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Südtirol im Krieg.
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Autor:a

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Ich halte es da mit dem Gatterer-Preisträger Dietmar Telser, laut dem kein Zaun der Welt jemanden aufhalten kann, der vor einem Krieg flieht.

Landesrat Philipp Achammer (SVP) in der ff (Nr. 10/2016) auf die Frage: “Sind wir nur auf der falschen Seite des Zauns, wie einige behaupten?”

Es mag viele gute Gründe gegen einen Zaun am Brenner geben. Dass aber jemand, der innerhalb der Euregio von Südtirol nach Nordtirol möchte, vor einem Krieg flieht, ist mir neu.



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Comentârs

29 responses to “Südtirol im Krieg.
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  1. Tirola Bua avatar
    Tirola Bua

    Also gibst Du doch zu, dass das alles keine Flüchtlinge sind

    1. Harald Knoflach avatar

      wie meinst du das?

      1. Tirola Bua avatar
        Tirola Bua

        Fehler von mir, ich dachte Simon hätte das geschrieben.

    2. pérvasion avatar

      Also gibst Du doch zu, dass das alles keine Flüchtlinge sind

      Da ich Haralds Ausführungen teile, antworte ich dir gerne: nämlich, dass das eine das andere nicht ausschließt. Viele dieser Menschen mussten aus Kriegsgebieten fliehen. Aber Achammers Argument ist trotzdem lächerlich, weil diese Menschen zwar nach Österreich oder vielmehr nach Deutschland möchten, aber hierzulande sicher nicht mehr vor einem Krieg fliehen müssen.

      1. Tirola Bua avatar
        Tirola Bua

        Also haben sie in Österreich absolut keinen Anspruch auf Schutz, weil sie in Südtirol sind und dort kein Krieg herrscht oder sie verfolgt werden.

  2. Florian avatar
    Florian

    Einer der vielen Mythen der sog. “Flüchtlingskrise” ist ja genau der, dass alle Migranten, die zu uns kommen, vor einem Krieg fliehen würden. Dabei durchqueren diese Leute z.T. 7-8 sichere Drittstaaten und haben immer jene europäische Staaten als Ziel vor Augen, in denen sie die höchsten Sozialleistungen (Unterkunft, Krankenversorgung, Geld) und anschließende Familienzusammenführung zu erwarten haben. Zufall? Ich denke nicht. Legendär sind für mich die Typen aus dem Maghreb, die ihre Pässe wegwerfen und sich als Syrer ausgeben (https://www.youtube.com/watch?v=IeKJU5Llj4c)…

    Ein weiterer Mythos besagt, man könne nichts gegen die Massenmigration unternehmen (außer den Schießbefehl zu erteilen, was kein Mensch ernsthaft wollen kann). Nichts falscher als das. Ein winziger und vergleichsweise armer Staat wie Mazedonien und ein etwas größerer und reicherer Staat wie Australien beweisen das genaue Gegenteil. Es reicht der politische Wille zum Handeln, der in Europa (mit seinen hunderten von Millionen Einwohnern und Milliarden Euro an Ressourcen) – noch – nicht gegeben ist.

    Die obgenannten Mythen ständig zu wiederholen und als apodiktische Wahrheiten hinzustellen wird den Frust über die herrschende politische Klasse, der in weiten Teilen der Bevölkerung schon mehr oder weniger stark ausgeprägt ist, nur vergrößern und könnte mittelfristig eine ernsthafte Gefahr für die Demokratie darstellen.

    Man kann der ganzen Entwicklung natürlich auch weiterhin untätig zuschauen und salbungsvolle Reden über die Bekämpfung der Fluchtursachen halten (unbewusst wohl ahnend, dass Europa nicht die Probleme der ganzen Welt lösen kann), sollte sich dann aber nicht wundern, wenn wir in ein paar Jahren von Leuten wie Orban oder Le Pen regiert werden. Dann wird es leider zu spät sein. The road to hell is paved with good intentions…

    Abschließend möchte ich noch meinen Respekt für die bisherige österreichische Aufnahmeleistung zum Ausdruck bringen, von der sich viele anderen europäische Staaten – u.a. auch Italien – ein Scheibchen abschneiden könnten.

    1. pérvasion avatar

      Apropos Australien: [1] [2]

      1. pérvasion avatar

        Ein interessanter (wenngleich nicht ganz so tiefgründiger) Vice-Beitrag über Austr(al)ia.

