uno stato. Se un piccolo gruppo di sudtirolesi non è contento e non vuole «essere italiano», allora queste persone possono anche andarsene. L’Alto Adige non é [sic] un colonia ma sacrosanto territorio dell’Italia. E in Italia noi stiamo bene, molto bene.
Sottolineato da me
15 replies on “Fossilizzazioni.
Quotation”
Ich zähle hier “nur” zwei Staaten, nicht drei.
Genau darauf bezieht sich das »[sic]«.
… vielleicht träumte Costa gerade vom TRIveneto …
Du stellst das Verlieren der Identität über die territoriale Zugehörigkeit zu einem Nationalstaat?
Nuss natürlich umgekehrt lauten:
@pervasion
Du stellst die Wichtigkeit der territorialen Zugehörigkeit (zu einem Nationalstaat) über eine sprachliche Identität?
Tue ich das?
@pervasion:
Ja… dass diejenigen, die keine Italiener sein wollen, Südtirol verlassen können. Und dass Südtirol sakrosanktes italienisches Territorium sei.
Viel wichtiger erscheinen die gemeinsamen Positionen. Sowohl Costa, als auch Trebo und Valentini stimmen im territorialen Integrationsprozess und in der Ausweitung der transregionalen Zusammenarbeit überein:
Das Zitat ist darüberhinaus aus dem Zusammenhang gerissen. Michil Costa bezieht “ladinische Identität” auf den politischen Proporz und gerade auf die “nationale” Legitimation von politischer Beteiligung. So wird von BBD wiederum Populismus für politisches Kleingeld betrieben für eine Partei, die noch gar nicht existiert.
Der Konvent kann Ausgangspunkt für eine viel grössere Verankerung des Rechts-und Sozialstaats im Rahmen der Autonomie sein. Florian Kronbichler meint wohl vor allem diese Möglichkeit mit der Forderung nach mehr Autonomiepatriotismus. Die Krise des Nationalstaats europaweit bietet die einmlaige Chance die “Sebstverwaltung” dafür zu nutzen, jenseits von identitärem HickHack
Dieser angebliche Zusammenhang ergibt sich aus der Formulierung des Salto-Artikels und nicht aus den Worten von Michil Costa.
Krise des Nationalstaats?
Der Zusammenhang ergibt sich nicht aus der Formulierung, sondern aus dem konsequenten Weiterlesen des Zitats von Costa, das da lautet:
Im Angesicht der Tatsache, dass es im Jahre 2016 a.D. Konsens sein sollte, dass Menschen viele Identitäten haben können, appeliere ich an die von Harald Knoflach gelobte “Grösse im Zurücknehmen.” http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=27117
Im Jahr 2016 ist nach wie vor die Proporzregelung in Kraft, die die LadinerInnen diskriminiert, indem sie ihnen den Zugang zu bestimmten Ämtern gänzlich verwehrt. So zu tun, als interessiere einen die ladinische Identität nicht, ist ein Luxus, den man sich vor diesem Hintergrund einfach nicht leisten kann.
Ein Gespenst geht um in Euroa. Es ist das Gespenst der Nationalstaaten.
Ich dachte, sie wären in der Krise? Oder beides?
Heute ist im A. Adige wieder einmal ein Artikel von Michil Costa erschienen. Darin versucht er seine Meinung zum Memorandum Ladin zu erklären… doch neben viel schönem Blabla über Umwelt, Kultur und Öffnung enthält die Stellungnahme auch Absätze wie diese:
Da braucht man schon einen starken Magen: