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Die DDR als Vorbereitung.
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Off-Sprecherin: Weniger Verständnis hat der Landesbeamte für so manche Besonderheit des italienischen Systems. Doch seine ostdeutsche Vergangenheit lässt ihn auch mit einem Staat umgehen, der seine Verwalter beispielsweise mit extremen Antikorruptionsmaßnahmen unter Generalverdacht stellt.

Frank Weber: Insofern ist die Kontrolle, wenn ich den Vergleich dahingehend äußern darf, durch die — seinerzeit — Staatssicherheit oder durch die staatlichen Organe… hat dazu beigetragen, dass ich doch soweit souverän geworden bin, nicht zu erschrecken, wenn mir Vergleichbares — oder ansatzweise — aus dem italienischen System entgegenschlägt. Ich kann auch damit umgehen, wenn die Finanzpolizei im Büro steht, weil ich hatte auch die Stasi im Büro.

Transkription von mir

Zitat aus Insere Deitschn: Zuhause im Urlaubsparadies von Susanne Pitro und Georg Penn, am 5. März 2021 um 20.20 Uhr von Rai Südtirol ausgestrahlt. Frank Weber ist Direktor des Ressorts Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalschutz in der Südtiroler Landesverwaltung.

Siehe auch: 01 02 03 04



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Comentârs

2 responses to “Die DDR als Vorbereitung.
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  1. Simon avatar

    Zu der Sendung wäre übrigens einiges zu sagen… grundsätzlich Positives, aber auch die eine oder andere kritische Anmerkung.

  2. Hartmuth Staffler avatar
    Hartmuth Staffler

    Solche Zeitzeugenberichte sind immer individuell geprägt und dürfen nicht verallgemeinert werden. Ich zum Beispiel habe ein dickes Stasi-Dossier mit Auflistung aller gegen mich eingesetzten Aufklärungsmaßnahmen (Maßnahme A = Telefonkontrolle, Maßnahme B = Verwanzung, Maßnahme M = Postkontrolle, Befragungen von Kontaktpersonen durch IKMO = Inoffizieller kriminalpoizeilicher Mitarbeiter) die verhältnismäßig leicht zu umgehen waren. In Südtirol waren sowohl die Abteilung Äußere Abwehr als auch die sozialistischen “Freunde”, also der KGB, für mich zuständig. Der nette Mitarbeiter des KGB in Bozen, der diese Aufgabe übernommen hat, hat mir ab und zu einmal ein Bier spendiert und dafür Abenteuergeschichten serviert bekommen. Leider hat man auf die KGB-Akten keinen Zugriff. Wesentlich unerfreulicher waren hier in Südtirol die Hausdurchsuchungen durch Carabinieri und Finanzpolizei zum reinen Zwecke der Einschüchterung. Die beste Erfahrung mit Polizeikräften habe ich in Serbien gemacht, wo ich während des Krieges Kroatien-Serbien von der serbischen Militärpolizei festgenommen wurde. Ich wurde dort respektvoll behandelt und sogar gefragt, in welche Sprache ich verhört werden wolle – und das dann in perfektem Deutsch. Davon kann man in Südtirol nur träumen.

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