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  • Wir (ver)brauchen Zuwanderung!
    Von der kolonialen Ausbeutung zum Brain-Drain

    Nachdem ich einmal mehr über den Namen Warren Buffett im Zusammenhang mit Philanthropie gestolpert bin, Jean Ziegler unlängst in Südtirol weilte und pérvasion mich mit seinem Radikalvorschlag binnen 50 Jahren die Freizügigkeit des Personenverkehrs weltweit umzusetzen um die Ungerechtigkeit zu beseitigen begeisterte, möchte ich einen Widerspruch aufgreifen, der in der momentanen Migrations- und Integrationsdebatte anscheinend überhaupt nicht beleuchtet wird und dessen Präsenz so gut wie niemandem aufzufallen geschweige denn jemanden zu stören scheint.

    Es sei mir erlaubt, zuvor jedoch ein wenig auszuholen:
    Warren Buffett ist Investor. Durch das Verschieben von Geld und Aktienpaketen hat er 45 Milliarden Dollar angehäuft und gilt als drittreichster Mann der Welt. Buffett hat nichts Großartiges erfunden oder produziert. Er hatte einfach nur – wie man so schön sagt – ein gutes Näschen. Durch die ungeheuren Summen, die da verschoben wurden und immer noch werden, hatte sein Tun jedoch unweigerlich Einfluss auf die Lebenswirklichkeit zehntausender Menschen auf der ganzen Welt. Einige wenige wurden mit und durch Buffett unermesslich reich, während viele andere durch sein Handeln ihrer Existenzgrundlage beraubt wurden. Heute wird der 80-Jährige als Philanthrop gefeiert, weil er angekündigt hat, 99 Prozent seines Vermögens wohltätigen Zwecken zukommen lassen zu wollen.

    Irgendwie erinnert mich dieser Warren Buffett immer an – in Ermangelung eines besseren Ausdrucks – “den Westen”, die Industrienationen, an uns sozusagen, wenn es um die Bekämpfung der Armut und der Ungerechtigkeit in der Welt geht. In diesem Zusammenhang hat der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, folgenden mittlerweile berühmten Satz geprägt: “Es kommt nicht darauf an, den Menschen der Dritten Welt mehr zu geben, sondern ihnen weniger zu stehlen”. Genau das denke ich mir wieder und wieder, wenn ich vom Gefeilsche um BIP-Abgabequoten auf so genannten Konferenzen zur Entwicklungsfinanzierung höre. Und genau das habe ich mir auch gedacht, als ich mehr hilflos als arrogant, den zig bettelnden Kindern in Kambodscha, Indien oder Vietnam einen Dollar Almosen verweigerte.

    Solange die EU die hiesige Agrarwirtschaft mit hunderten Milliarden subventioniert und dadurch die vom Primärsektor geprägte Wirtschaft in den südlicher gelegenen Ländern ruiniert, solange durch unser Konsumverhalten die aufgrund der Beliebtheit der Hühnerbrüste überflüssigen Hühnerflügel und -schenkel zu Ramschpreisen auf afrikanischen Märkten landen und dadurch die dortigen Bauern mit ihrer frischen Ware gegenüber den verdorbenen Abfällen aus Europa das Nachsehen haben, solange im Namen US-amerikanischer Saatgutfirmen ganze Landstriche in Südamerika mit Monokulturen wie Soja, Futtermais und Ölpalmen ausgelaugt werden, während daneben Menschen verhungern, … (diese Liste ließe sich endlos weiterführen), solange ist die scheinbare Philanthropie des Westens, sind die Schuldenerlässe und die Entwicklungshilfe reiner Zynismus.

    Dass man den Zynismus und schlussendlich die Menschenverachtung allerdings noch weiter treiben kann, zeigt die derzeit laufende und durch oben genannte Umstände begünstige massive Wanderbewegung, die auf sämtlichen Kanälen, in sämtlichen europäischen Staaten, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit allabendlich diskutiert wird und wo sich Politiker wie Experten – einer um den anderen – mit fadenscheinigen Weisheiten hervortun. Und es dauert auch meist nicht lange, dann kommt jener Satz, auf den ich jedes Mal wieder gespannt warte und der mich ob seiner Unverfrorenheit jedes Mal wieder aufs Neue verblüfft: “Wir brauchen Zuwanderung”. Diesbezüglich sind sich ja zwischenzeitlich beinahe alle einig. Bis auf ein paar rechtsextremistische Wirrköpfe, die Zuwanderung prinzipiell aus niedrigsten – weil rassistischen und nationalistischen – Gründen ablehnen, tönt es von der Sozialdemokratie, über die Konservativen bis hin zu den Grünen: “Wir brauchen Zuwanderung”. Die einen wollen damit das Pensionssystem retten, die anderen sehen einen Fachkräftemangel der Wirtschaft bei den Höherqualifizierten und wieder andere stehen einfach nach wie vor auf “Mulitkulti”. Kaum einen scheint es zu stören, ja niemand will es bemerken, dass dieser Satz in bester europäischer Ausbeutertradition steht. Egoismus pur. Rücksichtslosigkeit par excellence. “Wir brauchen” – also holen wir es uns. Ob das dem Geholten auch zum Vorteil gereicht ist dabei einerlei.

    Erinnern wir uns zurück, was Europa und später die USA bereits alles gebraucht haben. Im Selbstbedienungsladen Afrika holte man sich zugleich mit den billigen Arbeitskräften, weil Sklaven, auch gleich dessen Rohstoffe. Auch brauchten wir Siedlungsland, welches wir in Nord- und Südamerika sowie in Australien fanden und uns zu Eigen machten, obwohl eigentlich schon jemand anderer dort war. Nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckten wir dann Asien als schier endloses Reservoir an Humankapital. Erst machten die lieben Türken und Pakistaner die Drecksarbeit bei uns, dann brachten wir – weil’s einfacher ist und weniger Probleme bringt – die Drecksarbeit zu ihnen. Somit sparten wir uns die lästigen Umweltauflagen, die noch lästigere Integration und die stinkenden Abgase der Fabriken und hässlichen grauen Produktionshallen verschandelten fortan auch nicht mehr unser idyllisches Landschaftsbild. Nicht wenige brauchten eine Frau und holten sie sich in Thailand. Schließlich wird “unser Öl” im Nahen Osten noch mit Kriegsgewalt verteidigt und der Farmer in Brasilien gezwungen den Regenwald zu roden um unser Futtermittel und unseren Biotreibstoff anzubauen. Überspitzt ausgedrückt: Land, Arbeitskraft und Rohstoffe haben wir uns bereits genommen, jetzt holen wir uns auch noch das Hirn und die Gebärmutter.