  3. a&a&a avatar
    a&a&a

    Ich halte es da mit dem Gatterer-Preisträger Dietmar Telser, laut dem kein Zaun der Welt jemanden aufhalten kann, der vor einem Krieg flieht.

    Ein Blick nach Idomeni… oh wait…
    Was nicht sein darf, darf nicht sein (Fußstampf).
    /sarcasm off

    1. Libertè avatar
      Libertè

      Ach es muss doch möglich sein diese Menschenmassen auf einer Mittelmeerinsel für 2-3 Jahre festzuhalten. Lieber keine Flüchtlinge als keine Europäische Union mehr. Jede andere Lösung ist aufgrund des Widerstandes der Visegrad Staaten utopisch.

      1. pérvasion avatar

        Hä? Menschenrechte kann man nicht gegen die EU eintauschen.

    2. pérvasion avatar

      Auch die Menschen in Idomeni fliehen nicht (mehr) vor einem Krieg, sondern »nur« vor menschenunwürdigen Lebensumständen.

      1. Tirola Bua avatar
        Tirola Bua

        Sie sind dort freiwillig. Unterkünfte des Staates sind ihren Ansprüchen nicht gerecht.

      2. libertè avatar
        libertè

        Das mag sein aber Hunger/wirtschaftliche Gründe berechtigten einem zu nichts.

  4. Florian avatar
    Florian

    Weitere beliebte Mythen der Linken und medialen/politischen Eliten:
    1. Wir brauchen Zuwanderung gegen den demographischen Wandel (vgl. dazu: http://www.huffingtonpost.de/valerie-hudson/europa-maenner-ueberrannt_b_8977792.html)

    2. Aus der Dritten Welt kommen lauter Ärzte, Ingenieure und gut ausgebildete Fachkräfte zu uns (gut, diesen völlig absurden bullshit hört man mittlerweile nur noch selten; die Propagandisten haben sich inzwischen auf die Position zurückgezogen, wonach die Türkei alle hochqualifizierten Flüchtlinge an einer Weiterreise in die EU hindere)

    3. Es gibt einen Fachkräftemangel, wir brauchen sie, um unseren Wohlstand zu sichern, die Renten zu bezahlen, etc. Als ob ein unqualifizierter, auf dem europäischen Arbeitsmarkt weitgehend chancenloser 30-Jähriger auch nur seinen eigenen Lebensunterhalt verdienen könnte -> dieses Argument wirkt besonders grotesk wenn man bedenkt, dass es gleichzeitig (und zwar bereits seit Jahren!) Millionen junge Arbeitslose in der EU gibt, die z.T. wirklich über eine angemessene Ausbildung verfügen

    1. a&a&a avatar
      a&a&a

      Mein aktueller Favorit ist der Schäuble-Sager, welcher davor warnt, dass Europa (mit 500 Millionen EW allein in der EU) ohne Einwanderung in “Inzucht degenerieren würde”.
      Es wird immer grotesker…

    2. Libertè avatar
      Libertè

      Aus diesem großen Haufen an Unsinn greife ich mir jetzt eine Aussage raus, die ihr völliges Unverständnis der Welt zeigt.

      Fachkräftemangel

      Sie haben anscheinend nicht verstanden was “Fachkräfte” sind. Daher des Appell sich diesen Artikel durchzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft
      Es ist nun mal so das es für die meisten “autochtonen” Europäer zu minder ist Fachkraft zu sein. Und ich stelle sogar, aus eigener Erfahrung, These auf das es sogar einen Mangel an Hilfsarbeitern gibt. Und dagegen hilft nur Zuzug. In einem Jahr sollte jeder in der Lage sein dermaßen Deutsch zu können um am Arbeitsleben teilnehmen zu können.

      1. Florian avatar
        Florian

        Dann wünsche ich Ihnen noch viel Erfolg dabei, sich im nächsten Jahr ein paar Grundlagenkenntnisse in Orthographie und Interpunktion anzueignen.

        Nachstehend ein Auszug aus dem von Ihnen zitierten Wikipedia-Artikel: “Mit dem Begriff Fachkräftemangel ist meist das unerwünschte Fehlen von Facharbeitern, Gesellen, Meistern, Technikern und Akademikern bestimmter Fachrichtungen als auf dem Arbeitsmarkt verfügbares Angebot gemeint.”

