Der Bürgermeisterkandidat der Rechtskoalition in Bozen, Carlo Corrarati, der am Sonntag gegen Juri Andriollo (PD) in die Stichwahl gehen wird, behauptet in einem Salto-Interview, in seiner Koalition sei kein CasaPound-Kandidat gewählt worden. Selbst wenn dies stimmen würde, was aber gar nicht der Fall ist, wäre es nicht sein Verdienst, sondern lediglich Glück oder Zufall.
Er selbst hat sich nicht bloß nie von den Neofaschisten distanziert, sondern ist im Wahlkampf an ihrer Seite aufgetreten, wie zum Beispiel folgendes Bild zeigt:
Quelle: Facebook, Roberto Selle (Querbalken von mir) – v.l.n.r.: Paolo Zenorini, Marco Caruso, Claudio Corrarati, Roberto Selle, Maurizio Puglisi Ghizzi
Marco Caruso (zweiter v. l.), früherer Gemeinderat der offen faschistischen Unitalia, arbeitet auch mit CasaPound zusammen. Er wurde diesmal für die Lega in den Gemeinderat der Landeshauptstadt gewählt. Maurizio Puglisi Ghizzi (passenderweise ganz rechts im Bild) ist als zweimaliger Bürgermeisterkandidat und ehemaliges Gemeinderatsmitglied von CasaPound erster Nichtgewählter auf der Lega-Liste und könnte somit im Laufe der nächsten Amtsperiode nachrücken. Ebenfalls für die Lega wurde CasaPound-Mitglied Massimo Trigolo in den Stadtviertelrat Oberau-Haslach gewählt, wo er schon einmal für CasaPound gesessen hatte.
Claudio Corrarati (in der Mitte) scheint es nicht in Verlegenheit zu bringen, Seite an Seite mit den Faschisten zu posieren und sich auch aktiv von ihnen unterstützen zu lassen.
Sein Argument, sie seien ja nicht für CasaPound zur Wahl angetreten, sondern als Einzelpersonen, ist an bitterer Lächerlichkeit sowieso schwer zu überbieten.
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