    Und ich höre schon, wie es mir entgegenschallt: “Aber das kann man nicht vergleichen. Zuwanderung ist doch ein Austausch, das ist Symbiose!” Auf individueller Ebene mag das stimmen. Der amerikanische Computerkonzern profitiert vom indischen Softwareentwickler und dieser freut sich über den höheren Lohn, den er erhält und die tolle Lebensqualität, die er genießt. Aber auf gesellschaftlicher Ebene sieht die Bilanz ganz anders aus. Die führenden, ohnehin schon reichen Gesellschaften gewinnen, die Gesellschaft im Herkunftsland der Zuwanderer verliert. Das ist nicht symbiotisch sondern parasitär. Denn einmal abgesehen von zehntausenden bewaffneten “Friedens- und Freiheitsbringern” ist mir nicht bekannt, dass Scharen aus Europa und den USA in die Gegenrichtung nach Afghanistan, Pakistan oder den Irak ziehen. Europa und die Vereinigten Staaten sind für einen Brain-Drain verantwortlich, der die Entwicklung der betroffenen Länder bereits jetzt nachhaltig schädigt. Und den Aussagen der Politiker zufolge soll dieser Hirnschmalzabfluss nun auch noch gezielt gefördert werden.

    Die “qualifizierte Zuwanderung” von Facharbeitern ist schlichtweg unlauterer Wettbewerb. Die Industrienationen gleichen die Defizite ihrer Bildungssysteme, welche nicht nach dem notwendigen Bedarf Absolventen ausspucken, dadurch aus, indem sie ihre “Strahlkraft” in Form ihres erstohlenen Wettbewerbsvorteils insofern ausnützen, als dass sie die Entwicklungsländer genau dort treffen, wo es wirklich weh tut. An Arbeitskräften für die Produktion, Land und Rohstoffen mangelt es diesen ja meist nicht, sehr wohl aber am Know-how. Und das wenige wird ihnen durch den Brain-Drain der “qualifizierten Zu- bzw. Abwanderung” genommen.

    Das systemimmanente Versagen unseres Pensionssystems durch Zuwanderung abfedern zu wollen, ist hingegen nicht nur dumm, sondern im höchsten Maße unmoralisch. Eine Gesellschaft, die sich durch die natürliche Geburtenrate nicht mehr selbst reproduziert und trotz höherer Lebenserwartung das Pensionsantrittsalter nicht der selbigen anpasst, hat ein gesellschaftliches und systemisches Problem, für dessen Lösung Maßnahmen getroffen und nicht bloß Symptome bekämpft werden müssen. Da sich die Geburtenrate bei Zuwanderern, wenn sie in der zweiten Generation bei uns sind und ein dem durchschnittlichen Einheimischen ähnliches Bildungsniveau aufweisen, immer mehr jener der “westlichen” Bevölkerung anpasst, ergibt sich ein Teufelskreis und die immer wieder benötigten “frischen” Zuwanderer werden de facto zu Gebärmaschinen degradiert. Sobald die Integration nämlich einigermaßen glückt und die von allen geforderte Bildung auch bei den Zuwanderern greift (was sich ja alle wünschen), sinkt auch deren Geburtenrate und deren Motivation, die Drecksarbeit zu erledigen und das Spiel beginnt von vorne, mit einer neuen ungebildeten, unterprivilegierten Zuwandererschicht.



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  • Durchstich am Gotthard.

    Wenn am 15. Oktober 2010 der Durchstich am Gotthard-Basistunnel erfolgt, entsteht mit 57 km der längste Tunnel der Erde und ein Bauwerk, das von der Größenordnung laut Spiegel Online mit dem Suezkanal oder dem Panamakanal vergleichbar ist. Der alpenquerende Eisenbahnverkehr wird dann voraussichtlich ab 2017 in eine neue Dimension eintauchen. Schon heute scheint sich die inneralpine Teilung der Verkehrsströme so zu entwickeln, dass die Schweiz vor allem funktionierende Infrastrukturen für den Bahnverkehr schafft und über den Brenner und die restlichen Transitrouten vorwiegend LKW-Verkehr abgewickelt wird.

    Dabei hatte die Brennerachse im Eisenbahnverkehr schon mal die Nase vorne. Der erste Zug rollte 1867 durch das damals noch vollständig österreichische Tirol über den Brenner. Erst 15 Jahre später, im Jahre 1882 folgte die Schweiz mit der Gotthard-Bahnlinie. Nun setzen die Schweizer die Maßstäbe, die auf der Brennerachse, wenn überhaupt, frühestens in 20 Jahren erreicht werden.

    Wird die Region des alten Tirol, zwischen Kufstein und Ala, aufgrund ungünstigerer politischer Rahmenbedingungen abgehängt?
    Werner Bätzing, eine der Koryphäen der Alpenforschung, beschreibt in seinem höchst lesenswerten Buch “Die Alpen” (C.H. Beck Verlag) die Herausbildung von überregionalen Freiheitsstrukturen, nämlich den sogenannten Pass-Staaten ab dem hohen Mittelalter. Solche Pass-Staaten entwickelten sich um einen wichtigen Pass herum und umfassen zudem als Kerngebiet jeweils die beiden Pass-Fußorte (Märkte oder Städte an der Stelle, wo die Waren umgeladen wurden, z.B. Innsbruck und Bozen).

    Beispiele für Pass-Staaten:

    • Brenner: Grafschaft Tirol
    • Bündner Alpenpässe: Graubünden (Alt Fry Rätien)
    • Gotthard: Schweizer Eidgenossenschaft

    Die Entwicklungen am Gotthardpass sind eng mit der Entstehung der Schweiz verbunden. Seit 1516 dominieren die Schweizer die Region des Gotthardpasses und somit auch das Tessin, seit 1803 ist dieses als gleichberechtigter Kanton Mitglied der Eidgenossenschaft. Während die Schweiz ihre politische Unabhängigkeit wahren konnte, hat das alte Tirol seine Unabhängigkeit vollständig eingebüßt — die Region des Brennerpasses, wurde durch die Zerreißung des alten “Pass-Staates” Tirol sogar auf zwei Staaten aufgeteilt.

    Während die Schweiz schon seit geraumer Zeit effiziente Maßnahmen gegen den ausufernden LKW-Transitverkehr setzt und eine “alpenverträgliche” Verkehrspolitik verfolgt, scheint man im alten Pass-Staat Tirol von einer einheitlichen Transitpolitik weit entfernt zu sein.
    Nordtirol hat ein LKW Nachtfahrverbot, effiziente Geschwindigkeitsbegrenzungen, LKW-Kontrollstellen und erhöhte Mautgebühren. Südtirol konnte sich nicht einmal zu diesen im Vergleich zur Schweiz bescheidenen Maßnahmen konsequent durchringen. Vielfach hat es hierfür nicht mal die entsprechenden Kompetenzen und müsste in Rom betteln gehen.

