Während die italienischen Rechten wohl noch versuchen, sich wenigstens bis zur Landtagswahl in Zaum zu halten, ist es wieder einmal der PD, der mit Sandro Repetto und Elio Dellantonio gegen den Sprachgruppenproporz und sogar gegen die Zweisprachigkeitspflicht im öffentlichen Gesundheitswesen wettert.
Parteienproporz statt Sprachgruppe?
Möglicherweise liegt das auch daran, dass die beiden Minderheitenschutzmaßnahmen den Karriere-Ambitionen ihrer eigenen Protegés im Weg stehen, da es die Partei bis vor wenigen Jahren, als sie noch selbst in der Landesregierung saß, gewohnt war, im Sinne des Postenschachers über den Bozner Gesundheitsbezirk zu herrschen.
So ist es diesmal auch gar nicht das ärztliche und pflegerische Personal, um das sich der PD angeblich sorgt, sondern die Verwaltung und insbesondere die Führungsebene.
Indem sie sich aber in der nationalistischen, minderheitenfeindlichen Rhetorik kaum (ja derzeit oft sogar negativ) von den Rechten unterscheidet, spielt die angeblich progressive Partei der menschenfeindlichen Konkurrenz von FdI, Lega und FI einmal mehr in die Hände.
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