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  • Ausschnitt Südtirol heute 19.03.09.

    [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=VYiQu3Sz7E8[/youtube]

    Bericht über den »unorthodoxen« Vorstoß der Jungen Grünen und Interview mit Valentino Liberto. Aus Südtirol heute, ORF 2 Tirol vom 19.03.2009.

    Danke an Michi (sosigis) für die Aufnahme!


    Medien/ Politik/ · · · · · Vërc/ ·

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  • Michael Hitthaler im Interview.

    Einen Tag nach Veröffentlichung seiner Blog-Mitteilung zum Thema Selbstbestimmung bekräftigt Michael Hitthaler von den Jungen Grünen seinen mutigen Vorstoß im Tageszeitung-Interview.

    TAZ: Junge Grüne für Selbstbestimmung.

    Auf Evas Spuren.

    Was wie ein vorgezogener April-Scherz klingt, ist grüner Ernst: Die Jungen Grünen treten für das Selbstbestimmungsrecht ein. Die “Tageszeitung” hat sich von Michael Hitthaler erklären lassen, was in die Jungen Grünen gefahren ist.

    Tageszeitung: Herr Hitthaler, die Jungen Grünen fordern in einer Pressemitteilung die Selbstbestimmung. Mit Verlaub: Haben Sie gekifft?

    Michael Hitthaler (lacht): Nein, die Grünen treten seit jeher für die Basisdemokratie ein. Bei jedem Liftprojekt fordern wir, dass die Bevölkerung ihre Meinung sagen kann. Daher sehe ich nicht ein, warum man die Basis nicht darüber abstimmen lassen soll, ob sie bei Italien bleiben wolle oder nicht.

    In Ihrer Pressemitteilung schreiben Sie, die römische Regierung lasse keine Möglichkeit aus, um Minderheiten klarzumachen, wer das Zepter der Macht in den Händen halte, die Autonomie werde in Frage gestellt. Ist Ihre Forderung nach Selbstbestimmung eine Trotzreaktion auf die Berlusconi-Regierung?

    Dass die Regierung Berlusconi bereits stark autoritäre Züge aufzeigt, steht außer Frage. Und wenn Berlusconi so weitermacht, dann müssen wir uns wirklich fragen, ob wir in diesem Staat noch willkommen sind. Und warum soll man nicht das Volk fragen, ob es bei Italien bleiben oder weg wolle.

    Verstehen wir Sie richtig: Sie fordern tatsächlich die Selbstbestimmung so wie ein gewisser Sven Knoll oder eine Eva Klotz?

    Schauen Sie: Erstens ist die Selbstbestimmung nicht ein Thema, das nur der Rechten gehört. Ich kenne viele Linke, die ebenfalls für das Selbstbestimmungsrecht eintreten. Es gibt auch bei uns Jungen Grünen Leute, die dafür wären, wenn Südtirol einen Weg in die Eigenständigkeit ginge. Das ist nicht meine Linie, aber ich finde es gut, wenn darüber diskutiert wird.

    Und was ist Ihre persönliche Linie?

    Unser Beitrag soll in erster Linie ein Denkanstoß und ein Diskussionsbeitrag sein. Ich habe genau das, was ich jetzt sage, schon 2006 in einer Radiosendung gesagt, nur hat sich damals niemand aufgeregt. Ich denke aber, dass sich — wenn die Regierung Berlusconi so weitermacht — irgendwann schon die Frage stellt, was wir tun sollen. Und warum soll man dann nicht das Volk fragen und sich danach richten was das Volk will?

    Interview: Artur Oberhofer.

    Der Titel, den das Blatt dem Interview verpasst hat, verrät einmal mehr, wie schwer sich manche in Südtirol mit einer unvoreingenommenen Zuordnung beim Thema Unabhängigkeit noch immer tun. In dieser Hinsicht scheint sich bei der Tageszeitung seit Veröffentlichung des ersten Artikels über die Brennerbasisdemokratie wenig getan zu haben — als man uns »stramme Genossen« nannte.



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  • Medienvorschau.