    Während die Schweiz über den Gotthard-Basistunnel selbst entscheiden kann — die definitive Zustimmung basiert auf einer Volksbefragung — und die Planungen und Bauausführungen nach gewohnten Schweizer Qualitätskriterien erfolgen, verzahnen sich auf der Brennerachse verschiedenste Entscheidungsebenen:
    Einmal die EU, für die der freie Waren- und Personenverkehr eine der vier Grundfreiheiten darstellt und wo die Verlagerung von der Straße auf die Schiene vor allem in Konzeptpapieren, aber nicht in der Realität erfolgt.
    Am Brenner treffen sich neben dem Bundesland (Nord-)Tirol und der autonomen Region Südtirol weiters die Alpenrepublik Österreich und Italien.
    Österreich betreibt als klassischer Alpenstaat zwar eine alpenfreundliche Politik, hat sich aber im Gegensatz zur Schweiz nie zu einer konsequenten Bevorzugung der Bahn durchringen können.
    Für Italien sind die Alpen eine Randregion, der nie Sensibilität entgegengebracht wurde.
    Abgesehen von den autonomen Regionen Südtirol und Trentino, die aufgrund einer in Teilbereichen funktionierenden Autonomie eine alpenfreundliche Entwicklung forcieren konnten, ist in den meisten restlichen italienischen Alpenregionen die wirtschaftliche, soziale und vor allem demografische Entwicklung als katastrophal zu bezeichnen. Keine Alpenregion hat einen derartigen demografischen Niedergang erfahren wie die piemontesischen Alpentäler oder das alpine Hinterland von Udine. “Viele Entwicklungen, wie etwa die touristische Entwicklung der italienischen Alpen, wurde von Kapital aus den großen italienischen Städten getragen, also exogen bestimmt. Die großen Touristenzentren sind ökonomische und kulturelle Fremdkörper im Alpenraum, die die Abwanderung der Einheimischen nicht verhindern können bzw. wollen.” (Bätzing, Werner: Die Alpen: C.H. Beck Verlag, München 2003, S 154). Im Zweifelsfalle werden die Interessen der großen, alpenfernen Zentren durchgedrückt. Dieser Gegensatz manifestiert sich sogar in Südtirol, wenn bestimmte Kreise in Bozen abseits jeglicher wissenschaftlicher Grundlagen, Bozen als modern hinstellen und die ländlichen Gebiete Südtirols als rückständig und hinterwäldlerisch.

    In diesem politischen Kontext ist es schwer vorstellbar, dass auf der Brennerachse eine der Gotthard-Route vergleichbare Transit- und Verkehrspolitik umgesetzt wird. Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass der Brennerbasistunnel in einer dem Gotthard-Tunnel vergleichbaren professionellen Art und Weise, rasch gebaut wird und die regionalen Interessen zentral berücksichtigt.



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  • Staat autoritär und einseitig.

    Aufgrund eines Plakates der Süd-Tiroler Freiheit, auf dem die italienische Trikolore mit einem Besen traktiert wird, wurde die Maschinerie des autoritären Staates in Gang gesetzt, der mit großem Aufwand nur seine eigenen Symbole — auch gegen Grundrechte wie die Meinungsfreiheit — verteidigt. Der Slogan der Kampagne, nämlich dass wir auf diesen Staat verzichten können, wird damit in meinen Augen erst wahr.

    Die politische Polizei (DIGOS) hat der Staatsanwaltschaft ein Dossier vorgelegt, StA. Guido Rispoli hat — im Geiste des noch immer gültigen faschistischen Codice Rocco — die Plakate beschlagnahmen lassen und Ermittlungen wegen Verunglimpfung der italienischen Flagge eingeleitet.

    Wie ideologisch die Staatsgewalt handelt, wird eindeutig, wenn man sich fragt, was DIGOS und Staatsanwaltschaft unternommen haben, als CasaPound öffentlich dem Duce zum Geburtstag gratuliert hat. Als Unitalia den Ratssaal der Gemeinde Bozen verlassen hat, weil ein Widerstandskämpfer geehrt wurde. Als ein Minister der Republik angekündigt hat, er werde sich mit der Trikolore den Allerwertesten putzen. Als in Bozen ein neofaschistisches Konzert stattgefunden hat. Oder als die neofaschistische CasaItalia vom Wobi öffentlich geförderte Räume für ihren Nazibuchladen erhalten hat.

    Auf einen Staat, der die Meinungsfreiheit einer Partei — deren Rhetorik ich nicht teile — angreift (indem er mit Kanonen auf Spatzen schießt), während gleichzeitig der Revisionismus der Rechtsextremisten unbehelligt bleibt, kann wohl jeder Demokrat verzichten.

    Hier eine Serie von Plakaten, die in Italien selbstverständlich kein rechtliches Problem darstellen.

    Cëla enghe: 01 02 03



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  • Quale modernità?

    Sull’A. Adige di sabato è apparso un fondo di Paolo Campostrini che riassume perfettamente un atteggiamento di superiorità molto en vogue a Bolzano, non soltanto a destra, nei confronti di quello che un po’ dispregiativamente viene definito «la periferia».

    L’intento è quello di creare una contrapposizione tra ciò che è considerato «moderno» ed è associato al capoluogo e quello che, meno evidentemente, è considerato «retrogrado» e campanilistico e viene attribuito ai centri minori e alle valli. Una contrapposizione di per sé artificiale ed artificiosa, che (forse) esprime il malessere e il pregiudizio del «ghetto» bolzanino nei confronti di ciò che lo circonda e non ha mai voluto conoscere, ma che certamente non funziona nei termini proposti di un dualismo tra città moderna e «periferia» retrograda.

    Quel che ci viene venduto come «modernità» è sostanzialmente uno sciovinismo finto cosmopolita che trasporta la sopraffazione da parte del capoluogo — incapace anche di un solo filo di autocritica — nei confronti della «periferia» secondo le leggi di un neoliberalismo ormai fallito, che (per evocare un’immagine di Campostrini) funziona per ragioni di pancia, ma non è certo frutto della ragione. È la Bolzano ancora oggi incapace di relazionarsi con il Sudtirolo, che invece gli rivolge un esorcizzante quanto inefficace «hic patriae fines siste signa, hinc ceteros excoluimus lingua legibus artibus». Un compito da portare a termine, magari senza vincolo ideologico.

    La critica di Campostrini, dal suo piedistallo, si snoda su vari punti, tutti riconducibili a un’SVP apparentemente appiattita sulle posizioni dell’estrema destra e interessata solo alle questioni simboliche perché incapace di risolvere i «problemi della gente». Certo, il partito di raccolta si trova in affanno e non ha una visione chiara per il futuro di questa terra. Ma se c’è una cosa che negli ultimi decenni ha saputo fare meglio degli altri, e che gli viene generalmente riconosciuto, è la gestione pragmatica delle risorse e della cosa pubblica a vantaggio di tutti, tedeschi italiani e ladini, ricchi e meno ricchi, città e campagna. Ci vuole una buona dose di coraggio ad affermare il contrario e voler dare lezioni, proprio da Bolzano e magari con lo sguardo rivolto a sud.

    Va da sé che le questioni simboliche sono «retrograde» e «non interessano a nessuno» quando vengono poste dalla SVP, mentre sono di primaria importanza per l’identità «italiana» (etnocentrismo mai messo in forse) finché a sollevarle sono il CAI, il PDL o Donato Seppi. E tutti annuiscono.
    Ma è più moderno l’attaccamento ai toponimi di Tolomei (fin sù alla Vetta d’Italia), non a caso difesi, tra l’altro, da un comitato ad hoc vicino al neofascismo, oppure è più moderno affidarsi alle direttive e alle raccomandazioni dell’ONU alla pari di galiciani, baschi, catalani o svizzeri, che hanno saputo esorcizzare le contrapposizioni etniche? Decostruendo quello che dai «fondisti» di professione ci viene venduto come «spirito europeo» o «apertura globale» è facile scoprire che negli ultimi decenni i paesi avanzati, e perfino il Sudafrica citato dal buon Bill Valente, hanno scelto di lasciarsi alle spalle le denominazioni frutto dell’imposizione.

