Bei der Aufnahme Geflüchteter hat die SVP-geführte Südtiroler Landesregierung vor allem auf private Organisationen wie Volontarius gesetzt. Bezüglich Migration ist einer der sehr wenigen positiven Aspekte im Regierungsabkommen von 5SB und Lega, dass sie diese Praxis beenden wollen, wobei man natürlich sehen muss, wie sie das machen.
In Nord-/Osttirol wurden stattdessen von Anfang an eigene, öffentliche Dienste geschaffen und penibel darauf geachtet, dass keine Abhängigkeiten entstehen.
Was mich speziell in Südtirol wieder einmal erschreckt, ist unter anderem die totale Hemdsärmligkeit hinsichtlich der sprachlichen Aspekte. Es sollte diesbezüglich in der institutionell organisierten und geförderten Integrations- und Inklusionsarbeit — um Vorbehalte abzubauen und Chancen zu erhöhen — eine absolute Priorität sein, auch und gerade die deutsche Sprache zu vermitteln.
Ein Blick auf die Homepage von Volontarius reicht, um sich zu vergewissern, dass der Verein dies niemals leisten kann, ja nicht einmal die geringste diesbezügliche Sensibilität besitzt — wiewohl es vereinzelt sicherlich auch Freiwillige gibt, die den Geflüchteten Deutschkurse anbieten.
Wo überhaupt etwas übersetzt wurde, liest es sich so geschmeidig wie hier:
Es ist wirklich erschütternd: Die öffentlich finanzierte Integrationsarbeit nimmt Exklusion, berufliche Präkarisierung und letztendlich die Schaffung von Parallelgesellschaften billigend in Kauf.
Eher noch tragen — salopp gesagt — die Geflüchteten zur Integration von Volontarius in Südtirol bei, als umgekehrt.
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