Seit dem 1. Jänner 2025 können gleichgeschlechtliche Paare auch in Liechtenstein eine Ehe eingehen. Bis dahin waren für sie im kleinen Fürstentum am Rhein nur eingetragene Partnerschaften vorgesehen. Mit der Ermöglichung von Homoehen schließt das 40.000 Einwohnerinnen zählende Land zu den Niederlanden, Spanien, Deutschland oder Österreich auf, wo die sogenannte »Ehe für alle« schon länger gilt.
Website der liechtensteinischen Landesverwaltung (Ausschnitt)
In der angrenzenden Schweiz war die Gleichstellung von homo- und heterosexuellen Paaren bei der Eheschließung 2021 per Referendum gebilligt worden.
Doch auch andere kleine europäische Staaten wie Island, Malta, Luxemburg, Slowenien und Andorra haben auf diesem Gebiet längst für Gleichberechtigung gesorgt.
Währenddessen herrscht diesbezüglich in Südtirol noch absolute Funkstille, da die Rechte von LGBTQIA-Personen im Staat Italien keine Priorität genießen. Die rechtsrechte Regierung von Giorgia Meloni (FdI) hat im Gegenteil das Rad der Zeit in diesem Bereich sogar noch einmal zurückgedreht.
Im Gegensatz zu anderen autonomen Gebieten wie Katalonien oder Schottland hat Südtirol im Zivilrecht auch keinerlei Zuständigkeiten. Schottland hat die Ehe für alle — unabhängig von England und Wales — schon 2014 eingeführt.
Wer die sogenannte Kleinstaaterei™ mit einem Rückfall ins Mittelalter in Verbindung bringt, muss wohl genauso umdenken wie diejenigen, die unsere Autonomie für die weltbeste halten.
Cëla enghe: 01
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