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  • Schottlands Unabhängigkeit »unausweichlich«.

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    1 Comentâr → on Schottlands Unabhängigkeit »unausweichlich«.

    Interview der katalanischen Tageszeitung »El Punt« mit dem schottischen Minister für Unternehmen, Energie und Tourismus.

    Als Minister der sozialdemokratischen SNP ist Jim Mather überzeugt, dass die beste Lösung für Schottlands politische und wirtschaftliche Zukunft die Unabhängigkeit ist. Er unterstreicht das Recht der Schotten auf Selbstregierung und vertritt die Ansicht, dass jeder andere Weg ein Zeit- und Geldverlust wäre.

    Hier die Übersetzung des Interviews:

    El Punt: Die Calman-Kommission empfiehlt zusätzliche Zuständigkeiten für Schottland. Ein Schritt nach vorn?

    Mather: Ja, aber es gibt eine viel elegantere Lösung: Die Unabhängigkeit und vollständige Finanzautonomie. Berichte wie der von Calman sind zu komplex und verzögern lediglich das Unausweichliche: Dass Schottland seine Zukunft selbst in die Hand nimmt, indem es unabhängig wird. Im Jahr 2004 empfahl ein ähnlicher Bericht den Steuerföderalismus, doch das war eine zu komplexe und teure Option. Wir haben ein klares Ziel vor Augen: Wir wollen unsere Wirtschaft selbst steuern, um sie effizienter zu machen.

    Geht es der schottischen Wirtschaft so schlecht?

    Die Zahlen sprechen für sich. Während der letzten 30 Jahre ist Schottland durchschnittlich um 1,8% im Jahr gewachsen, während das übrige Vereinigte Königsreich um 2,3% gewachsen ist, Norwegen um 3,1%, Irland um 5,2%. Es gab Zeiten mit einem noch viel niedrigeren Wachstum. Und einige Gebiete sind deutlich schlechter dran, weil diese 1,8% die sogenannte Finanzrevolution, also die Entdeckung neuer Erdölfelder und den drastischen Ausbau der Technologiebranche, beinhalten. Manche Teile Schottlands haben davon gar nicht profitiert.

    Warum?

    Wir hatten ein sehr niedriges Wachstum, weil die Kontrolle über die Wirtschaft in London liegt. Wir spielen ein unfaires Spiel, zu viele Entscheidungen werden zentral getroffen. Wir brauchen unseren eigenen Spielraum in Wirtschaftsfragen, um die Bedingungen anzugleichen. Wir wollen Schottland wettbewerbsfähiger machen, die Ressourcen vor Ort einsetzen.
    Stellen Sie sich eine Familie mit Kindern vor: Die Kinder gehen zur Schule und wachsen… alles läuft bestens. Doch wenn sie 18 Jahre alt werden, teilen ihnen die Eltern mit, dass sie zu Hause bleiben müssen, dass ihr Gehalt auf das Konto von Vater und Mutter überwiesen wird — diese aber alle Rechnungen für sie bezahlen und ihnen ein gutes monatliches Taschengeld geben werden, mit dem sie all ihre Ausgaben bezahlen können. Welche Auswirkungen hätte dies auf die Kinder? Könnten sie ihr Potenzial voll ausschöpfen? Wären sie starke Menschen und hätten sie ihr Leben in der Hand? Schottland hat die letzten 300 Jahre mit dieser Einschränkung gelebt, und jetzt reicht es uns.

    Manche halten ein unabhängiges Schottland für nicht überlebensfähig…

    Sie sagen, dass Schottland zu klein, zu arm, vielleicht sogar zu dumm ist, um unabhängig zu sein. Dass es zu ineffizient ist, um alleine zu überleben. Doch die Dummheit liegt klarerweise in diesen Aussagen, Schottland ist bereit für die Unabhängigkeit.

    Worin irren sich diese Leute also?

