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Polizei: Recht auf Gebrauch der Muttersprache – in Innsbruck.

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Über die sozialen Medien bedankt sich die Tiroler Polizei bei ihren italienischen Kolleginnen, die sie auf dem Christkindlmarkt in Innsbruck unterstützen.

Facebookeintrag der Tiroler Polizei

Ähnlich wie die bayrische Polizei beim Oktoberfest, lädt auch die Tiroler Exekutive Beamtinnen der Carabinieri und der italienischen Staatspolizei ein, damit Italienerinnen im Ausland Ansprechpartnerinnen in ihrer Muttersprache vorfinden. Professionelle Polizeiarbeit umfasst auch einen niederschwelligen, unkomplizierten Zugang zu den Sicherheitskräften und eine barrierefreie Kommunikation.

Hervorzuheben ist, dass dies in Deutschland und Österreich geschieht, obschon dort italienische Touristinnen keinen Rechtsanspruch haben, mit Behörden auf Italienisch zu kommunizieren. In Südtirol hingegen, wo sogar ein gesetzlich verankerter Anspruch auf Gebrauch der deutschen Sprache besteht, wird dieser regelmäßig und systematisch missachtet. Auch auf eine Zusammenarbeit mit Kolleginnen aus Nord- bzw. Osttirol wird diesbezüglich nicht gesetzt.

Im Gegenteil: Aus einem wohl nationalistisch motivierten, engstirnigen Behauptungsdrang heraus zeigt man sich derart kleinlich, dass Beamtinnen aus dem Norden nicht einmal gestattet wird, am Brenner in Dienstuniform einen Kaffee zu trinken. Von einer regelmäßigen Zusammenarbeit, die auch nur den Anschein einer geteilten Zuständigkeit für Südtirol entstehen lassen könnte, ganz zu schweigen.

Stil, Bürgerinnenfreundlichkeit und Bereitschaft zur grenzüberschreitenden Kooperation unterschieden sich ganz wesentlich.

Cëla enghe: 01 02 03 | 04 05 06



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Comentârs

One response to “Polizei: Recht auf Gebrauch der Muttersprache – in Innsbruck.”

  1. artim avatar
    artim

    Während fehlende Zusammenarbeit und Polemiken der extremen rechten Brüder Italiens im Tiroler Grenzraum die Praxis sind, klappt es z.B. in Lignano auch mit Amtshilfe und Präsenz der österreichischen Polizei:

    (ab Minute 29)

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