Vor zehn Tagen gab der rechtsradikale Landtagsabgeordnete Marco Galateo (FdI) stolz auf Facebook bekannt, dass sein Parteikollege und Gemeinderat von Brenner, Giuseppe Sabatelli, mit Hilfe zweier Gemeindeangestellter an der Grenze zu Nordtirol eine Trikolore aufgehängt habe.
Facebookeintrag, Querbalken von mir
Dabei stellt sich mir die Frage, auf welcher Grundlage ausgerechnet Bedienstete einer (von der SVP regierten) Südtiroler Gemeinde neofaschistische Politikerinnen bei politischen Aktionen zur Markierung der Unrechtsgrenze unterstützen, die nicht in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde fallen. Sie begeben sich damit nahezu auf das Niveau von CasaPound, deren Mitglieder solch fragwürdige Initiativen schon mehrmals ergriffen haben.
Offenbar halten es nicht einmal die zentralstaatlichen Behörden für notwendig, die italienische Nationalflagge, die von Unbekannten als Zeichen zivilen Widerstands immer wieder entfernt wird, sofort zu ersetzen. Doch »zum Glück« gibt es engagierte Südtiroler Beamte.
2 replies on “FdI und Gemeindebedienstete markieren die Grenze.”
Wie an allen anderen innereuropäischen Grenzübergängen werden offiziell nur entsprechende Tafeln angebracht. Nicht Flaggen. Die Anbringung der it. Flagge dort am Grenzstein erfolgte meines Wissens lediglich durch diese Kreise selbst.
Es geht aber darum, dass zwei Gemeindebedienstete dabei geholfen haben. Moralisch schon mal mehr als verwerflich und wenn es während der normalen Arbeitszeit geschehen ist, was ich annehme, dann sowieso nicht korrekt … und etwas für den Rechnungshof.