    Eines der wenigen Länder der sogenannten Ersten Welt mit eigenen Erdölreserven ist wirtschaftlich nicht überlebensfähig? Wir haben hervorragende Universitäten, hier ist der Liberalismus von Adam Smith entstanden, wir haben 5,1 Millionen Einwohner, die im Informationszeitalter die Weltsprache Englisch sprechen. Und wir sollen nicht überlebensfähig sein? Das ist doch lächerlich, all das sind riesengroße Chancen.

    Im Augenblick empfiehlt jedoch die Calman-Kommission, die Verwaltung des Erdöls bei Westminster in London zu lassen.

    Das Erdöl ist Teil der schottischen Bodenschätze, und deshalb wollen wir es hier verwalten. Das Problem der Calman-Kommission ist das übliche: Sie verwirft von vornherein die Gelegenheit, unsere Ressourcen selbst zu verwalten und betrachtet die Unabhängigkeit nicht mal als eine von mehreren möglichen Zukunftsoptionen.

    Warum tut sie das nicht?

    Sie sagen, der Bericht wäre politisiert, wenn er sich mit der Möglichkeit einer Unabhängigkeit beschäftigen würde. Doch er ist gerade deshalb politisiert, weil er sie nicht einmal in Betracht zieht. Nur wenn man alle Optionen analysiert, ergibt dies einen apolitischen, neutralen, vernünftigen Bericht. Sowas kann wohl nur in Schottland geschehen, das hat absolut keinen Sinn. Wie können sie behaupten, dass sie eine objektive Kommission ins Leben rufen, um die Zukunft Schottlands zu analysieren, wenn sie nur die Möglichkeiten überprüfen, die sie von vornherein befürworten? Das ist eine unehrenhafte und beschämende Attitüde.

    Die Unternehmerlobby CBI behauptet, die Wirtschaftskrise sei nicht der geeignete Zeitpunkt über mehr Zuständigkeiten oder über die Unabhängigkeit zu philosophieren.

    Für die CBI wird der geeignete Moment auch nie kommen, denn sie hat eine sehr britische Perspektive. Wenn wir die wirtschaftlichen Ergebnisse des Landes verbessern wollen gibt es nur einen Weg: Je früher wir die Mechanismen kontrollieren, um es erreichen zu können, je früher wir unabhängig sind, desto besser. Warum sollten wir es hinauszögern?

    Laut CBI, weil innerhalb Großbritanniens die besseren Voraussetzungen für Schottland bestehen, um aus der Wirtschaftskrise zu kommen.

    Dieses Argument ist von einer unerhörten Arroganz, die typisch ist für manche zentralistische Organisationen in London, einschließlich Westminster. Die Zentralregierung sagt uns: Wir haben euch in diese Krise manövriert, und wir sind die einzigen, die euch da wieder rausholen können. Ich wüsste nicht warum.

    Also hat der Unabhängigkeitsanspruch wirtschaftliche Hintergründe?

    Der Ursprung des schottischen Separatismus liegt in unseren historischen Ansprüchen und der Wahrung unserer Eigenheiten. Auch wenn dies weiterhin wichtig bleibt, gibt es jetzt auch starke wirtschaftliche Gründe.

    Doch zunächst müssen Sie das Referendumsgesetz verabschieden, und dann brauchen Sie noch die Unterstützung von Teilen der Opposition. Wird sich das ausgehen?

    Wir haben angeboten, im Referendum eine Option für die Unabhängigkeit und eine mit den Vorschlägen der Calman-Kommission anzubieten, die ja von der Opposition befürwortet werden. Ich denke sie werden einwilligen, denn schlussendlich würden sie ansonsten der schottischen Bevölkerung verwehren, ihre Meinung zu äußern.

    Und was denkt diese Bevölkerung Ihrer Meinung nach?

    Die Kaufleute, die Arbeiter, die Rentner, alle verstehen dass es unmöglich ist, wirkliche Änderungen herbeizuführen, wenn wir nur den Haushalt verwalten. Ohne einen unabhängigen Entscheidungsspielraum können wir nicht genug unternehmen. Diese Erkenntnis ist bereits auf der Straße angekommen, die Leute reden davon, sehen das Potenzial, vor allem wenn sie den Vergleich mit anderen Ländern dieser Größenordnung wie Norwegen, Dänemark und Finnland ziehen.

