Die Tageszeitung hat im Hinblick auf die baldige Landtagswahl den CPI-Vertreter Maurizio Puglisi Ghizzi interviewt. Ich kann und will mich einfach nicht daran gewöhnen, dass man erklärten Faschistinnen eine solche Bühne bietet.
Im konkreten Fall handelt es sich — anders als beim (ebenfalls problematischen) Salto-Gespräch mit Andrea Bonazza (CPI) und Hannes Obermair (Grüne/LeU) — um ein »widerspruchsloses« Einzelinterview. Umso wichtiger wären eine kritische Interviewführung und beharrliches Nachhaken, speziell da, wo sich Puglisi Ghizzi wieder einmal ungeniert ausdrücklich auf den Faschismus beruft. Stattdessen: Nichts. Mehrmals sogar ein (hoffentlich nicht zustimmend gemeintes) »mhm« vonseiten des Interviewenden, Markus Rufin.
Dass dem Faschisten sogar noch eingeräumt wird, sich von einem deutschsprachigen Medium auf Italienisch interviewen* zu lassen, ist dann wohl das Tüpfelchen auf dem i.
Siehe auch: 1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/ 10/
*) und ich meine hier vor allem, dass ihm die Fragen auf Italienisch gestellt wurden; wenigstens passive Deutschkenntnisse sollte man doch voraussetzen dürfen, wenn jemand von einem deutschsprachigen Medium interviewt werden will