Autorinnen und Gastbeiträge →

  • ’S Päckli.

    Parisienne.

    Wichtige Informationen — vor allem solche, die die Gesundheit der Menschen betreffen — in mehreren Sprachen anbringen? In der Schweiz geht’s.

    Siehe auch: 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • WM-Nachwehen.

    Dies ist ein Artikel, den ich mir seit letztem Sommer immer wieder zu verfassen versprochen – und stets wieder aufgeschoben habe. Ein heißes Eisen eben: Die Fußball-WM hat in ganz Europa alte, nationalistische, vergessen geglaubte Töne wieder an die Tagesordnung gebracht. Wie schnell das doch geht. Im unbehagten Bozen feierte man am Siegesplatz, erhob die Hand zum römischen Gruß und beleidigte anderssprechende Mitmenschen. Ähnliches in Meran und Brixen, ohne dass die Straftaten schwarz-braunen Ursprungs auch nur halbherzig geahndet worden wären.

    Nun ist es so, dass man gerne über den Anachronismus hinwegsehen kann, dass die sklerotischen Nationen gefeiert werden. Es ist Sport, und Sport ist meist politisch, ob wir das mögen oder nicht. Ausschlaggebend ist jedoch in jedem Fall, dass die Freude über den eigenen Erfolg nicht in die Verunglimpfung des Verlierers münden darf, was jedoch mit zum Teil erschreckenden, wenngleich minoritären Tönen geschehen ist.

    Dasselbe in Groß gab es auch auf internationaler Ebene. Dass Boulevardblätter — Blöd-Zeitung an erster Stelle — die untersten Instinkte ansprechen, weiß man, muss es aber beileibe nicht akzeptieren. Was da an Vorurteilen und Klischees aufgetischt wurde, um Menschen billig gegeneinander aufzuwiegeln, ist einfach nicht zu glauben. Das Grenzt an Volksverhetzung. Sogar der Spiegel ist fett ins Näpfchen getreten, wenn auch nur in seiner Onlineversion und rasch revidiert. Zu Gast bei Freunden eben.

    Die derart düpierte Nation, Italien, macht es nicht besser: Ein ehemaliger Minister beleidigt Finalgegner Frankreich mit rassistischen Ausfällen, Torwart Buffon wedelt in Rom mit dem Hakenkreuz (!) und »Sportbegeisterte« schänden einen jüdischen Friedhof mit Hakenkreuzen und judenfeindlichen Parolen.

    Und das ist nur ein kleiner Auszug dessen, was eine WM in wenigen Wochen zu bewirken vermag: Das fragile gemeinsame Dach Europa droht einzustürzen, und dabei handelt es sich doch »nur« um ein Sportereignis.

    Siehe auch: 01 02 || 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Gegenanzeige.

    Endlich wurde erkannt, dass Medikamente eine ernstzunehmende Gefahr darstellen können. Dann nämlich, wenn sie unsachgemäß gehandhabt und eingenommen werden. Aus diesem Grund startet in unserem Land demnächst versuchsweise ein Projekt, das in Folge aufs gesamte italienische Staatsgebiet ausgedehnt werden soll: Farbige Logos werden unachtsamen Verbrauchern einen umsichtigeren Umgang mit dem Medikament nahelegen und sie auf elementare Gefahren hinweisen. Eine lobenswerte Initiative – die aber gleichzeitig eine andere Frage aufwirft: Wenn schon festgestellt wurde, dass viele Menschen falsch mit Arzneimitteln umgehen, warum wird dann – in einem derart sensiblen Bereich – nach wie vor stillschweigend hingenommen, dass die Muttersprache der großen Mehrheit de facto ignoriert wird? Stellen unverständliche Packungsbeilagen nicht schon an sich eine schwerwiegende Gefährdung des Pazienten dar? Die Verbraucherzentrale behauptet dies und fordert seit geraumer Zeit ein entschiedenes Einschreiten. Der Zeitpunkt ist gekommen, bestehende Gesetze zur Anwendung zu bringen! Nach Schweizer Vorbild.

    Siehe auch: 01 02 03



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Familienförderung.

    We are family.

    Übermorgen Freitag, den 23.03.07 organisiert die Schwulen- und Lesbenorganisation Südtirols (Centaurus) an der Uni in Brixen eine Podiumsdiskussion mit dem Titel We are family – gleiches Recht für gleich viel Liebe über ihre Forderungen nach einer längst überfälligen gesellschaftlichen und rechtlichen Anerkennung. ruft zu einer regen Teilnahme an der Veranstaltung auf, damit die Instanzen der Organisatorinnen von einem möglichst breiten Publikum hinausgetragen und multipliziert werden können. Beginn ist um 20.00 Uhr im Raum 2.14 der Fakultät für Bildungswissenschaften, Brixen.

    Siehe auch: 01 || 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • A wie Autonomie.

