Darauf, dass sich im Wahlbündnis des neuen Bozner Bürgermeisters Claudio Corrarati mehrere Hardcore-Faschisten von CasaPound befinden, habe ich hier schon mehrmals hingewiesen.
Maurizio Puglisi Ghizzi, der erste Nichtgewählte der Lega-Liste, der gegebenenfalls für einen der Gewählten in den Gemeinderat nachrücken könnte, veröffentlichte jetzt auf Facebook folgendes brachial antisemitische Posting:
Quelle: Facebook (Querbalken von mir)
Palästinenserinnen werden hier pauschal zu »Kameraden« erklärt, weil sie »denselben Feind« wie die Faschistinnen hätten: die Jüdinnen beziehungsweise Israel.
Ungeachtet der zweifellos kritikwürdigen israelischen Exzesse im derzeitgen Gazakrieg, der von einem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 eingeleitet wurde, ist das hier eine ganz klare, bewusst antisemitische Positionierung.
Das Posting beweist — jenen, die einen solchen Beweis gebraucht haben sollten — dass Puglisi Ghizzi seine politischen Extremstpositionen natürlich nicht aufgeben musste, um für die Lega zu kandidieren. Auch Kreide zu fressen und sich zumindest in der Öffentlichkeit zu mäßigen, ist längst nicht mehr nötig.
Doch nicht nur den anderen rechten Kräften und einem wachsenden Teil der Öffentlichkeit scheint das alles nichts mehr auszumachen, sondern auch der SVP, die sich Bürgermeister Corrarati und seinem maximal toxischen Bündnis bekanntlich bereits angeschlossen hat.
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