    Angeblich werden aufgrund der ff-Titelstory (s. gesonderten Eintrag) sowohl die ORF-Sendung Südtirol heute, als auch die Tagesschau des Rai Sender Bozen am heutigen Abend über das Thema Selbstbestimmung und über berichten:

    Südtirol heute, ORF 2*, 18.30 und 19.30 Uhr
    Tagesschau, Rai Bozen, 20.00 und 22.10 Uhr

    Wer die Möglichkeit hat, die Sendungen aufzunehmen und digital zur Verfügung zu stellen, ist gebeten, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir wären daran interessiert, die Videos im Blog zu veröffentlichen.

    * Nur in Nord-, Süd- und Osttirol.



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  • Junge Grüne für die Selbstbestimmung.

    Früher als geplant nehme ich den »redaktionellen« Betrieb nach einer Pause wieder auf, um darauf aufmerksam zu machen, dass sich die Jungen Grünen in einer Mitteilung für die Ausübung der Selbstbestimmung aussprechen. Sie tun dies mit ausdrücklichem Bezug auf die Brennerbasisdemokratie:

    Angesichts des immer autoritäreren Gebarens der rechten Regierungsparteien, sähen die Jungen Grünen es für sehr Sinnvoll an, wenn alle in Südtirol lebenden Menschen über die Zukunft des Landes abstimmen dürften.

    Die römische Regierung lässt keine Möglichkeit aus um Minderheiten in Italien klar zu machen, wer das Zepter der Macht in den Händen hält und wer sich fügen müsse. Stück um Stück werden z.B.: die Autonomie und die daraus resultierenden Vorrechte infrage gestellt, wenn nicht gar beschnitten. Teils wird auch mit fragwürdigen Methoden gearbeitet um unsere PolitikerInnen mürbe zu machen. Da die Regierung in anderen Bereichen bereits stark autoritäre Züge aufzeigt, fragen sich die Jungen Grünen wie lange es noch dauert bis die ersten, unserer Rechte beschnitten bzw. gänzlich abgeschafft werden. Bevor es gänzlich unmöglich ist, sollten alle in Südtirol lebenden Mitmenschen, die das 16. Lebensjahr bereits vollendet haben, über die Zukunft des Landes und folglich über ihre eigene Zukunft abstimmen. Dies wäre ein starkes Zeichen für eine Basisdemokratie, in der alle mündigen BürgerInnen mitsprechen dürfen und ihr Wille endlich ernst genommen wird.

    Michi Hitthaler & Andrea Urthaler
    für das SprecherInnenkollektiv der Jungen Grünen

    Cëla enghe: http://www.brennerbasisdemokratie.eu/


    Meine Einschätzung dazu, wie im Blog der JGS veröffentlicht:

    Ich finde die Mitteilung einen an sich sehr positiven, eigentlich längst überfälligen Denkanstoß. Es ist ein gutes Zeichen, dass die Grünen sich einer basisdemokratischen Abstimmung nicht mehr verschließen, was aufgrund ihres politischen Selbstverständnisses stets unkohärent und unverständlich erscheinen musste.

    Gleichzeitig kann ich mich Valentin[o] nur anschließen, wenn er sagt, eine Abstimmung allein ohne politische und gesellschaftliche Vorarbeit sei kontraproduktiv. Deshalb würde ich zunächst davon sprechen, sich über die Zukunft dieses Landes GEDANKEN ZU MACHEN — was schlussendlich tatsächlich in eine Befragung münden könnte/sollte.

    Ich verstehe freilich, dass das innenpolitische Desaster die Frage stringenter macht. Vielleicht hätten sich aber auch die Grünen schon etwas früher mit dem Thema befassen können, anstatt sich jetzt durch die Ereignisse treiben zu lassen.

    Mein Fazit: Besser spät als nie.

    Cëla enghe: 01



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  • Cusanus-Akademie: Termine.

