von Matthias Wallnöfer
Die Gruppe Digitale Nachhaltigkeit in Südtirol (www.openbz.eu)
beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit der Nachhaltigkeit in
der digitalen Welt der Informatik. Sie organisiert und unterstützt Veranstaltungen, die sich kritisch mit der meist schonungslosen
Daten-, Umwelt- und Steuer-Ausbeutung der großen Internet- und IT-Firmen Amazon, Google, Facebook, Apple, Microsoft und Oracle auseinandersetzen und fordert gleichzeitig:
- eine Digitalisierung in Verwaltung und Wirtschaft, welche die
Umwelt und die Gemeingüter für die kommenden Generationen schützt; - eine Digitalisierung im Sozialen, welche die Würde der Menschen
garantiert und ein respektvolles Zusammenleben der sozialen
Gruppen erlaubt; - eine Digitalisierung im persönlichen Bereich, welche auf die »biologische« Geschwindigkeit des Menschen Rücksicht nimmt.
Einen wichtigen Eckpfeiler ihrer Tätigkeit bilden die Open&Linux-Schalter (https://www.fuss.bz.it/open-linux-desk/), welche über Südtirol verteilt Interessierten Wissen über Freie und Offene Software vermitteln und bei der Installation und Konfiguration von PCs helfen.
Am 23. Mai 2019 hat Prof. Bernd Gäbler von der Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld, ehemaliger Leiter des des Grimme-Instituts auf Einladung des Amtes für Film und Medien einen Vortrag im Landhaus 1 in Bozen gehalten, in dem er auf folgende Fragestellungen eingegangen ist:
Der Kern der modernen Ökonomie besteht nicht mehr darin, etwas herzustellen, sondern Plattformen zu betreiben. Wie funktioniert das eigentlich und warum funktioniert es so gut? Warum fließen so viele Werbegelder dahin, während die Plattformen gleichzeitig kaum Steuern zahlen? Was bedeuten die neuen Marktplätze für Öffentlichkeit und Demokratie? Was können wir tun, um unsere Autonomie zu wahren und wie kann eine sinnvolle Regulierung aussehen?
— Amt für Film und Medien
Der interessante Vortrag kann hier in voller Länge nachgesehen werden.
Scrì na resposta