Am 10. Februar marschierte LH-Stellvertreter Marco Galateo (FdI) bei einer rechtsextremen Veranstaltung Seite an Seite mit CPI-Mann Maurizio Puglisi Ghizzi.
Dafür hat ihm der Landeshauptman aber auch »Du, du, du, das macht man nicht!« gesagt.
Wenige Wochen zuvor jedoch hatte Galateo bereits das frühere CasaPound-Stadtviertelratsmitglied von Oberau-Haslach (2016-2020), Luftwaffen-Unteroffizier Massimo Trigolo, empfangen: Während Puglisi Ghizzi am sogenannten Erinnerungstag als Vorsitzender des Comitato 10 febbraio getarnt war, trat Trigolo in seiner Eigenschaft als Vertreter der Militärgewerkschaft Libera Rappresentanza dei Militari (LRM) bei Galateo auf. Als LRM-Repräsentanten mit dabei auch Marco Coppola, FdI-Gemeinderat von Leifers, sowie Dario Mangia, FdI-Gemeinderatskandidat in Meran.
Quelle: Facebook (Querbalken von mir) – v.l.n.r. Massimo Trigolo (CPI), LH-Stv. Marco Galateo (FdI), Marco Coppola (FdI), Dario Mangia (FdI)
Scheint so, als gäbe es zwischen Militär und recht(sextremistisch)en Kräften — wenig überraschend — eine »gewisse« Durchlässigkeit.
Wie Puglisi Ghizzi tritt übrigens auch Trigolo, der auf Facebook als »Massimo CP BZ Trigolo« (CP BZ für CasaPound Bozen) firmiert, bei den anstehenden Gemeinderatswahlen in der Landeshauptstadt (Stadtviertelrat Oberau Haslach) und in Eppan für die Lega an, die den verwaisten CasaPound-Mitgliedern als Wahlplattform dient, nachdem CPI selbst nicht mehr zu Wahlen antritt.
Und während Puglisi Ghizzi, um keine Zweifel an seiner Gesinnung aufkommen zu lassen, seine Wahlplakate mit einem Zitat von Ezra Pound versehen hat, wirbt Massimo Trigolo in den sozialen Medien mit einem Video, in dem Fascho-General Roberto Vannacci — ein weiterer Militärangehöriger — dazu aufruft, am 4. Mai in Südtirol die Lega anzukreuzen.
Das sind die Leute, denen die SVP ausgerechnet unter LH Arno Kompatscher die Türen der Institutionen unserer Autonomie weit geöffnet hat.
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