Der lombardische Präsident Roberto Maroni hält sich dieser Tage in Katalonien auf, unter anderem um die Expo vorzustellen, die 2015 in Mailand stattfinden wird. Zudem nutzt er die Gelegenheit zu politischen Gesprächen mit katalanischen Spitzenpolitikern.
Im Lande ist jedoch ein breiter Widerstand dagegen ausgebrochen, dass sich Präsident Artur Mas mit dem xenophoben Lega-Politiker treffen könnte. Vereine wie SOS Racisme oder Amical de Mauthausen rufen den CiU-Politiker dazu auf, Maroni den offiziellen Empfang zu verweigern.
Unabhängigkeitsbefürworter warnen, Roberto Maroni möchte sich mit den fremden Federn des katalanischen Prozesses schmücken. In einem Leitartikel mit dem eindeutigen Titel »Roberto Maroni is not welcome in Catalonia« schreibt der Herausgeber von Vilaweb, einem der wichtigsten katalanischen Nachrichtenportale im Internet, aufgrund seiner institutionellen Rolle könne man dem Lombarden einen amtlichen Empfang nicht einfach verweigern. Umso wichtiger sei es daher, dass die Zivilgesellschaft ihre klare Ablehnung zeige.
Die Lega Nord sei »eine populistische, xenophobe Bewegung, die eine erfundene Identität wie die padanische« für ein Projekt missbrauche, das dem »pluralistischen, inklusiven und demokratischen Geist« des katalanischen Prozesses widerspreche. »Hier [in Katalonien] wird niemand gefragt, woher er kommt, sondern vielmehr, was er sein möchte. Wir glauben, dass eine Gesellschaft je pluraler, desto reicher ist.«
Man könne keinen Staat gründen, wenn man Menschen, die darin leben, ausgrenzt. Katalonien habe mit der Lega nichts zu tun und wolle damit auch niemals etwas zu tun haben. Nicht nur, »ich glaube wir sind uns in Katalonien alle einig, dass wir hier unser Bestes geben, um Europa nicht in den dunklen Graben fallen zu lassen, in den uns die Lega alle reißen möchte«, so Herausgeber Vicent Partal abschließend.
Und es gibt tatsächlich Leute, die der katalanische Unabhängigkeitsbewegung Europafeindlichkeit unterstellen möchten, um den Prozess zu diskreditieren und im Widerspruch zur kontinentalen Einigung darzustellen.
3 replies on “Maroni »nicht willkommen«.”
Lustig. Diejenigen in Südtirol, die Sezessionismus automatisch mit (rechts)extrem, egoistisch und antieuropäisch gleichsetzen, sind auch die, die den Herrn Maroni hofieren, wenn er mal in Südtirol ist. Kein einziges Stimmchen war je darüber zu hören, welch xenophoben rassistischen Haufen er vertritt.
klarer geht’s wohl nicht.
kontrastprogramm:
Maroni era stato nominato ministro dell’Interno diciamo in omaggio alla forza contrattuale della Lega Nord, che allora era al suo zenith in quanto puntello fondamentale del governo Berlusconi. Detto in altri termini, senza la Lega ci saremmo potuti liberare del cavalier Banana almeno con dieci anni di anticipo. In quanto ministro dell’Interno Maroni rappresentava il centralismo romano, in particolare quando andava in visita nelle regioni a statuto speciale, salvo poi recitare la parte del secessionista padano quando andava ai congressi della Lega Nord oppure ai raduni di Pontida, in Lombardia. Sempre all’insegna del più cinico e machiavellico pragmatismo, a seconda di quello che gli tornava più comodo al momento. Ora che la Lega è in via di estinzione, per salvarsi tenta la carta del populismo europeo di estrema destra: ora stanno facendo del razzismo ignobile contro gli immigrati e le persone di colore come il ministro Cécile Kyenge e nella prossima campagna per le elezioni europee li sentiremo sicuramente urlare contro l’euro, la UE, la Merkel e quant’altro. Stanno anche cercando di allearsi con il Front National di Marine le Pen, con la FPÖ austriaca, con il Vlaams Belang ecc., non si sa con quanto successo. I catalani, gente seria e soprattutto non contaminata dall’estrema destra, ovviamente non ne vogliono sapere al di là delle cortesie diplomatiche ufficiali. E, per tornare in Italia, è fin troppo chiaro che il progetto “Padania” sta finendo al macero, quasi ad ammonimento per tutti i movimenti per l’autodeterminazione europei che vengono monopolizzati dalla destra populista ed etnonazionalista.