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Untertäniger Alpenverein.
Wegweiser

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ai

Der Südtiroler CAI-Chef Carlo Alberto Zanella hat in den sozialen Medien ein — vom A. Adige online wiedergegebenes — Video veröffentlicht, in dem er erklärt, dass ihm die Kampagne gegen den AVS, die er selbst losgetreten hat, zu weit gehe. Sowohl der Corriere als auch sämtliche italienischen Rechtsparteien waren ohne Sachkenntnis prompt auf den Karren aufgestiegen und hatten bereitwillig das übliche nationalistische Sperrfeuer eröffnet.

Nun beruhigt Zanella, eigentlich mache der Alpenverein (ohne jegliche Verpflichtung) eh schon alles so, wie der CAI es sich wünscht. Nur noch in wenigen Gemeinden, zum Beispiel am Ritten, seien Wanderschilder teils einsprachig; doch die seien schon älter (ca. 2005, also noch vor der ersten Italianisierungskampagne des CAI) und würden hoffentlich bald durch dem CAI genehme ausgetauscht.

Wir Südtirolerinnen können uns also glücklich schätzen: Wir sind gute Untertanen und die rechtsextremen Geister, die von Zanella auf den Plan gerufen wurden, dürfen sich bis auf weiteres wieder zurückziehen.

Am Ende des Videos ruft der CAI-Chef die Italienerinnen im Land dazu auf, seinem Verein beizutreten, damit der (noch) mehr Macht bekomme.

Cëla enghe: 01 02 03 04 | 05 || 01



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Comentârs

4 responses to “Untertäniger Alpenverein.
Wegweiser

  1. Hartmuth Staffler avatar
    Hartmuth Staffler

    Der CAI ist in Südtirol ein absolut bedeutungsloser Verein, der nur von den Medien (Athesia vor allem) hochgejubelt wird. Um nicht ganz in die Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, biedert sich der CAI beim
    AVS an, wobei er sich gleichzeitig anmaßt, die Regeln für diese angebliche Freundschaft zu diktieren. Der AVS fällt auf diesen miesen Trick herein und lässt sich vom nationalistischen CAI vor sich hertreiben. Die Rückgabe des AVS-Archivs, ein faschistisches Raubgut, wurde als angebliche “Freundschaftsgeste” hochgejubelt, obwohl es sich nur um eine höchst überfällige Selbstverständlichkeit gehandelt hat. Von der Rückgabe der geraubten Hütten (z.B. Schlernhaus) getraut sich beim AVS niemand mehr zu reden, weil man die “Freunde” vom CAI nicht verärgern will. Den Verzicht auf die Benennung von Schutzhütten nach faschistischen Kriegsverbrechern kann man dem CAI natürlich auch nicht nahelegen. Seine Verbindung zum Faschismus ist ja noch viel zu eng, wie man auch jetzt wieder sieht, wenn sich CAI-Präsident Zanella bei seine nationalistischen Eskapaden Schützenhilfe von den Faschisten holt..

    1. Simon avatar

      Meines Wissens steht Zanella eher dem PD nahe, der sich aber bei diesem Thema von den Rechten kaum unterscheidet (vgl.).

      1. Hartmuth Staffler avatar
        Hartmuth Staffler

        Der Zanella versucht sich ab und zu eher gemäßigt zu geben, weil er für seinen schwächelnden Verein außer der Athesia, die ihn unterstützt (was würde wohl der Rampold dazu sagen), auch noch die Hilfe des AVS braucht, den der CAI jahrzehntelang bekämpft hat und bei dem er sich jetzt anzubiedern versucht. Symptomatisch dafür war die Übergabe des von den Faschisten gestohlenen Alpenvereinsarchivs an den AVS. Eine wohl mehr als selbstverständliche, um Jahrzehnte verspätete Rückgabe von faschistischem Raubgut wurde mit allzu gütiger (oder dümmlicher) Mitarbeit des AVS als “Freundschaftsgeste” dargestellt. Der Zanella mag bei irgendeiner italienischen Partei aktiv sein, sein persönliches Engagement ist nationalistisch, und seine Unterstützung holt er sich bei den Faschisten.

  2. Christian Peintner avatar
    Christian Peintner

    Der Cai sollte als willfähriger Arm des Faschismus, von dem er sich nie distanziert hat, nicht über Themen der Südtirol Autonomie urteilen. Er hat 100 Jahre gebraucht, um Mussolini als Ehrenmitglied zu streichen.

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