    Sie scheinen sehr überzeugt von der Unabhängigkeit, mehr als die Katalanen.

    In Katalonien wird hervorragend für die katalanischen Ziele gearbeitet, in Schottland für die schottischen. Zusammen können wir eine Kombination sehr starker Ideen darüber erlangen, wie wir vorgehen müssen und wo wir Druck ausüben können, um unsere Ziele zu erreichen.

    Sie sprechen von einem Erfahrungsaustausch?

    Wir wollen Schottland mit den Menschen in Katalonien oder in Québec in Verbindung setzen. Das ist nur logisch, denn wir verfolgen alle ähnliche Ziele. Wir müssen einen guten Draht zu den großen Staaten dieser Welt haben, aber auch mit jenen Leuten, die uns verstehen.

    Vielleicht würde Sie aber Spanien nicht verstehen. Glauben Sie, Spanien würde ein unabhängiges Schottland anerkennen?

    Spanien ist wie England ein gutes und großzügiges Land. Wir hoffen auf eine pragmatische und sensible Unterstützung durch den spanischen Staat, was unsere Ansprüche betrifft.

    Bis heute hat Spanien jedoch noch nicht einmal Kosovo anerkannt.

    Dafür gibt es vielleicht Argumente — doch es ist allgemein eine Tendenz hin zu kleineren Staaten zu beobachten, die mit mehr Autonomie und einer direkteren Kontrolle der Politik ausgestattet sind. Spanien wird Schottland als unabhängiges Land anerkennen und mittelfristig auch ähnliche Entwicklungen im eigenen Land nicht aufhalten können.



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  • Italienisches Tourismusportal wieder online.

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    7 Comentârs → on Italienisches Tourismusportal wieder online.

    Die Webseite des italienischen Tourismus — Italia.it — die bereits Abermillionen an Steuergeldern verschluckt hatte, bevor sie zur Gänze vom Netz genommen wurde, ist in völlig neuem Outfit wieder da. Auf den ersten Blick lässt sich folgendes feststellen:

    • Das Webdesign ist fad und beschränkt sich großteils auf die Willkommensseite.
    • Klickt man sich durch das Portal, erlebt man ein Misch-Masch an Layouts und Navigationsstilen.
    • Das neue Tourismuslogo ist an Einfallslosigkeit kaum zu überbieten.
    • Die Seite selbst ist die Ultraleichtversion eines Portals, in vielen Bereichen beschränkt sie sich auf die Funktionen einer Suchmaschine, ohne eigene Inhalte anzubieten.
    • An wirklich brauchbare Daten kommt man über die Seite nur im Ausnahmefall. Wer einen Urlaub plant, wird hier wohl nicht fündig.
    • Aus prominenter Position grinst Ministerpräsident Berlusconi vom Bildschirm, was vor allem für ausländische Gäste eher abschreckend wirken dürfte*; je besser man Italien als Tourismusdestination vom politischen Italien trennt, desto erfolgreicher dürfte man sein.
    • Die deutschen Übersetzungen sind deutlich besser geworden, es bleiben nur noch wenige holprige Passagen; allerdings ist nur wenig Inhalt überhaupt auf Deutsch verfügbar.
    • Südtirol ist auch in der deutschen Version nur schwer zu finden. Meist ist von »Trentino-Alto Adige« die Rede, selbst die Kartendarstellung ist weitgehend einsprachig oder zweisprachig Italienisch-Englisch; dies kann nicht im Interesse einer effizienten Werbung für unser Land sein.

    Wie erwähnt handelt es sich hierbei um einen ersten Eindruck, doch der gibt den Ton an — nirgendwo anders kann der potentielle Gast so schnell von Italien nach Griechenland (oder von Südtirol in die Schweiz) flüchten, wie im Netz. Mein Fazit wie beim ersten Mal: Finger weg, das ist rausgeschmissenes Geld. Nicht nur ist diese Seite kein Ersatz für südtirol.info, sie ist auch in keinster Weise eine Ergänzung.

    Siehe auch: 01

    *) Allerdings immer noch besser, als grüßte die Tourismusministerin die potenziellen Gäste.



