Die Meraner Antifa hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ein rechtsextremes Vernetzungstreffen nicht im öffentlichen Schwazer Mathoi-Haus stattfinden kann. Übermorgen Samstag hätte dort der dritte sogenannte Bergkongress in Tirol über die Bühne gehen sollen, den Haymon gemeinsam mit dem Andreas-Hofer-Bund organisiert.
Hinter Haymon — einer Vorfeldorganisation der Identitären — steht laut Antifa vor allem eine Person: Benjamin Kranzl, ein »Nazi aus Tirol« (TT). Das ursprünglich aus Wien stammende ehemalige Schwazer FPÖ-Gemeinderatsmitglied wiederum pflege gute Kontakte zu Matthias Hofer, der früher für die STF in der Gemeinde Olang aktiv war.
In der Vergangenheit hätten auch FPÖ-Mitglieder wie die aus Südtirol stammende Landtagsabgeordnete Gudrun Kofler (2023) am Bergkongress teilgenommen.
Es war die Antifa Meran, die am Montag das zentral gelegene Mathoi-Haus als den bis dahin geheimgehaltenen Veranstaltungsort aufdecken konnte. Das im Besitz der Stadt Schwaz befindliche Gebäude, in dem auch das Stadtarchiv und die öffentliche Bibliothek untergebracht sind, habe den Bergkongress bereits vor zwei Jahren beherbergt.
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Nachdem Aktivistinnen aus Innsbruck eine Protestkampagne gestartet hatten, ging es diesmal jedoch ganz schnell: Dienstag Mittag teilte die Stadt Schwaz mit, sie habe den Mietvertrag für die rechtsextreme Veranstaltung aufgelöst. Die Organisatorinnen sollen den tatsächlichen Zweck der Anmietung verschleiert haben.
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