    Attualmente nessuna discussione imperniata sull’artificiale contrapposizione fra Bolzano e «periferia» può prescindere dalla riforma sanitaria. Un tema che di per sé dovrebbe essere libero da valenze simboliche — ed in «periferia» lo è.
    Ma, vien da chiedersi, sono moderne la centralizzazione, la razionalizzazione e la concezione del sistema sanitario esclusivamente secondo parametri economici, oppure possono essere moderne anche considerazioni relative alla qualità della vita nei centri minori, alla riduzione delle distanze, l’avvicinamento del paziente alla famiglia, insomma un benessere diffuso anche territorialmente?
    È davvero arretrata la sanità svizzera, che concede quattro ospedali regionali e due periferici al Canton Ticino con i suoi 330.000 abitanti, e ne dà addirittura undici ai Grigioni (191.000 abitanti) tra cui quello più piccolo di tutta la confederazione, in Val Müstair (2000 abitanti), la valle confinante alla Venosta?

    Sono davvero moderne le alpi piemontesi e lombarde, sventrate dalle colate di cemento, svuotate e abbandonate, o potrebbero essere moderne le alpi aostane, svizzere e sudtirolesi, dotate di negozi, scuole, ospedali e servizi distribuiti capillarmente sul territorio?

    È davvero moderna e auspicabile l’abolizione di tutte le misure di tutela all’interno di uno stato-nazione, prospettata da Campostrini, o potrebbe essere più moderno aderire alla Carta Europea delle lingue regionali, firmata ma mai ratificata dall’Italia, perché la costringerebbe a cambiare radicalmente le sue politiche in materia?

    È moderna ed «europea» la post-democrazia italiana — implicitamente propostaci a modello — che assiste a un inaudito sfascio delle istituzioni, vede calpestare quotidianamente i valori costituzionali e mantiene l’occhio perennemente strizzato al neofascismo, oppure possono essere moderni anche modelli di coinvolgimento dei cittadini e la democrazia semidiretta, considerati alla stregua di rigurgiti medievali («rurali» e «pre-urbani») dallo stesso Campostrini all’epoca delle consultazioni provinciali?

    E infine, ha ancora senso il pregiudizio nei confronti delle valli e dei centri minori in tempi di diritto allo studio, di mobilità estrema e villaggio globale, con la reperibilità di informazioni e servizi immateriali ovunque e in tempo reale?



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  • Altromercato. (Altro?)

    Die auf fairen Handel spezialisierte Firma Altromercato mit Sitz in Bozen wirbt seit einigen Tagen am Bahnhof Bozen. Einsprachig. Genauso wie alle übrigen Kampagnen der Firma und die Produktetikettierungen einsprachig sind.

    Wie will man mir als Kunden glaubwürdig vermitteln, dass indigene Völker und Minderheiten vor Ort gerecht, fair und solidarisch behandelt werden, wenn der betreffende Betrieb nicht imstande ist, die mehrsprachige Realität in seinem Herkunftsland zu respektieren?



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  • Gemeinde Sëlva ehrt den Podestà.

    Heute wird bei der Ütia Ciampać in der Gemeinde Sëlva (Wolkenstein) eine mit öffentlichen Gemeindemitteln kofinanzierte Bronzestatue zu Ehren von Emilio Comici, dem ehemaligen faschistischen Amtsbürgermeister der ladinischen Ortschaft enthüllt. Der Zeremonie wird auch der stellvertretende Bürgermeister beiwohnen.

    Anstatt bestehende Monumente zu hinterfragen, zu entfernen und/oder in den historischen Kontext zu stellen (bzw. noch bevor dies geschehen ist), werden in Südtirol sogar neue Denkmäler aufgestellt — bei denen gar nicht zur Debatte steht, dass sie einen ehrenden und keinen mahnenden Charakter haben. Von Relikten kann hier nicht die Rede sein.

    Cëla enghe: 01 02 03 ||



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  • Ortsnamen · Toponomastica: Catalunya.

    Prosegue la piccola serie sulla toponomastica iniziata con l’esempio della Galicia. Il fine di quest’operazione ovviamente non può essere quello di proporre una soluzione da copiare talis qualis in Sudtirolo. Piuttosto si tratta di far conoscere il modo in cui si è affrontato lo stesso problema in altre realtà e di inserire in un più vasto contesto internazionale la discussione in atto qui da noi. Nel migliore dei casi ciò può indurre a una riflessione e far comprendere che l’abolizione di un’imposizione fascista — anche parecchi anni dopo — possa essere un atto legittimo, democratico e liberatorio, e che questo atto, nelle realtà presentate, non ha portato assolutamente allo sfratto di un «gruppo», e anzi è stata raggiunta una coesione sociale ben superiore a quella tra i tre gruppi linguistici in Sudtirolo. Perché l’accettazione e l’integrazione degli individui e della loro cultura non passa per simboli separati, ma per la condivisione di valori comuni.


    [CA] Llei 1/1998, de 7 de gener, de politica lingüí­stica, Capitol II, Article 18: La toponímia.

    1. Els topònims de Catalunya tenen com a única forma oficial la catalana, d’acord amb la normativa lingüística de l’Institut d’Estudis Catalans, excepte els de la Vall d’Aran, que tenen l’aranesa.
    2. La determinació de la denominació dels municipis i les comarques es regeix per la legislació de règim local.
    3. La determinació del nom de les vies urbanes i els nuclis de població de tota mena correspon als ajuntaments, i la dels altres topònims de Catalunya correspon al Govern de la Generalitat, incloses les vies interurbanes, sigui quina en sigui la dependència.
    4. Les denominacions a què es refereixen els apartats 2 i 3 són les legals a tots els efectes i la retolació s’hi ha d’acordar. Correspon al Govern de la Generalitat de reglamentar la normalització de la retolació pública, respectant en tots els casos les normes internacionals que han passat a formar part del dret intern.

    Gesetz 1/1998, vom 7. Jänner, über die Sprachpolitik, Kapitel II, Artikel 18: Die Ortsnamen.

    1. Die einzig offizielle Form der Ortsnamen Kataloniens ist die katalanische, unter Beachtung der Sprachnormen des Institut d’Estudis Catalans [höchste Institution der katalanischen Sprachnormierung], außer die Ortsnamen des Arantals [okzitanische Minderheit], welche die aranesische Form besitzen.
    2. Die Festlegung der Gemeinde- und Bezirksbezeichnungen unterliegt den entsprechenden Lokalgesetzen.
    3. Die Festlegung der Bezeichnungen von innerörtlichen Straßen und bewohnten Ortschaften jeder Art ist Zuständigkeit der Gemeinden, jene der übrigen Toponyme Kataloniens ist Zuständigkeit der Regierung der Generalitat [=katalanische Regierung], einschließlich der außerörtlichen Straßen, unabhängig davon, wem sie gehören.
    4. Die in den Absätzen 2 und 3 genannten Bezeichnungen sind die amtlichen und die Beschilderung muss sich danach richten. Die Regierung der Generalitat [=katalanische Regierung] reglementiert die Anpassung der öffentlichen Beschilderung. Sie hält sich in jedem Fall an die internationalen Normen, die Teil des inneren Rechts geworden sind.