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  • Großdeutschtum und Revanchismus.

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    41 Comentârs → on Großdeutschtum und Revanchismus.

    Wenn der umstrittene Dritte Nationalratspräsident, der Freiheitliche Martin Graf die Forderung stellt, eine Volksbefragung über die Rückkehr Südtirols zu Österreich durchzuführen, hat dies nicht zuletzt wegen seiner Verbindung zur rechtsextremen Szene den deutlichen Beigeschmack von Großdeutschtum und Revanchismus.

    Das Ansinnen, Südtirol mit Österreich wiederzuvereinigen, steht im krassen Widerspruch zum -Projekt. Dessen Ziel ist es, durch eine Loslösung Südtirols von allen Nationalstaaten die Grundlage für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben dreier Sprachgruppen im Rahmen der EU zu schaffen.
    Die Annexion hätte dagegen nichts anderes als die Umkehrung des status quo zur Folge. Sie wäre kein Beitrag zur Problemlösung sondern ist m. E. als völlig kontraproduktiv abzulehnen: Das Verhältnis zwischen Mehrheit und Minderheit müsste völlig neu definiert und ausbalanciert werden, sämtliche trennenden, einengenden Schutzmaßnahmen müssten erhalten bleiben und die gesellschaftlichen Spannungen blieben im besten Fall gleich stark wie bisher.

    Trotzdem muss es auch nach Ansicht von in absehbarer Zeit zu einer demokratischen Abstimmung zwischen mehreren Zukunftsoptionen kommen. Durch einen angemessenen Schlüssel muss jedoch auch sichergestellt werden, dass der Wille aller Sprachgruppen Berücksichtigung findet.


    Dass die Landeshauptleute Nord- und Südtirols der Forderung Grafs eine Absage erteilen, begrüßt . Wir dürfen uns Zeitplan und Ziele nicht von außen diktieren lassen, schon gar nicht von einem Rechtsextremisten.
    Durnwalders Worte, wonach die Mehrheit der Südtirolerinnen für einen Verbleib bei Italien wäre, ist jedoch nicht nur fahrlässig und veranwortungslos, sondern auch durch keine Erhebung zu untermauern. Der Landeshauptmann unterliegt einem Allmachtsanspruch, wenn er sich dazu berufen fühlt, den Ausgang einer Volksabstimmung vorwegzunehmen bzw. zu ersetzen. Er hätte höchstens argumentieren können, dass die Südtirolerinnen wohl gegen eine Rückkehr zu Österreich wären, was sich wenigstens durch einschlägige Umfragen untermauern ließe.



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  • Zusammenhänge durchbrechen.

    Autor:a

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    5 Comentârs → on Zusammenhänge durchbrechen.

    Wenn Sepp Kusstatscher davon spricht, ein unabhängiges Südtirol schaffe automatisch »neue Minderheiten«, so hat er wie die meisten anderen Südtiroler nicht verstanden, dass ein nicht national definiertes Land keine »nationale« Minderheit hervorbringen muss. Was freilich nicht bedeutet, dass nicht auch dort besondere Maßnahmen und Schutzmechanismen erforderlich sein können.
    Umgekehrt erklärt sich jedoch die Besonderheit Südtirols im Nationalstaat Italien — und somit unser Anspruch auf Autonomie — gerade durch »nationale Andersartigkeit«. Wir genießen also eine Sonderbehandlung, die zu ihrer Rechtfertigung die konstante Unterstreichung der »Besonderheit« einfordert. Je deutscher (und ladinischer…) wir sind, desto besser ist unsere Eigenregierung legitimiert.
    Somit wird samt und sonders klar, warum die Schaffung einer ungeteilten, »postethnischen« Gesellschaft gegen das Selbstverständnis, ja gegen die ureigensten Interessen dieser Autonomie läuft. Erst wenn wir den oben beschriebenen Zusammenhang durchbrechen, können wir den Weg in ein neues Südtirol ebnen. Schon viele vor Herrn Kusstatscher haben davon geträumt, »die Grenzzäune auch innerhalb Südtirols nieder[zu]reißen« — ohne Erfolg.
    Denken wir die Kette logisch zurück, müssen wir zum Schluss kommen, dass es für dieses Ansinnen nur zwei Lösungswege gibt: Den durchaus legitimen Verzicht auf unsere Autonomie, oder die Abkoppelung vom Nationalstaat zur Schaffung einer drei- und mehrsprachigen Willensgemeinschaft, in der die Sprachen keine politische Bedeutung mehr haben.