        Es geht hier ersichtlich nicht um Hilfsarbeiter oder Geringqualifizierte, sondern um eine mehr oder weniger gut ausgebildete Gruppe von Personen. Deren Qualifikation erfordert eine z.T. sehr intensive schulische und berufliche Vorbereitung, für die in Europa nicht umsonst ein mehr- bzw. langjähriger Zeitraum vorgesehen ist (auch Meister wird man nicht mit Abschluss der Grundschule).

        Wer tatsächlich die Auffassung vertritt, ein Bürger der Dritten Welt könne diesen Ausbildungsstand in 2-3 Jahren nachholen (zusätzlich zum Erwerb der Sprache des Gastlandes, aber das ist ja schließlich ein Klacks), offenbart damit eher sein eigenes Verständnis der Welt.

        Nachdem Sie jedoch erkennbar nicht an einer sachlichen und faktenbasierten Auseinandersetzung interessiert sind (“großen Haufen an Unsinn […] völliges Unverständnis der Welt”), klinke ich mich hiermit definitiv aus dieser Diskussion aus.

        Allfällige Repliken werden daher als gegenstandslos betrachtet.

        Mit vorzüglicher Hochachtung.

      2. pérvasion avatar

        Was ich wirklich nicht verstehe: Die einen Flüchtlingsgegner beschweren sich, dass es lauter junge, starke Männer sind, die zu uns fliehen — die also sicher gute körperliche und geistige Voraussetzungen für eine Beschäftigung mitbringen müssten, wenn auch nicht immer (oder meist nicht) eine hohe Qualifikation. Die anderen Flüchtlingsgegner beschweren sich, dass man diese Menschen doch nicht sinnvoll beschäftigen könne.

        Wie dem auch sei: Wenn es Flüchtlinge sind, die einen Anspruch auf Asyl haben, so ist das sowieso irrelevant. Einen Anspruch auf Asyl hat man nicht, weil man besser oder schlechter ausgebildet ist, auf andere, sondern zum Beispiel, weil man vor einem Krieg in der Heimat fliehen musste.

      3. libertè avatar
        libertè

        Dieser Anspruch auf Asyl gilt nir im nächsten sicheren Staat.
        Und Kriegflüchtlinge erhalten ohnehin nur subsidiäres Bleiberecht. Es würde viel gehen wenn man nur möchte. Man muss nur in der Lage sein sich von seiner Ideal-Lösung zu verabschieden.

  5. Waltraud Astner avatar
    Waltraud Astner

    Wenn Flüchtlinge an den Eu Außengrenzen ihr Asylverfahren abwarten sollen ist das doch wohl keine Menschenrechtsverletzung sondern eine, nicht zuletzt für die Flüchtlinge selber, menschlichere Lösung als jene, sie schon vorher in ganz Europa zu verteilen und bei Ablehnung wieder abzuschieben, was eh nicht vorkommt, da nahezu alle illegal untertauchen. Jedenfalls so geschehen in Tisens, wo jetzt wohl Platz für die nächsten frei wird.
    Asylanträge sind im nächsten sicheren Land zu stellen und das wird von der Subsahara aus gesehen wohl nicht Europa sein. Kriegsflüchlinge mit subsidiärem Bleiberecht kommen meist ohne Pass damit ihre Wege nicht nachvollziehbar sind, wobei eh klar ist dass sie nicht direkt aus einem Kriegsgebiet kommen. Sowohl für Asyl- als auch für Kriegsflüchtlinge ist das Bleiberecht nur temporär ausgelegt, getan wird aber immer so als ob sie dauerhaft bleiben könnten.
    Der Männerüberhang ist tatsächlich bedenklich und nur durch diese europäische Art von Flüchtlingspolitik entstanden. Anstatt wie überall auf der Welt Flüchtlinge via Resettlement zu übernehmen kommen diese über die Schlepper. Dieser Weg sollte überhaupt gänzlich ausgeschlossen sein.
    Einwanderung von Fachkräften hat überhaupt nichts mit der Flüchtlingssache zu tun. Einwanderung gehört gesteuert und organisiert. Zufällig Kommende können niemals das Fachkräfteproblem lösen. Trotzdem werden diese Dinge immer wieder vermischt, nicht zuletzt deshalb weil die Gründe vieler Flüchtlinge nicht Schutzsuche sondern tatsächlich Einwanderung sind.
    Die Menschen sehen mehrheitlich diese ganzen Fehlentwicklungen, ohne gleich “Flüchtlingsgegner” zu sein, daher ist es gut dass manchmal Politiker die Dinge zurechtrücken, sonst könnte man glauben wir werden nur von Dilettanten regiert.
    http://tvthek.orf.at/program/ZIB-2/1211/ZIB-2/12905906