    Legge 1/1998, del 7 gennaio, di politica linguistica, Capitolo II, Articolo 18: La toponomastica.

    1. L’unica forma ufficiale dei toponimi della Catalogna è quella catalana, nel rispetto della normativa linguistica dell’Institut d’Estudis Catalans [maggiore istituzione linguistica catalana], eccetto quelli della Valle d’Aran [minoranza occitana], che hanno la forma aranese.
    2. La determinazione della denominazione dei comuni e delle circoscrizioni è sottomessa alla legislazione locale.
    3. La determinazione dei nomi delle strade urbane e dei nuclei abitati di qualsiasi tipo è competenza dei comuni, quella degli altri toponimi della Catalogna è competenza del Governo della Generalitat [=Governo catalano], incluse le strade extraurbane, indipendentemente da chi vengano gestite.
    4. Le denominazioni alle quali si riferiscono i capoversi 2 e 3 sono legali a tutti gli effetti e la segnaletica vi si deve adattare. È competenza del Governo della Generalitat [=Governo catalano] regolamentare la normalizzazione della segnaletica pubblica, rispettando in ogni caso le norme internazionali che fanno parte del diritto interno.


    [CA] Decret 78/1991, de 8 d’abril, sobre l’ús de la toponí­mia (i modifiques posteriors).

    Article 1. Forma oficial dels topònims
    1.1 Els noms de les comarques, dels municipis, de les entitats municipals descentralitzades, dels nuclis de població, dels accidents geogràfics i de qualsevol altra demarcació territorial, i també els noms dels carrers i de les vies urbanes i interurbanes de Catalunya, tenen com a única forma oficial la catalana, excepte els de la Val d’Aran, que tenen com a única forma oficial l’aranesa.
    1.2 Les denominacions en català o en aranès que estableixin els organismes competents, d’acord amb el procediment que estableix l’ordenament vigent, són les úniques legals a tots els efectes en el territori català.

    Dekret 78/1991, vom 8. April, über den Gebrauch der Ortsnamen (und spätere Abänderungen).

    Artikel 1. Offizielle Form der Ortsnamen
    1.1 Die Bezeichnungen der Bezirke, der Gemeinden, der dezentralisierten Gemeindeteile, der bewohnten Ortschaften, der geographischen Merkmale und jeder anderen territorialen Einheit, einschließlich der örtlichen und außerörtlichen Straßen Kataloniens haben als einzige offizielle Form die katalanische, außer jene des Arantals, welche als einzige offizielle Form die aranesische haben.
    1.2 Die katalanischen oder aranesischen Bezeichnungen welche die zuständigen Organismen unter Beachtung der Prozedur, welche die geltende Ordnung vorschreibt, festlegen, sind die in jeder Hinsicht einzig legalen Bezeichnungen auf katalanischem Territorium.

    Decreto 78/1991, dell’8 aprile, sull’uso della toponomastica (e successive modifiche).

    Articolo 1. Forma ufficiale dei toponimi
    1.1. I nomi delle circoscrizioni, dei comuni, delle entità comunali decentralizzate, dei nuclei abitati, delle forme geografiche e di qualsivoglia altra demarcazione territoriale, incluse le vie e le trade urbane ed extraurbane della Catalogna, hanno come unica forma ufficiale quella catalana, eccetto quelli della Valle d’Aran, che hanno come unica forma ufficiale quella aranese.
    1.2. Le denominazioni in catalano o in aranese che definiscono gli organi competenti, in accordo con le procedure stabilite dall’ordinamento vigente, sono le uniche legali a tutti gli effetti in territorio catalano.


    [CA] Article 2. Retolació a les vies urbanes i interurbanes
    2.1 La retolació a totes les vies urbanes i interurbanes dins el territori de Catalunya ha de fer constar els topònims de Catalunya exclusivament en la seva forma oficial, amb l’única excepció del que disposa l’apartat 3 d’aquest article.
    2.2 Quan en la retolació de les vies urbanes o interurbanes s’indiqui la direcció cap a un lloc de fora de Catalunya, el topònim corresponent ha de figurar en català si té una forma tradicional en aquesta llengua, sens perjudici que pugui figurar també en altres llengües. A la Val d’Aran, aquesta norma s’ha d’aplicar referida a l’aranès en el lloc del català.
    2.3 Les prescripcions que estableix l’apartat anterior s’han d’aplicar també, dins el territori de Catalunya, als rètols situats fora de la Val d’Aran que designin topònims aranesos i als rètols situats a la Val d’Aran que designin topònims catalans de fora de la vall.

    Artikel 2. Beschilderung der inner- und außerörtlichen Straßen
    2.1 Auf der Beschilderung aller inner- und außerörtlichen Straßen auf katalanischem Territorium dürfen die Ortsnamen Kataloniens ausschließlich in ihrer offiziellen Form angeführt werden, mit Ausnahme dessen, was der 3. Absatz dieses Artikels festlegt.
    2.2 Sofern die Beschilderung von inner- und außerörtlichen Straßen auf einen Ort außerhalb Kataloniens hinweist, muss das entsprechende Toponym in seiner katalanischen Form angeführt werden, unbeschadet der Möglichkeit, dass dieser Ortsname auch in einer anderen Sprache angeführt werden darf. Im Arantal wird diese Vorschrift hinsichtlich des Aranesischen anstatt des Katalanischen angewandt.
    2.3 Die Vorschriften des vorangehenden Absatzes gelten auch innerhalb Kataloniens für die Beschilderung außerhalb des Arantals, welche aranesische Toponyme enthält und für die Beschilderung innerhalb des Arantals, welche katalanische Toponyme außerhalb des Arantals enthält.

    Articolo 2. Segnaletica sulle strade urbane ed extraurbane
    2.1 La segnaletica su tutte le strade urbane ed extraurbane su territorio catalano deve riportare i toponimi della Catalogna esclusivamente nella loro forma ufficiale, con l’unica eccezione di ciò che dispone il terzo capoverso di questo articolo.
    2.2 Quando nella segnaletica di strade urbane ed extraurbane si indichi la direzione verso un luogo esterno alla Catalogna, il toponimo corrispondente deve figurare in catalano se ha una forma tradizionale in questa lingua, senza pregiudicare la possibilità di riportare il toponimo anche in altre lingue. Nella Valle d’Aran, questa norma va applicata riferita all’aranese invece che al catalano.
    2.3 Le prescrizioni del capoverso anteriore vanno applicare anche all’interno della Catalogna, nella segnaletica situata fuori dalla Valle d’Aran e che si riferisca a toponimi aranesi, e nella segnaletica interna alla Valle d’Aran, che si riferisca a toponimi catalani esterni alla Valle.