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  • Neue Minderheiten.

    Autor:a

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    11 Comentârs → on Neue Minderheiten.

    Staatsgrenzen spielen doch immer weniger ein[e] Rolle, 70 Prozent der relevanten Entscheidungen werden auf EU-Ebene getroffen und ein Teil Südtirol (sic) drängt zurück in die Kleinstaaterei, zur Selbstbestimmung, die wieder neues Unrecht — neue Minderheiten — schaffen würde. Ich will keine neue Option, keine neuen Schlagbäume, ich will die Grenzzäune auch innerhalb Südtirols niederreißen. Alles andere ist ewiggestriges, rassistisches, egozentrisches Verhalten, eine ganz und gar uneuropäische Idee, die, zu Ende gedacht, wieder zu Konflikten und Kriegen führt.

    Sepp Kusstatscher im ff-Interview.

    Die Grünen »schaffen« es nicht, den kausalen Zusammenhang zu entflechten, den sie [mehrheitlich] zwischen Selbstbestimmung auf der einen und Kleinstaaterei, neuen Minderheiten oder Option (!) auf der anderen Seite herstellen. Diese Weigerungshaltung ist — abgesehen von den sonstigen, unfassbaren Übertreibungen in Kusstatschers Aussagen — fast schon pathologisch. Und wir schauen zu, wie die Rechten Überhand nehmen.

    Siehe auch: 01 02



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  • Politischer Relativismus.

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    2 Comentârs → on Politischer Relativismus.

    Elmar Pichler Rolle verfolgte als Vizebürgermeister und auch als Parteiobmann stets eine klare und kompromisslose Linie gegenüber rechten Koalitionen. In der schwierigen Verhandlungsphase mit Kurzzeitbürgermeister Benussi bestätigte er auch gegenüber , dass für ihn eine Zusammenarbeit nicht in Frage komme.

    Der Auftritt einer neuen, schamlosen Politikerriege um Leute wie Dieter Steger und Christian Egartner führt die Volkspartei in die Ungewissheit eines politischen Relativismus, der uns als »neu«, »offen« oder »frisch« verkauft wird. Im Namen kurzfristiger Ziele, persönlicher Interessen und politischer Zockerei droht jedoch die Qualität der Autonomie und sämtlicher Errungenschaften zugrundezugehen.

    Wer bei kommenden Wahlen SVP ankreuzt, weiß nicht, wohin die Reise geht.



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  • Fascismo dilagante (e servizio pubblico).

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    7 Comentârs → on Fascismo dilagante (e servizio pubblico).

    Consiglio l’ascolto di [QUESTO]. Bastano 2-3 minuti.


    Ieri sera, viaggiando in automobile, ho scoperto la trasmissione Argonauta di Rai Radio Uno — trasmissione che non esito a definire fascista a tutto tondo. La scaletta della puntata in questione, come appare sul sito ufficiale della trasmissione, è la seguente:

    1 – Focus di Antonella Ambrosioni: “Estremo centro alto”: che significa? E’ il manifesto culturale elaborato da “Casa Pound”, un centro sociale non-conforme. Ne parla Adriano Scianca.

    Nell’intervista con il «responsabile delle attività culturali» di CasaPound si parla semplicemente di un centro sociale «non conforme», come da titolo. Vengono esposti i bellissimi progetti sociali (l’intramontabile mutuo sociale, ad esempio) e culturali, senza alcuna nota critica, senza informare l’ascoltatore sul fatto che «non conforme» è sinonimo di «fascista». Anzi, si afferma proprio che CasaPound non è (solo) di estrema destra, ma rappresenta un nuovo centro — «estremo centro alto» appunto. Incredibile. Pazzesco. Vergognoso.

