Auch die STF weist auf unfassbar lange Wartezeiten für die Beantragung und den Erhalt eines neuen italienischen Reisepasses in Südtirol hin. Allein auf einen entsprechenden Termin müsse man derzeit in der Landeshauptstadt länger als ein halbes Jahr warten, in Meran sogar über sieben Monate. Anschließend vergingen noch einmal drei Wochen, bis der Pass abholbereit ist.
Die Onlineplattform, über die der Termin für den Antrag gebucht werden muss, sei ferner teils einsprachig italienisch.
Aufgrund der chronischen Inneffizienz des Staates fordert die STF unter anderem eine Intervention der Landesregierung. Auch wenn Südtirol in dem Bereich nicht zuständig ist, solle sich das Land für eine Reform einsetzen.
In Österreich, so die Bewegung, würden Reisepässe innerhalb von fünf Tagen ab Beantragung zugestellt, in dringenden Fällen — gegen Aufpreis — sogar schon am nächsten Tag. Ein Termin sei nicht erforderlich.
9 replies on “Über ein halbes Jahr für einen Reisepass.”
kann ich bestätigen. als ich das letzte mal meinen reisepass erneuerte ging das problemlos. für notfälle kriegt man tatsächlich innerhalb von 24 h einen pass. kostet dann halt 220 euro. der normale weg geht über das gemeindeamt oder die bezirkshauptmannschaft. in beiden fällen geht man einfach hin, zahlt 75,90 euro und hat ein paar tage später seinen pass.
Wie war das nochmal mit dem digitalen Zeitalter, wo alles viel viel schneller geht und alles viel viel einfacher ist …?
Hallo,
weiß jemand warum es so lange für den Reisepass dauert?
Gibt es irgendwo eine Information wie der Ablauf ist und wer zuständig ist.
Ich bitte diesbezüglich um objektive Berichterstattung.
Unsere Familie ist in Brixen wohnhaft und wir haben Mitte Oktober über das dafür vorgesehene Internetportal den Antrag für unsere minderjährige Tochter gestellt. Der früheste mögliche Termin war Anfang Februar in der Quästur in Meran, wir haben uns für den zweiten Vorschlag, Mitte Februar an der Polizeidienststelle am Brenner, entschieden. Aus dem einfachen Grund, dass eine Fahrt nach Meran uns weitaus mehr Zeit (und Geld) kostet als jene zum Brenner, da machen es die 2 Wochen dann auch nicht mehr aus.
Ohne Zweifel, ein gut funktionierender Staatsapparat sollte die Möglichkeit bieten im eigenen Umkreis dieses Verwaltungsverfahren gestalten zu können und über die extrem lange Wartezeiten wurde bereits ausführlich gesprochen, sie sind definitiv eines ordentlichen Verwaltungsapparats nicht würdig.
Der Artikel ist jedoch derart reißerisch, dass der Anschein erweckt wird, der Bozner dürfe dies nur in Bozen vollziehen und die genannten Wartezeichen entsprechen definitiv nicht der Realität, da zwischen 4 Monaten, die der Wahrheit entsprechen und kolportierten 7 ein deutlicher Unterschied zu vermerken ist.
Also bitte, was es da schönzureden gibt, möchte ich wissen, wenn ich für einen Reisepass vier (!) Monate warten muss und ich zudem durch das halbe Südtirol reisen darf.
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Es wurde gar nichts schöngeredet, im Gegenteil es wurde dezidiert angemerkt, dass auch Wartezeiten von 4 Monaten eines ordentlichen Verwaltungsapparats nicht würdig sind.
Moderationshinweis: Der Kommentar wurde gekürzt, bitte keine persönlichen Beleidigungen.
Das war keine Beleidigung, sondern ein Hinweis mit ironischem Unterton. Keine Sorge, ich werde nicht mehr kommentieren, denn wenn sich auf Ihrem Portal nur Vollidioten befinden, die in reißerischer Art und Weise Pauschalverurteilungen abgeben und dabei jede sachliche Diskussion im Keim ersticken, war’s das für mich.
Und Sie selbst sollten sich ebenfalls die Mühe machen zu recherchieren und nicht Pressemitteilungen einer Partei ohne Prüfung auf deren Wahrheitsgehalt zu veröffentlichen.
Der AA schreibt:
21. Jänner 2023
Es scheint sich was zu tun in dieser Hinsicht.
https://www.stol.it/artikel/chronik/paesse-jetzt-gehts-wieder-schneller