    [CA] Article 3. Ùs de la toponí­mia oficial en els serveis al públic
    3.1 En tots els rètols externs i interns de Catalunya, els topònims de Catalunya han de constar en la seva forma oficial.
    3.2 En tots els impresos, les capçaleres impreses de tota classe de papers, els segells i els matasegells, la premsa escrita, els fulletons publicitaris i altres elements anàlegs fabricats o editats a Catalunya per al seu ús a Catalunya, els topònims de Catalunya han de constar en la seva forma oficial.
    3.3 Els mapes, les guies i, en general, les publicacions descriptives del territori que s’editin a Catalunya, han de fer constar els topònims de Catalunya en la seva forma oficial.
    3.4 En tots els registres públics de Catalunya, inclosos els dependents de l’Administració de l’Estat, s’hi han de fer constar els topònims de Catalunya en la seva forma oficial.

    Artikel 3. Gebrauch der Ortsnamen gegenüber der Öffentlichkeit
    3.1 Auf allen internen und externen Beschriftungen in Katalonien müssen die Ortsnamen von Katalonien in ihrer offiziellen Form angeführt werden.
    3.2 Auf allen Drucksachen, Briefköpfen, Stempeln, Poststempeln, in Presse, Werbung und anderen ähnlichen Elementen, die in Katalonien hergestellt oder verlegt werden und für den Gebrauch innerhalb Kataloniens vorgesehen sind, müssen die Ortsnamen in ihrer offiziellen Form aufscheinen.
    3.3 Die Landkarten, die [Reise-]Führer und generell die landschaftsbeschreibenden Publikationen, welche in Katalonien verlegt werden, müssen die Ortsnamen Kataloniens in ihrer offiziellen Form anführen.
    3.4 In allen öffentlichen Registern Kataloniens, einschließlich derer die vom Staate geführt werden, müssen die Ortsnamen Kataloniens in ihrer offiziellen Form angeführt werden.

    Articolo 3. Uso della toponomastica ufficiale nei servizi destinati al pubblico
    3.1 In tutte le scritte interne o esterne apposte in Catalogna, i toponimi della Catalogna devono figurare nella loro forma ufficiale.
    3.2 Su tutte le stampe, le intestazioni stampate, i timbri, i timbri postali, la stampa, le pubblicità ed altri elementi analoghi fabbricati o editati in Catalogna per essere utilizzati in Catalogna, i toponimi catalani devono figurare nella loro versione ufficiale.
    3.3 Le mappe, le guide e, in generale, le pubblicazioni descrittive del territorio edite in Catalogna devono utilizzare i toponimi della Catalogna nella loro forma ufficiale.
    3.4 In tutti i registri pubblici della Catalogna, inclusi quelli dipendenti dall’amministrazione statale, i toponimi della Catalogna devono figurare nella loro forma ufficiale.


    [CA] Article 4. Matrí­cules de vehicles
    Les matrícules dels automòbils, les naus, les aeronaus i qualsevol altre tipus de vehicle s’han d’ajustar estrictament, si prenen l’origen en un topònim, a la forma oficial dels topònims de Catalunya, tant si aquests són designats completament com abreujadament.

    Artikel 4. Fahrzeug-Kennzeichen
    Wenn sie von einem Toponym hergeleitet werden, müssen sich die Kennzeichen der Automobile, der Schiffe, der Flugzeuge und jeder anderen Art von Fahrzeugen strikt an die offizielle Form der Toponyme Kataloniens halten, sowohl falls sie ausgeschrieben, als auch falls sie abgekürzt werden.

    Articolo 4. Targhe dei veicoli
    Le targhe delle automobili, delle navi, le aeronavi e di qualsiasi altro tipo di veicolo devono seguire strettamente, se prendono origine in un toponimo, la forma ufficiale dei toponimi della Catalogna, tanto se sono riportati completamente quanto se vengono abbreviati.


    [CA] Article 5. Llibres de text i material escolar
    No es pot autoritzar administrativament l’ús de llibres de text i de material didàctic destinat a les escoles de Catalunya si els topònims de Catalunya no consten en la seva forma oficial, sens perjudici que quan la llengua utilitzada en el llibre o el material no sigui la llengua oficial del topònim, aquest pugui fer-se constar també en la forma tradicional de la llengua vehicular, si en té.

    Artikel 5. Schulbücher und Lehrmaterial
    Schulbücher und Lehrmaterial dürfen nicht zum Gebrauch an katalanischen Schulen zugelassen werden, wenn sie die Toponyme Kataloniens nicht in ihrer offiziellen Form anführen; dessen ungeachtet dürfen die Ortsnamen auch in der traditionellen Form der Unterrichtssprache angeführt sein, falls diese nicht der offiziellen Form des Ortsnamens entspricht.

    Articolo 5. Libri di testo e materiale didattico
    Non si può autorizzare amministrativamente l’uso di libri di testo e di materiale didattico destinato alle scuole catalane se i toponimi della Catalogna non vi figurano nella loro forma ufficiale, senza pregiudicare la possibilità che quando la lingua utilizzata nel libro o nel materiale non sia la lingua ufficiale del toponimo, questo possa figurare anche nella forma tradizionale della lingua veicolare, se esiste.


    [CA] Article 6. Retolació dels nuclis de població
    6.1 Queda prohibida la col·locació a la via pública de rètols que continguin topònims de Catalunya inclosos en la denominació d’urbanitzacions privades, d’altres establiments de població disseminada o dels seus vials, si no hi figuren en la forma oficial o, si de cas hi manca, en la forma toponímica tradicional.

    Artikel 6. Beschilderung von bewohnten Ortschaften
    6.1 Die Anbringung von Schildern entlang der öffentlichen Straßen, auf welchen katalanische Ortsnamen, einschließlich derer von privaten Siedlungen, Streusiedlungen oder Straßen nicht in ihrer offiziellen Form, oder, falls nicht vorhanden, in ihrer traditionellen Form angeführt sind, ist verboten.

    Articolo 6. Segnaletica dei nuclei abitati
    6.1 È vietata la collocazione lungo la via pubblica di segnaletica che contenga toponimi catalani, inclusa la denominazione di urbanizzazioni private, villaggi sparsi o vie private, se non vi figurano nella loro forma ufficiale o, in assenza, nella forma tradizionale del toponimo.


    [CA] Article 7. Foment
    L’Administració de la Generalitat i les corporacions locals poden dur a terme accions i destinar fons per adequar els rètols públics de denominació de societats i altres entitats, d’establiments comercials, d’etiquetatge de productes, publicitat i d’altres àmbits socials, a l’ús de la toponí­mia oficial segons el que estableix aquest Decret.

    Artikel 7. Förderungen
    Die Verwaltung der Generalitat und die Lokalkörperschaften können Aktionen durchführen und Gelder zuweisen, um die öffentliche Beschilderung von Gesellschaften und anderen Körperschaften, Geschäfte, Produktetikettierungen, Werbung und in anderen gesellschaftlichen Bereichen die offiziellen Ortsnamen, wie durch dieses Dekret festgelegt, zu fördern.

    Articolo 7. Promozione
    L’amministrazione della Generalitat e gli enti locali possono portare a termine azioni e destinare fondi all’adeguamento della segnaletica pubblica di denominazioni societarie e di altre entità, di stabilimenti commerciali, delle etichette dei prodotti, pubblicità e in altri ambiti sociali, per l’uso della toponomastica ufficiale secondo ciò che stabilisce questo decreto.