    Von Sentieri Interrotti/Holzwege übernehme ich auf Gabrieles Vorschlag folgende Terminhinweise für Brixen:

    01
    Hans Karl Peterlini, Journalist, Bozen
    Cusanus-Akademie, Brixen
    Dienstag 03.03.2009, 20:00 Uhr

    Die Politik geht mit vielem auf Stimmenfang. Mit Geschenkartikeln, mit Versprechungen, aber vor allem mit einem: mit Sprache.
    “Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer”, so sah es der Literat George Bernard Shaw. Auch wer es nicht ganz so zynisch und negativ ausdrücken möchte, muss eines zugeben: Ob in einer Wahlrede, bei einem Fernsehauftritt oder bei der Wahlwerbung, PolitikerInnen möchten mit dem, was sie sagen, positive Gefühle auslösen, Eindruck machen, überzeugen. Schließlich befinden sich PolitikerInnen – vor allem, aber nicht nur in Wahlkampfzeiten – in einem ständigen “Bewerbungsgespräch” mit ihren potentiellen WählerInnen.
    Welche sprachlichen Strategien wenden PolitikerInnen an, um ihre Ziele zu erreichen? Das Ohr nah am Volk, der Mund ebenso? Oder vielleicht doch lieber Worte, die gut klingen, aber wenig sagen? Und welche Muster und Denktraditionen verbergen sich hinter den Worten?
    Hans Karl Peterlini hat sich die Sprache der Politik in Südtirol genauer angeschaut, insbesondere den Wahlkampf der letzten Landtagswahl und wird über seine Eindrücke auch aus tiefenpsychologischer Sicht berichten.

    02
    Anatomie des “disagio”/ Anatomia del “disagio”
    Cusanus-Akademie, Brixen
    Donnerstag, 05.03.2009, 20:00 Uhr

    Referate und Diskussion / Relazioni e discussione:
    Lucio Giudiceandrea + Mauro Minniti
    Einführung und Moderation / Introduzione e moderazione:
    Gabriele Di Luca



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  • Caccia agli zingari: Presa Diretta.

    http://www.youtube.com/watch?v=2H07Oy4-zuw

    Continua:

    • 02 Roma | Alemanno | Odissea | Forza Nuova
    • 03 Roma | Ponticelli | PD
    • 04 Ponticelli | Romania | Mestre
    • 05 Mestre | Lega
    • 06 Cacciari | Mantova | Gentilini | Learning from Catalonia
    • 07 Spagna | Veltroni | Decima Malafede
    • 08 Decima Malafede | Criminalità  | Comunità  Sant’Egidio
    • 09 Conclusione | Lampedusa

    19.06.2018: Il video è stato cancellato da Youtube ma è ancora disponibile sul sito della Rai.



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  • Bürger- und Parteiwehren.

    SA.

    Per Notverordnung ohne Zustimmung des Parlaments von der Regierung eingeführt. Ein leistungsfähiges Werkzeug für Selbstjustiz und Denunziantentum.

    Erinnerungen werden wach: 01 02 03



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  • Freistaat und Panzer.

    Per gentile concessione di Riccardo Dello Sbarba, pubblico qui la versione integrale del suo resoconto, apparso anche sul Corriere dell’A. Adige di ieri:

    “Ma se facciamo la Selbstbestimmung, poi Berlusconi ci manda i panzer?”. A quel punto ho cercato di buttarla in battuta: “beh, bisogna vedere se ha la benzina…”. Molti hanno sorriso, ma la domanda era seria.

    Eravamo alla Cusanus Akademie di Bressanone, il convegno si intitolava “Die Vision Freistaat” e io ero l’unico italiano sul podio.

    Il professor Günther Pallaver, introducendo, aveva invitato tutti alla prudenza. Se autodeterminazione significa secessione, aveva avvertito, allora sappiate che un diritto alla secessione dalle norme internazionali non è riconosciuto. A meno che non ci sia consenso di tutte le parti in gioco e allora si può fare quel che si vuole (vedi Cechia e Slovacchia).
    Poi aveva invitato a distinguere: tra autodeterminazione esterna (cioè la secessione) e autodeterminazione interna (cioè autonomia e autogoverno, tipo Freistaat Bayern). E tra visione nazionalistica della Selbstbestimmung (ristabilire una omogeneità etnico-nazionale dove non c’è, che equivale a un nazionalismo in piccolo che nel mondo centuplicherebbe gli stati esistenti) e una visione democratica della Selbstbestimmung (fondata sull’idea che ogni persona deve essere libera di decidere di se stessa, ma che presuppone la rinuncia alla violenza, l’accettazione delle diversità di lingua, cultura e religione e il riconoscimento di pari diritti a chiunque). Distinzione che a diverse persone (tutti maschi i numerosi intervenuti) non è piaciuta gran che.
    La discussione infatti si è svolta partendo dal: “Facciamo finta che la Selbstbestimmung la facciamo davvero”, che succede dopo? Berlusconi manda i panzer? E degli italiani che ne facciamo? E qui tutti guardavano me.

