Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Kleinstaaten-Governance.

    Autor:a

    ai

    |

    8 Comentârs → on Kleinstaaten-Governance.

    Gegenwärtig wird die Diskussion über die Eigenstaatlichkeit für Südtirol so intensiv geführt wie nie zuvor. Eingebremst wird sie lediglich durch unbedachte (und grob destabilisierende) Aktionen wie jenen der Schützen und ihrer italienischen Widersacher — aufzuhalten wird sie dadurch vorerst wohl nicht sein.

    Gegner der Unabhängigkeit führen immer wieder Argumente ins Felde, die auf den ersten Blick einer gewissen Logik nicht entbehren. So wird behauptet, Kleinstaaten seien schon aufgrund ihrer Größe anfälliger für Korruption und Defizite in Transparenz und Rechtsstatlichkeit. Allerdings werden für diese Behauptungen nur selten auch Belege geliefert, vielmehr reicht aus, dass sie eben logisch klingen.

    Bei einer affinen Recherche bin ich jüngst auf die Homepage der Weltbank, einer international hoch angesehenen Institution der Entwicklungszusammenarbeit gestoßen, die meines Wissens die umfassendste Studie zu zahlreichen typischen »Governance-Indikatoren« durchführt.

    Die aktuellsten verfügbaren Ergebnisse, die sich auf den Zeitraum 1996-2004 beziehen, habe ich hier für einige ausgewählte Staaten zusammengefasst: Italien, mehrere europäische Vergleichsländer und zuletzt all jene Kleinstaaten der sog. 1. Welt, für die vollständige Datensätze zur Verfügung standen. Die Schweiz habe ich zu letzteren gezählt, weil Justiz, Legislativ- und Exekutivgewalt sehr stark auf kantonaler Ebene verankert sind.

    Governance Indicators.

    Schlechtester Wert: 0 – Bester Wert: 100;

    Legende:

    VA = Stabilität der Institutionen, Repräsentativität;
    PS = Politische Stabilität;
    GE = Bürokratie und Zuverlässigkeit;
    RQ = Regulierung und Transparenz;
    RL = Rechtsstaatlichkeit;
    CC = Korruptionsbekämpfung;

    Aus dem Vergleich geht deutlich hervor, dass Kleinstaaten im Durchschnitt nicht schlechter abschneiden als andere, und zwar selbst in heiklen Bereichen wie Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung. Für unser Land legt dies — auch angesichts des vergleichsweise mittelmäßigen Abschneiden Italiens in vielen Kategorien — andere Lösungen nahe, als ein Verzicht auf unsere Eigenständigkeit.

    Eine Überlegenheit der Kleinstaaten soll hier nicht suggeriert werden, obschon die Zahlen sogar dafürzusprechen scheinen. Die Studie widerlegt jedoch recht eindeutig, dass kleinere Einheiten schon per se verfilzter und korrupter sind.

    Weitere Informationen zum Thema Kleinstaaten habe ich hier gesammelt.

    Siehe auch: 01 02 03

    Die vollständige Weltbankstudie mit detaillierten methodologischen Hinweisen kann hier heruntergeladen werden.



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  • Tate Modern, London.

    Autor:a

    ai

    |

    2 Comentârs → on Tate Modern, London.

    Explicit.

    See also: 01



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  • Prächtig…

    Autor:a

    ai

    |

    31 Comentârs → on Prächtig…

    http://www.youtube.com/watch?v=XNpwItiOOMs

    …wie es die rechten Scharfmacher, i. d. F.:

    • Vizebürgermeister Ellecosta;
    • die Schützen;
    • ein gewisser Herr Seppi;
    • die Süd-Tiroler Freiheit;
    • der Polizeipräsident;

    verstehen, mit absoluter Nonchalance und in kürzester Zeit die jahrelangen Bemühungen einiger weniger — darunter — zu vernichten, in mühevoller Kleinarbeit einen gesellschaftlichen Zusammenhalt zusammenzuzimmern und gemeinsam über die Zukunft dieses Landes nachzudenken. Ich darf beruhigen: Wir bauen unsere hübsche Sandburg wieder auf, im Bewusstsein, dass bald die nächste Welle kommt.

    Bei all den Verdienstvollen, die ich in der obigen Auflistung vergessen habe, möchte ich mich freilich entschuldigen.



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  • Plakate m.b.H.

    Autor:a

    ai

    |

    2 Comentârs → on Plakate m.b.H.

    Die Plakate mit beschränktem Humor:

    Autodeterminazione.

    Sudtirolo.