    [CA] Commissió de toponí­mia

    Funcions:

    a) Procurar la coordinació entre l’Institut d’Estudis Catalans i el Consell General d’Aran i l’Administració de la Generalitat i els seus organismes autònoms en matèria de toponí­mia.
    b) Actuar com a òrgan de coordinació amb altres entitats o institucions amb competències en el camp de la toponí­mia.
    c) Proposar criteris i regles d’escriptura per a l’ús dels topònims en rètols, cartografia, publicacions i mitjans de difusió audiovisual, d’acord amb la normativa lingüística de l’Institut d’Estudis Catalans i del Consell General d’Aran.
    d) Proposar criteris per a la determinació i fixació de la toponí­mia urbana, dels nuclis de població, de les divisions administratives, de la resta de la toponímia de Catalunya i de les formes catalanes de topònims d’altres llengües, sens perjudici de les competències que la legislació vigent atribueix als ajuntaments i a l’Administració de la Generalitat de Catalunya.
    e) Proposar i emprendre mesures per a la difusió de la toponímia oficial i per al foment dels estudis de toponímia en general.
    f) Elaborar propostes en relació amb la determinació dels topònims de competència local d’acord amb el que preveu la normativa aplicable en aquesta matèria.

    Entitats que formen la Comissió:

    Toponomastikkommission

    Aufgaben:

    a) Die Koordinierung zwischen Institut d’Estudis Catalans [höchste Institution der katalanischen Sprachforschung], dem Consell General d’Aran [der Selbstverwaltung der aranesischen Minderheit] und der Verwaltung der Generalitat und ihrer autonomen Toponomastik-Organismen.
    b) Die Koordinierung mit anderen Körperschaften und Institutionen mit Zuständigkeiten im Bereich der Toponomastik.
    c) Der Vorschlag von Schreibkriterien und -regeln für den Gebrauch der Ortsnamen auf Schildern, Kartographie, Publikationen und audiovisuellen Medien im Einklang mit den Normen des Institut d’Estudis Catalans und des Consell General d’Aran.
    d) Der Vorschlag von Kriterien für die Ermittlung und Festlegung der Toponomastik der Gemeinden, der bewohnten Ortschaften, der Verwaltungseinheiten, der übrigen Ortsnamen Kataloniens und der katalanischen Exonyme für außerkatalanische Ortschaften, unbeschadet der Zuständigkeiten, welche geltende Gesetze den Gemeinden und der Generalitat vorbehalten.
    e) Der Vorschlag und die Ergreifung von Maßnahmen zur Verbreitung der offiziellen Ortsnamen und für die Unterstützung von Toponomastikforschung im Allgemeinen.
    f) Die Ausarbeitung von Vorschlägen zur Ermittlung von Ortsnamen, die in Gemeindezuständigkeit fallen, im Einklang mit den einschlägigen Normen.

    Mitglieder der Kommission:

    • Mehrere Abteilungen der Generalitat de Catalunya:
      • Vizepräsidium,
      • Territorialpolitik und öffentliche Arbeiten,
      • Kabinettangelegenheiten und Öffentliche Verwaltungen,
      • Wirtschaft und Finanzen (Katalanisches Statistikinstitut-IDESCAT)
    • Institut d’Estudis Catalans
    • Katalanisches Kartographisches Institut
    • Konsortium zur Sprachnormierung
    • Vereinigung katalanischer Gemeinden und Bezirke
    • Katalanischer Gemeindenverband
    • Consell General d’Aran, aufgrund seiner Zuständigkeiten für die aranesische Toponomastik.


    Quelle/Fonte: [Generalitat de Catalunya: Cartografia i toponímia]



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  • Ortsnamen · Toponomastica: Galicia.

    In Galicien wurden seit dem Ende der Franco-Diktatur (1977) und dem Beginn der Autonomie (1980) die kastilisierten und kastilischen Ortsnamen abgeschafft, wofür die Xunta (Regierung von Galicien) die alleinige Zuständigkeit hat. Es wurden verschiedene Gesetze und Normen erlassen, welche die Toponomastik der Region regeln. Die folgenden Abschnitte sind Zitate und Übersetzungen aus dem übersichtlichen Internetportal, welches die Xunta der Ortsnamengebung widmet.
    Es erscheint mir nicht unwichtig darauf hinzuweisen, dass Galicien von 1981 bis 1987 von Xerardo Fernández Albor (Alianza Popular/AP) sowie von 1990 bis 2005 von Manuel Fraga Ibarne (Partido Popular/PP) regiert wurde, unter welchen wichtige Entscheidungen im Bereich der Ortsnamen gefällt wurden. AP und PP (erstere ging später in letzterem auf) sind gesamtspanische konservative Parteien, Manuel Fraga Ibarne war sogar Tourismusminister des Franco-Regimes.

    In Galicia dalla fine della dittatura di Franco (1977) e l’inizio dell’autonomia (1980) sono stati aboliti i toponimi castiglianizzati e castigliani. La Xunta (Governo di Galicia) ha competenza primaria in materia ed ha emanato diverse leggi e norme che regolano l’uso della toponomastica della regione. I seguenti capoversi sono citazioni e traduzioni dell’ottimo portale internet che la Xunta dedica al tema della toponomastica.
    Mi sembra di una certa importanza accennare al fatto che dal 1981 al 1987 la Galicia fu governata da Xerardo Fernández Albor (Alianza Popular/AP) e dal 1990 al 2005 da Manuel Fraga Ibarne (Partido Popular/PP) e che proprio durante tali periodi furono prese decisioni importanti nel campo della toponomastica. AP e PP (nel quale poi confluì anche AP) sono partiti conservatori a livello statale spagnolo, Manuel Fraga Ibarne fu perfino ministro per il turismo di Franco.


    [GA] A toponimia, parte importante do sistema lingüí­stico, presentaba nos comezos da Autonomí­a un alarmante estado de deturpación, como se pode comprobar nos nomenclátores oficiais, na rotulación e no emprego por parte dos poderes públicos.

    Die Ortsnamen als wichtiger Teil des Sprachsystems wiesen am Beginn der Autonomie, wie aus offiziellen Verzeichnissen, der Beschilderung und der Verwendung durch die öffentliche Hand hervorgeht, eine alarmierende Verunstaltung auf.

    La toponomastica, parte importante del sistema linguistico, agli inizi dell’Autonomia presentava un allarmante stato di deturpazione, verificabile sui nomenclatori ufficiali, nella segnaletica e nell’impiego da parte dell’amministrazione pubblica.


    [GA] A Lei 3/1983, do 15 de xuño, de normalización lingüí­stica, que fixa o marco para o uso oficial do galego en diversos ámbitos, contén tamén a base legal para a recuperación e fixación da toponimia galega. No seu artigo 10 establece que “os topónimos de Galicia terán como única forma oficial a galega” e que “corresponde á Xunta de Galicia a determinación dos nomes oficiais dos municipios, dos territorios, dos núcleos de poboación, das ví­as de comunicación interurbanas e dos topónimos de Galicia. O nome das ví­as urbanas será determinado polo concello correspondente.”

