Um zu widerlegen, dass die Europaregion eine grenzüberschreitende Kulturhauptstadtregion hätte werden können, hat Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter-Mur (SVP) bei Pro und Contra vom 11. April folgendes gesagt:
Ich muss eines richtigstellen: Es stimmt nicht, dass sich zwei Staaten bewerben können. Für 2019 — ist von Brüssel aus definitiv entschieden — bekommt eine Region, eine Stadt in Italien den Zuschlag und eine in Bulgarien.
Dem offiziellen Bericht der Bewerbung Nordostitaliens zur Kulturhauptstadtregion 2019 — deren Teil Südtirol ist — entnimmt man eine gegenteilige Information:
Alcuni suggerimenti delle Linee Guida della Commissione Europea
• Il titolo viene assegnato ad una città per un determinato anno. Le città candidate al titolo hanno la possibilità di associare al loro programma un territorio regionale (anche euroregionale per le città frontaliere). Ad esempio, Lussemburgo 2007 ha associato la «Grande Regione» al proprio programma, mentre Essen 2010 ha associato la regione della Ruhr.
[…]
Unterstreichung von mir.
Hätte sich Südtirol eigenständig beworben, wäre also sehr wohl die Einbeziehung von Nord-/Osttirol und Trentino möglich gewesen.
5 replies on “Die Kulturhauptstadt-Lüge.”
Österreich wäre 2019 möglicherweise noch nicht bzw. nicht mehr an der Reihe
Das wäre völlig irrelevant, wenn sich Südtirol bewerben und als Kulturhauptstadtregion einen grenzüberschreitenden Raum vorschlagen würde — genauso, wie das damals Luxemburg gemacht hat.
Quando la SVP non sa più cosa dire, ecco che salta fuori l’argomento finale: un assessore o presidente che dice “non si può fare” risolve ogni problema e toglie al dibattito l’approfondimento della questione…
hab das auch gehört bei der Sendung. Frage mich allerdings ob das eine bewusste Lüge oder schlicht Unweissenheit war.
In beiden Fällen gibt Frau Kasslatter-Mur eine erbärmliche Kulturlandesrätin ab. Wenn man sich schon mit dem Thema befasst, sollte man diese wichtigen Details wissen.
Sì, ed aggiungo non solo in questo caso…