    Übrigens gibt es kaum ein Land wie Australien das so vielen Menschen eine neue Heimat bietet, allerdings legal und gesteuert, die Einwanderung wird gewährt und nicht erzwungen.
    http://www.nzz.ch/wirtschaft/wo-die-massen-willkommen-sind-1.18230241

  6. libertè avatar
    libertè

    Interessant ist jeder stimmt zu das man Fluchtursachen bekämpfen muss, wenn es dann aber um das zahlen von Hilfsgeldern oder den Einsatz von Truppen geht ist schnell wieder jeder Still🤔

    1. Tirola Bua avatar
      Tirola Bua

      Man müsste einfach aufhören, ständig Angriffkriege gegen irgendwelche Länder zu führen. Dann flieht niemand mehr vor Krieg.
      Aber leider verdient dadurch der militärisch-industrielle Komplex des Westens nix mehr.

      1. Steve avatar
        Steve

        Ach, der Syrienkonflikt ist ein Angriffskrieg? Wusst ich gar nicht…

      2. Tirola Bua avatar
        Tirola Bua

        Soviel ich weiß, ist die westliche Koalition gegen den Willen der syrischen Regierung in Syrien um dort Terroristen zu “bekämpfen”. Eine ganz klare Verletzung der Souveränität und Bruch des Völkerrechts.

  7. pérvasion avatar

    Interessante FAQs des UNHCR.

  8. Johann avatar
    Johann

    Der Dalai Lama spricht da einiges an, wofür er von den Grünen problemlos ins rechte Eck geschoben werden könnte.
    http://diepresse.com/home/panorama/religion/5000451/Dalai-Lama_Zu-viele-Fluchtlinge-in-Europa
    Ist es nicht im hohen Maße nationalistisch und egoistisch, wenn wir uns um Fachkräfte und Ingenieure aus Arabien, Nigeria und Afghanistan bemühen, wo sie bestimmt ebenso benötigt werden, wie bei uns?
    Benötigen diese Länder die Ingenieure und Fachkräfte nicht selber, um ihre eigene Zukunft absichern zu können?

    Schäuble warnt vor europäischer Inzucht und plädiert – so wie die Kanzlerin – für weiteren Zuzug von Flüchtlingen, sonst verfällt Europa in eine Degeneration von ungeahnten Ausmaß …
    Schäuble: “Für uns sind Muslime in Deutschland eine Bereicherung unserer Offenheit und unserer Vielfalt”, so Schäuble in der “Zeit”. Er verwies auf die dritte Generation der Türken in Deutschland, insbesondere auf die Frauen. Das sei ein enormes innovatorisches Potenzial.

    â–€ Welche hirnrissigen und an den Haaren herbeigezogenen Argumente müssen wir uns noch anhören, die diese grenzenlose Zuwanderung aus islamischen Ländern zu rechtfertigen versuchen?

    Die Moslems sind laut Schäble/Merkel, eine Investition für ein innovatives, weltoffenes, vielfältiges und tolerantes Deutschland/Europa …
    http://www.focus.de/politik/videos/offenheit-und-vielfalt-schaeuble-sieht-muslime-als-bereicherung-fuer-deutschland_id_5611533.html
    Es gibt derzeit ca. 1,5 Milliarden Moslems. Mit welchen Innovationen dürfen diese Zeitgenossen (in den letzten 500 Jahren) aufwarten?
    1,5 Milliarden Moslems, und klein einziger Nobelpreis …

    1. pérvasion avatar

      Sei bezüglich der »Fachkräfte und Ingenieure« mal ganz beruhigt, laut Florian, Tirola Bua & Co. sind nämlich gar keine dabei. Deine sicher ernstgemeinte Sorge um die Herkunftsländer ist also unbegründet.

      1. Tirola Bua avatar
        Tirola Bua

        Das hab ich nie behauptet. Wenn man aber tatsächlich gut ausgebildete Leute braucht, dann lässt man sie sicher nicht mit einem Schlauchboot über das Mittelmeer kommen. Ind man hätte schon längst ein Einwanderungsgesetz beschlossen.

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