Unter Bürgermeister Christian Bianchi war Bruno Borin für dessen Bürgerliste Uniti Gemeindereferent von Leifers. Während aber sein Chef bei der letzten Landtagswahl als Listenerster der Lega kandidierte und dort als einziger gewählt wurde, trat Bruno Borin für die neofaschistischen Fratelli d’Italia auf Listenplatz zwei an; aufgrund der Vorzugsstimmen wurde er dann aber von Anna Scarafoni und Alessandro Forrest überholt.
Also kandidierte er im Mai 2024 erneut für den Gemeinderat von Leifers — diesmal für Forza Italia, wo seit Februar 2024 auch ein gewisser Christian Bianchi Mitglied und inzwischen auch Landeskoordinator ist.
Im Jänner 2024 sorgte Borin für einen Skandal, als er ein zustimmendes Facebook-Posting von CPI-Mann Maurizio Puglisi Ghizzi zum hundertfachen Faschistengruß in Acca Larentia likte. Im Leiferer Gemeinderat hagelte es Rücktrittsforderungen.
Er kann es nicht lassen
Doch Borin provoziert unbeirrt weiter. Vor wenigen Tagen postete er auf Facebook das Bild einer Pizza, deren Belag aus Tomaten, Käse und Basilikum eindeutig eine Mussolinifratze erkennen ließ. Dazu den Kommentar, der Pizzabäcker habe wohl etwas missverstanden, als er den Kellner mit ausgestrecktem Arm zu sich gewunken habe. Das »Werk« sei aber schön gewesen und habe gut geschmeckt.
Daraufhin soll im Leiferer Gemeinderat, dessen Vizepräsident er ist, per Beschlussantrag die Entfernung des Postings gefordert — und einstimmig beschlossen — worden sein. Er selbst, der früher auch beim faschistischen MSI und bei AN war, soll auch dafür gestimmt und sich dabei als Antifaschist bezeichnet haben. Zum Kotzen.
Ein Rücktritt wird ihm wohl erspart bleiben, denn wie wir inzwischen wissen verläuft die rote Linie bei Goebbels. Mussolini ist hingegen unbedenklich.
Übrigens: Sowohl Borin als auch Bianchi und Puglisi Ghizzi sind Koalitionspartner der SVP.
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