Just an dem Tag, an dem der Erste Gesetzgebungsausschuss des Landtags vor der italienweiten Hetz- und Desinformationskampagne kuscht — und beschließt, den Begriff »A. Adige« wieder ins Europagesetz zu flicken — legen fünf Landtagsabgeordnete des Teams K in Sachen Doppelpass eine zweite Kehrtwende hin. Geirrt will sich die SVP haben, als sie die vorbelastete italienische Landesbezeichnung in zwei Gesetzesartikeln ohne Konzept durch »provincia autonoma di Bolzano« ersetzte. Und geirrt haben sich offenbar auch alle Mandatarinnen des Teams beim Unterschreiben von Briefen. Einem, Gründer Paul Köllensperger, war es schon im Herbst 2017 passiert, den übrigen jetzt. Sapperlot!
Wenn Südtiroler Parteien bei so heiklen — wenn schon nicht wichtigen — Themen keine klare Linie haben, für die sie dann auch bereit sind, Widrigkeiten durchzustehen, beweist das nur ihre Beliebigkeit. Der Zickzackkurs, das Hinterherlaufen, das sich von anderen vor sich her treiben Lassen wird damit wohl kaum beendet sein. Nicht gerade zum Wohle des politischen Klimas.
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14 replies on “Meister im Zurückrudern.
Landesbezeichnung und Doppelpass”
Ich denke, es gibt weitaus wichtigere Themen in Südtirol und dieses wird immer instrumentalisiert sobald Wahlen anstehen. Simon Constantini, ich hatte Sie intelligenter eingeschätzt, machen Sie nicht den Fehler und geben “mediales Futter” denjenigen, die es lieben (und instrumentalisieren) darüber wochenlang herumzudiskutieren.
Dilettantismus pur aller Orten …
Ich habe ständig dieses “non ve ne frega un cazzo” vom Landtagsabgeordneten Urzì in den Ohren. Könnte man diesen, Leitsatz nicht auch allen Doppelpassgegnern entgegenhalten, damit sie es endlich mal verstehen?
Leitsatz!? Im Ernst?