    2 – Cosa leggiamo stasera?: La francesista Marina Alberghini consiglia la vita romanzata del filosofo Plotino: “Vita natural durante” di Marcello Veneziani.

    Presentazione di un libro inneggiante al creazionismo, presentato dalla francesista come una «verità» alla quale stanno giungendo «gli scienziati» grazie alla fisica quantistica.

    3 – Piccolo e’ bello di Alessandra Rauti: La casa editrice romana Viella, tra studi universitari e divulgazione.

    Alessandra Rauti è figlia di Pino Rauti, segretario nazionale del nuovo Movimento Sociale. Ovviamente non c’è nulla di male nell’essere figlia di un fascista dichiarato, ma nella logica della trasmissione assume un significato particolare.

    4 – Scaffale delle Muse (libri e religioni) di Alessandro Giuli: “La preghiera romana” di Gian Battista Pighi, la riscoperta di un classico dimenticato.

    Rimandi alla romanità — gli antichi romani vengono definiti «i nostri progenitori».

    5 – Fame usurpate di Marco Cimmino. Anche i politici galantuomini, come il presidente Sandro Pertini, possono cadere in fallo.

    «Ritrattini politicamente scorretti»: Critica a Sandro Pertini in quanto presidente «partigiano».

    6 – L’enigma di Alfonso Piscitelli: Ma che c’entra un uomo politico come Giulio Andreotti con i misteri dei cerchi nel grano?

    Piccolo discorso sulla simbologia (che con i cerchi nel grano c’entrino i fascisti su marte?) e sui due «divi»: Giulio e Silvio.

    7 – In cauda venenum: Un grande filosofo greco Eraclito, fornisce la citazione al saggista Marco Rossi.

    Segue la sigla, una canzone del gruppo di area fascista Progetto Genoma.

    Dopo aver ascoltato Argonauta ho fatto una piccola ricerca in rete, trovando le registrazioni in formato Real Player. Quella di ieri può essere ascoltata qui. In quella precedente, ben peggiore (!) ed udibile qui, tra l’altro si parla delle «cose buone» fatte dal fascismo: per esempio le guerre fasciste, che in parte erano anticolonialiste (!!!); e della resistenza dei siciliani alle forze alleate nel 1943. Scandaloso. Nell’Italia berlusconiana, dunque, siamo arrivati al punto che non solo l’antifascismo non è più un valore condiviso, ma perfino il servizio pubblico, impunemente e con i soldi delle contribuenti fa apologia del fascismo, mentre le antifasciste combattono ormai una battaglia contro i mulini a vento.

    Vedi anche: 01 02



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  • Revisionistische PDL-Jugend.

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    27 Comentârs → on Revisionistische PDL-Jugend.

    Die Jungen im Südtiroler PDL haben mit Forum Alto Adige ein Blog gegründet, in dem sie sich austauschen und politische Ziele definieren. Doch wie es scheint, machen die heutigen Jungen — vielleicht mit einer Prise Diplomatie — dort weiter, wo die MSI-Jugendorganisation Fronte della Gioventù aufgehört hatte.

    Zu lesen gibt es Faschistisches, Kolonialistisches und Revisionistisches. Einige Kostproben:

    Il 25 aprile è simbolo di guerra fratricida, in cui italiani uccidevano altri italiani. Oggi si chiamerebbe guerra civile, non liberazione. Oggi dovremmo commemorare i caduti, non festeggiare in piazza con tamburi e giochi circensi

    Da questa vicenda nacque il celebre detto “eh, gli è passata anche a Napoleone…”, citazione che mi ha fatto meditare e dubitare della sua validità e assolutezza, visto che gli Schuetzen ancora oggi non hanno incassato la sconfitta e non riescono a dimenticare e ad accettare di vivere sotto dominio [sic] e Governo Italiano.

    Das ist die Zukunft, die uns ins Haus steht, wenn die SVP — wie Herr Dieter Steger derzeit anregt — den PDL auch in Südtirol hoffähig macht.



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