    Das Gesetz 3/1983, vom 15 Juni über die sprachliche Normierung, welches den Rahmen für den offiziellen Gebrauch der galicischen Sprache in unterschiedlichen Bereichen festlegt, beinhaltet auch die gesetzliche Grundlage für die Wiederherstellung und Festlegung der galicischen Ortsnamen. Im zehnten Artikel wird festgelegt, dass “die Ortsnamen Galiciens als einzige offizielle Form die galicische besitzen” und dass es “der Xunta de Galicia zusteht, die amtlichen Namen von Gemeinden, Territorien, Ortschaften, überörtlichen Straßen und der [übrigen] Toponyme zu bestimmen. Die Namen der innerörtlichen Straßen werden von den zuständigen Gemeinden festgelegt.”

    La legge 3/1983, del 15 giugno, di normalizzazione linguistica, che fissa la cornice per l’uso ufficiale del galiciano in diversi ambiti, contiene anche la base legale per il recupero e la fissazione della toponomastica galiciana. Nel suo articolo 10 stabilisce che “i toponimi della Galicia avranno come unica forma ufficiale quella galiciana” e che “è compito della Xunta de Galicia determinare i nomi ufficiali dei municipi, dei territori, dei nuclei abitati, delle strade interurbane e dei [restanti] toponimi della Galicia. I nomi delle strade urbane saranno determinati dal comune competente”.


    [GA] Nos anos seguintes á creación da Comisión de Toponimia e ao establecemento do procedemento para fixar ou recuperar a toponimia, a Xunta de Galicia abordou o estudo e ditame das formas oficiais dos topónimos de entidades de poboación. Primeiro en distintos decretos fixou o nome oficial dos concellos. Posteriormente, para cada concello ditou un decreto en que fixa o nome das parroquias e unha orde para fixar o nome dos lugares ou aldeas. Nun momento posterior, recompilou a toponimia oficial por provincias, que pode consultarse nos seguintes decretos:

    • Decreto 332/1996, do 26 de xullo, polo que se aproba o nomenclátor correspondente ás entidades de poboación da provincia de Ourense (DOG do 29.08.1996; BOE do 18.11.1998)
    • Decreto 219/1998, do 2 de xullo, polo que se aproba o nomenclátor correspondente ás entidades de poboación da provincia de Pontevedra (DOG do 28.07.1998; BOE do 17.11.1998, corr. erros no BOE 4.03.1999)
    • Decreto 6/2000, do 7 de xaneiro, polo que se aproba o nomenclátor correspondente ás entidades de poboación da provincia de Lugo (DOG do 25.01.2000; BOE do 24.02.2000)
    • Decreto 189/2003, do 6 de febreiro, polo que se aproba o nomenclátor correspondente á entidades de poboación da provincia da Coruña (DOG do 25.03.2003; BOE do 6.11.2003)

    In den auf die Ernennung der Toponomastikkommission und die Definition der Prozeduren zur Bestimmung oder Wiederherstellung der Ortsnamen folgenden Jahren, ging die Xunta de Galicia die Erforschung und Festlegung der offiziellen Bezeichnungen der bewohnten Ortschaften an. Zunächst wurden in gesonderten Dekreten die Namen aller Gemeinden definiert. Anschließend wurde für jede Gemeinde ein Dekret erlassen, welches die Namen der Pfarreien und eine Anweisung zur Bestimmung der Namen von Orten und Weilern enthielt. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die offiziellen Ortsnamen nach Provinzen zusammengefasst; sie können in folgenden Dekreten nachgelesen werden:

    • Dekret 332/1996, vom 26. Juli, mit dem Ortsnamensverzeichnis der Provinz Ourense.
    • Dekret 219/1998, vom 2 Juli, mit dem Ortsnamensverzeichnis der Provinz Pontevedra.
    • Dekret 6/2000, vom 7. Jänner, mit dem Ortsnamensverzeichnis der Provinz Lugo.
    • Dekret 189/2003, vom 6. Februar, mit dem Ortsnamensverzeichnis der Provinz A Coruña.

    Negli anni seguenti la creazione della Commissione Toponomastica e la definizione delle procedure per la fissazione o il recupero della toponomastica, la Xunta de Galicia iniziò lo studio e la definizione delle forme ufficiali dei toponomi delle località abitate. Per primo, attraverso decreti distinti fissò i nomi ufficiali dei comuni. Posteriormente, per ogni comune emanò un decreto per fissare il nome delle parrocchie ed emise un ordine per fissare il nome delle località e dei villaggi. In un secondo momento, venne ricompilata la toponomastica ufficiale per province, consultabile nei seguenti decreti:

    • Decreto 332/1996, del 26 luglio, di approvazione del nomenclatore della provincia di Ourense.
    • Decreto 219/1998, del 2 luglio, di approvazione del nomenclatore della provincia di Pontevedra.
    • Decreto 6/2000, del 7 gennaio, di approvazione del nomenclatore della provincia di Lugo.
    • Decreto 189/2003, del 6 febbraio, di approvazione del nomenclatore della provincia della Coruña.


    [GA] Por outra banda, cómpre non esquecer que determinadas recomendacións internacionais, como por exemplo, as das Conferencias das Nacións Unidas sobre a Normalización de Nomes Xeográficos e Grupos de Expertos das Nacións Unidas sobre Nomes Xeográficos (GENUNX) e algunhas normas de ámbito estatal inciden directamente nas actuacións da Xunta de Galicia en materia de toponimia.

    Andererseits ist nicht zu vergessen, dass einige internationale Empfehlungen, wie zum Beispiel jene der UNO-Konferenzen zur Festlegung von geographischen Namen und einige staatliche Normen direkten Einfluss auf die Arbeit der Xunta de Galicia auf diesem Gebiet haben.

    D’altro canto, non va dimenticato che determinate raccomandazioni internazionali, come ad esempio quelle delle conferenze ONU sulla normalizzazione dei nomi geografici, ed alcune norme statali incidono direttamente sul lavoro della Xunta de Galicia in materia toponomastica.


    [GA] Directiva 2007/2/CE do Parlamento Europeo e do Consello, do 14 de marzo de 2007 (DOUE do 25.04.2007), pola que se establece unha Infraestrutura de Información Espacial na Comunidade Europea (INSPIRE). Pode obterse máis información sobre esta directiva e a iniciativa INSPIRE na seguinte páxina: http://inspire.jrc.ec.europa.eu/.

    Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rats, vom 14. März 2007, mit welcher eine raumbezogene Infrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft (INSPIRE) errichtet wird. Auf der folgenden Seite sind weitere Informationen über diese Richtlinie und die INSPIRE-Initiative erhältlich: http://inspire.jrc.ec.europa.eu/

    Direttiva 2007/2/CE del Parlamento Europeo e del Consiglio, del 14 marzo 2007, con la quale viene stabilita un’infrastruttuta di Informazione Spaziale nella Comunità Europea (INSPIRE). Ulteriori informazioni su questa direttiva e l’iniziativa INSPIRE sulla seguente pagina: http://inspire.jrc.ec.europa.eu/


    Quelle/Fonte: [toponimia.xunta.es]



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