    Plurilinguismo.

    Zum Generator.



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  • Ladins dolomitans — zenza deguna desferenzia.

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on Ladins dolomitans — zenza deguna desferenzia.

    Doi comunicać dl dr. Marco Pizzinini, Vizepresident dla Union Generela i fundadour dl grup Amisc dla Ladinia Unida.
    Zwei klärende Stellungnahmen von Dr. Marco Pizzinini, Vizepräsident der Union Generela und Gründer der Amisc dla Ladinia Unida.

    #1 | L foliet “Alto Adige” di 15 d’auril scriv dla proposta che l moviment “Autonomia ladina Dolomites” ti à  fat al president dla Provinzia de Bulsan dr. Luis Durnwalder en cont dla istituzion de na fantomatica “Provinzia ladina”. Per evité vigni sort de speculazions, vuel l’Union Generela di Ladins dles Dolomties lascé al savei ciamò n iade sia posizion sun chest argoment, che é: reunificazion di Ladins tiroleisc (les cinch valedes storiches de Badia, Gherdëina, Fascia, Fodom y Anpezo) tla Region Trentin-Südtirol tres la reanescion di trei comuns de Anpezo, Fodom y Col a la Provinzia de Bulsan. Chesta (y demé chesta) é steda la domanda dl referendum di 28-29 d’otober 2007, y demé chesta é la posizion che la UGLD sostegn.

    Die Tageszeitung “Alto Adige” vom 15. April berichtet vom Vorstoß der Bewegung “Autonomia ladina Dolomites”, die dem Landeshauptmann Luis Durnwalder die Einrichtung einer ominösen “Ladinischen Provinz” vorgeschlagen hat. Um Spekulationen vorzubeugen, teilt die Union Generela di Ladins dles Dolomites ihre Position zu diesem Thema mit: Wiedervereinigung der Tiroler Ladiner (die fünf historischen Talschaften Badia, Ghërdeina, Fascia, Fodom und Anpezo) in der Region Trentino-Südtirol durch den Anschluss der drei Gemeinden Anpezo, Fodom und Col an das Land Südtirol. Dies (und nur dies) war die Fragestellung des Referendums vom 28. und 29. Oktober 2007, und nur dies ist die Position der UGLD.

    #2 | La UGLD volessa te chest contest ence tò posizion sun la minonga dl president dr. Durnwalder, desche ala é vegnuda reporteda tl medem articul, aladò de chela che i “drec ladins” fossa demé chi dla Val Badia y de Gherdëina. Di Ladins tiroleisc (o Ladins dl Sela) fej pert zenza deguna desferenzia i Ladins de dutes cinch les valedes storiches de Badia, Gherdëina, Fascia, Fodom y Anpezo. Desferenzié i Ladins aladò dl influs che l talian à  abù sun l idiom local fossa avisa schiche dì che i “drec tiroleisc” é demé chi dl Tirol dl Nord y dl Est, dal moment che si dialec é dessegur manco influenzés dal talian che no i dialec todesc dl Südtirol. La reanescion de Fodom, Col y Anpezo a la Provinzia de Bulsan y les normes de sconanza prevedudes chilò daidarà  endere dessegur mantegnì miec chi idioms, che é zenza, dal moment che sen n’à i deguna forma de sconanza, destinés a sparì te curt temp.

    Die UGLD möchte in diesem Zusammenhang auch zur Meinung des Landeshauptmanns Durnwalder Stellung beziehen, wie sie im selben Artikel wiedergegeben wird, und wonach die “richtigen Ladiner” nur jene der Val Badia und von Gherdëina wären. Sämtliche Ladiner der fünf historischen Talschaften von Badia, Gherdëina, Fascia, Fodom und Anpezo sind gleichermaßen Teil der Tiroler Ladiner (oder Sellaladiner). Die Ladiner aufgrund des Einflusses einzuordnen, den die Italienische Sprache auf den jeweiligen Dialekt hat, wäre, als ob man nur die Nord- und Osttiroler als “echte Tiroler” bezeichnen würde, da ihre Dialekte sicherlich weniger vom Italienischen beeinflusst sind, als jene, die in Südtirol gesprochen werden. Die Wiederangliederung von Fodom, Col und Anpezo an das Land Südtirol sowie die hierzulande vorgesehenen Schutzmaßnahmen würden jedoch dazu beitragen, die dortigen Dialekte besser zu bewahren. Sie werden heute kaum unterstützt und riskieren, in Kürze gänzlich auszusterben.

    Cëla enghe: 01



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