    Dunque, ho giocato a fare l’italiano. Dando dei consigli su come conquistare il consenso degli italiani del Sudtirolo all’idea di uno stato indipendente. Che potrebbe fare strada, ho detto subito ancora con ironia, tra i tanti italiani che si sentono in esilio in questa Italia berlusconiana.
    Il problema, ho spiegato, è di quale Freistaat si parla, come ve lo immaginate e come lo proponete. Inaccettabile è qualsiasi visione di uno stato libero del Tirolo dei tempi andati, dove dominino una memoria, una identità, una cultura a senso unico. Insomma, questo “stato indipendente” non dovrebbe cancellare la storia del Novecento, ma metabolizzarla, contestualizzarla certo, ma in qualche modo farla propria come storia comune (comprese le tracce che ha lasciato), con con-passione per i dolori che ha portato e con-piacimento per i successi ottenuti nel cammino dell’autonomia. Va costruita quella reciproca fiducia che oggi non c’è e che sola può rassicurare il mondo italiano che chi parla di Selbstbestimmung lo fa avendo a cuore tutte le persone di questa terra e non invece perché sta mettendo fuori l’avviso di sfratto per gli ultimi arrivati.

    Per questo, ho detto, la “Vision Freistaat” dovrebbe contenere:

    1. L’idea di una regione europea aperta e plurilingue di diverse culture, esperienze, storie tutte dotate di uguale dignità e diritti.
    2. La promessa dell’abolizione di ogni logica e misura di separazione etnica: un unico sistema scolastico plurilingue, la fine dei partiti etnici, il principio della cittadinanza universale e uguale.
    3. Il riconoscimento di un Heimatrecht uguale per tutte le persone che vivono sul territorio di questo “Stato libero”. Ciò vuol dire che la terra non appartiene a nessuno, ma a tutti (a Dio, dicevano i medioevali), che non ci sono primi arrivati e ultimi arrivati, che non ci sono proprietari e ospiti. Ciò vuol dire che ogni decisione politica su questa strada la prendono tutti e tutte, senza sbarramenti dovuti alla anzianità di residenza (Eva Klotz aveva sostenuto che secondo le norme internazionali in un referendum sulla Selbstbestimmung potranno votare le persone che hanno una residenza di 50, oppure ad essere generosi, di 30 anni in Sudtirolo!).
    4. Rinuncia alla violenza e alla glorificazione della violenza.
    5. Immediata cessazione di ogni provocazione. La strada per l’autodeterminazione, se questa vuol convincere gli italiani, non può passare per le marce e la richiesta di abbattere i monumenti, ma per il rispetto della storia e dell’esperienza di ciascuno, che va contestualizzata, resa testimonianza ed educazione alla democrazia, ma non rasa al suolo.

    Ho detto insomma che andrebbe messo in moto un processo tutto diverso dall’attuale, un processo che crei calore e confidenza reciproca, tanto che ogni italiano/a possa e voglia dire “Ich bin ein Südtiroler und bin stolz darauf” (sono un sudtirolese e ne sono orgoglioso), ma anche che anche ogni tedesco/a e ladino/a gli voglia e possa dire: “Ja, du bist ein Südtiroler und ich freue mich darüber” (Sì, sei un sudtirolese e io ne sono proprio felice). Cose da cui, tra marce degli Schützen e corone militari, siamo oggi ben lontani.
    Quel che domina attualmente, mi sembra, è da un lato la nostalgia di un Tirolo storico com’era prima dell’“ingiusto confine” e dall’altro la difesa a riccio di ogni “attestato di esistenza in vita”, anche se questo ha l’aspetto arcigno dei fasci littori di Piacentini.
    Insomma, per ora la discussione è dominata dai panzer. E finché sarà così, l’autonomia resta l’unica forma di “autodeterminazione” in cui tutti vincono e nessuno perde.



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