    Wer A sagt… der muss auch S sagen. S wie Steuerhoheit. Bis heute kann man in Südtirol mangels Finanzautonomie wohl nicht von einer vollendeten Selbstverwaltung sprechen. Dies könnte sich bald ändern: Auf Vorschlag von Gianclaudio Bressa, immerhin Vizesprecher von Prodis Ulivo-Fraktion in der römischen Abgeordnetenkammer, soll unser Land dieses zentrale Instrument der Eigenregierung erhalten.

    Nicht nachvollziehbar ist, weshalb sich das Land stets gegen die Übernahme dieser Schlüsselzuständigkeit gewehrt hat. Wer dies tut, bremst uns auf dem Weg in die faktische Unabhängigkeit aus. Und es ist das falsche Signal, wenn man zwar gerne regiert, sich dann aber aus der Verantwortung stiehlt, wenn’s um die Einbeziehung der Bürger in Finanzierung und Umverteilung geht. Selbst bestimmen darf nicht bedeuten, nur angenehme Aufgaben zu übernehmen – das untergrübe die Glaubwürdigkeit unserer Bestrebungen. Außerdem ist Regierungsarbeit nicht von der gesunden Bürde zu trennen, bei Ausgaben auch direkt gegenüber dem Steuerzahler geradestehen zu müssen.

    Aus all diesen Gründen ist es wohl kaum überzogen, wenn die Wochenzeitschrift ff in ihrer letzten Ausgabe von einer »Reifeprüfung« für die Südtirol-Autonomie schreibt. Satte 76% der Teilnehmer sprechen sich übrigens in einer (nicht repräsentativen) Umfrage des Blattes für die Übernahme dieser Kernkompetenz durch das Land aus.

    Selbstverständlich muss es darum gehen, nicht nur Steuern für den Staat einzutreiben, sondern ihre Höhe autonom festzulegen und in einem angemessenen Ausmaß zur Finanzierung der Staatsausgaben beizutragen. Doch selbst wenn dies in einem ersten Schritt noch nicht erreichbar wäre, sollte nicht darauf verzichtet werden, den Fuß in die Tür der Finanzautonomie zu stemmen.

    Katalonien ist bei der Ausarbeitung des neuen Autonomiestatuts vor rund zwei Jahren mit einer ähnlichen Forderung in Madrid noch abgeblitzt. Zwar darf die dortige Regierung bereits über die Höhe einiger staatlicher Abgaben mitentscheiden und die Eintreibung organisieren. Von Steuerhoheit kann jedoch noch keine Rede sein. So gut wie das ganze katalanische Parlament spricht sich jedoch in regelmäßigen Abständen für eine Übernahme dieser Zuständigkeit vom Staate aus. Eine selbstbewusste Autonomie lechzt eben nach einer Reifeprüfung.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Führungspositionen.

    Ich schalte mich nur ungern in eine Diskussion ein, die nur emotional geführt wird und deren Inhalt mich eigentlich gar nicht interessiert: Das ist zum Beispiel beim Geplärre italienischer Mitterechtsparteien der Fall, die seit Jahren von einem Vize-Syndrom als wesentlichen Bestandteil des »Unbehagens« sprechen. In Südtirol seien Italienerinnen an leitender Stelle unterrepräsentiert, und wennschon stehe ihnen lediglich ein Stellvertreterposten zu. Da diese angebliche Wahrheit jedoch seit Jahren immer wieder kursiert, und auch bei insistenter Wiederholung nicht wahrer wird, möchte ich mich nun dennoch einschalten — mit einer kleinen Auflistung, die man dem Geraunze bei Bedarf entgegenhalten kann.

    Öffentliche (u. ä.) Führungspositionen der it. Sprachgruppe:

    • Dr. Carla Scoz | Regierungskommissariat | Kommissärin
    • Luisa Gnecchi | Landesregierung | Landesrätin f. Arbeit, Innovation, Forschung, Genossenschaften, Chancengleichheit, it. Berufsbildung
    • Dr. Barbara Repetto | Land – Arbeit, Innovation, Forschung, Genossenschaften, Chancengleichheit, it. Berufsbildung | Ressortdirektorin
    • Luigi Cigolla | Landesregierung | Landesrat f. Vermögen, Wohnungsbau, it. Kultur
    • DDr. Ing. Antonio Bacchin | Land – Vermögen, Wohnungsbau, it. Kultur | Ressortdirektor
    • Dr. Ing. Valentino Pagani | Land – Tiefbau | Abteilungsdirektor
    • Dr. Alfredo Jellici | Land – Personal, Tourismus, Mobilität | Ressortdirektor
    • Fernando Bettega | Land – Finanzen | Amtsdirektor Amt für Abgaben
    • Dr. Marco Balduzzo | Land – Finanzen | Koordinator KfZ-Steueramt
    • Roberto Morandi | Land – Finanzen | Amtsdirektor Amt für Einnahmen
    • Dr. Eros Magnago | Land – Finanzen | Amtsdirektor Amt für Ausgaben
    • Dr. Marco Dalnodar | Land – Finanzen | Koordinator Bereich Zahlungen
    • Renata Battisti Leita | Land – Finanzen | Amtsdirektorin Finanzaufsicht
    • Dr. Gilberto Odorizzi | Land – Finanzen | Amtsdirektor Amt für Industrie
    • Dr. Umberto Meneghelli | Land – Finanzen | Amtsdirektor Handel u. Dienstl.
    • Dr. Barbara Repetto | Land – Europaangelegenh. | Koordinatorin ESF-Dienststelle
    • Dr. Claudio Spadon | Land – Europaangelegenh. | Koordinator ESF-Programmierung
    • Lucia Baldassarre | Land – Europaangelegenh. | Koordinatorin ESF-Projektverwaltung
    • Dr. Riccardo Dello Sbarba | Südtiroler Landtag | Präsident
    • Bruna Rauzi | Südtiroler Schulamt | Leiterin
    • Luigi Spagnolli | Landeshauptstadt | Bürgermeister
    • Dr. Bruno Marcato | Betrieb für Sozialdienste Bozen | Generaldirektor
    • Ardelio Michielli | SASA | Direktor
    • Piero Maccioni | SAD | Direktor
    • Pietro Calò | Etschwerke | Präsident
    • L. Chissalè | Etschwerke | Präsident
    • S. Paltrinieri | Etschwerke | Leiter Hauptbereich Rechtsangelegenheiten
    • A. Bordonetti | Etschwerke | Leiter Hauptbereich Stromverteilung
    • P. Acuti | Etschwerke | Leiter Hauptbereich Handel u. Verwaltung
    • Paolo Berlanda | ECOcenter | Präsident des VR
    • Marco Palmitano | ECOcenter | Generaldirektor
    • Alberto Stenico | LegaCoopBund | Direktor
    • Dr. Umberto Tait | Gesundheitsbezirk Bozen | Direktor
    • Dr. Piero Innocenti | Staatspolizei | Quästor
    • General Luigi Finelli | Carabinieri | Kommandant
    • Carlo Corazzola | RAI Bozen | Generaldirektor (dt.-it.-lad.)
    • Marcello Soffritti | Eurac | Institutsleiter Fachkommunikation u. Mehrsprachigkeit
    • Francesco Palermo | Eurac | Institutsleiter Föderalismus- u. Regionalismusforschung
    • Flavio Ruffini | Eurac | Institutsleiter Regionalentwicklung u. Standortmanagement
    • Paolo Angelini | Eurac | Koordinator der Alpenkonvention
    • Fabio Degaudenz | Verbraucherzentrale | Vorsitzender
    • Lorenzo Sola | AGB CGIL | Generalsekretär
    • Toni Serafini | SGK UIL | Generalsekretär
    • RA. Dr. Maria Carmela Carriere | Rechtsanwaltskammer | Generalsekretärin
    • RA. Dr. Franco Biasi | Rechtsanwaltskammer | Schatzmeister
    • Dr. Ing. Giorgio Rossi | Ingenieurkammer | Schatzmeister
    • Dr. Arch. Luigi Scolari | Stiftung der Architektenkammer | Präsident
    • Dr. Arch. Matteo Scagnol | Architektenkammer | Schatzmeister

    Stellvertreterposten wurden nicht beachtet. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die Zuordnung zur italienischen Sprachgruppe wurde die (abstruse) Methodik der sprachlichen Beurteilung der Vor- und Zunamen verwandt, wie sie auch die Verfasser der bisher in Umlauf gebrachten Listen benützt haben.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Tessin: Falsche Italiener?

    Dass man Teil des deutschen Sprach- und Kulturraumes sein kann, ohne in Deutschland zu leben, dürfte bekannt sein. Kann man jedoch auch ein Italiener sein, ohne zum italienischen Nationalstaat zu gehören? Sehr wohl, und das zeigen die Bewohner des Schweizer Kantons Tessin seit Jahrhunderten sehr eindrücklich. Stolze Helveten sind sie, und dennoch gleichzeitig bewusste Pfleger ihrer Identität. Nicht nur: Darüber hinaus haben sie sich regelmäßig um ihren gesamten Kulturraum verdient gemacht. Wesentlich mehr, als die Südtiroler zur Entwicklung des deutschen Kulturraumes beigetragen haben, und selbstverständlich mehr auch, als die hierzulande sässigen Italiener (und Südtirol allgemein) den italienischen Kulturraum befruchtet haben – wie ich zu behaupten wage.

    Dass Manzoni einen Teil seiner schulischen Ausbildung in Lugano absolviert hat, dürfte zwar mehr als nur anekdotischen Wert besitzen. Die bristanteste und emblematischste Phase der immer wieder zentralen kulturellen Rolle des Schweizer Kantons war aber wohl die Zeit des Faschismus, als italienischen Dissidenten systematisch Asyl gewährt wurde. Zu jener Zeit entwickelte sich die Kantonshauptstadt Bellinzona zu einem Zentrum des italienischen Verlagswesens. Bücher von Autoren, die in Italien nicht gedultet worden wären, wurden in der Schweiz bearbeitet, gedruckt und wiederum über die Grenze gebracht.

    Auch heute erfreut sich die Pflege von Dantes Sprache im Tessin großer Lebenskraft. An der jungen Università della Svizzera Italiana wurde kürzlich folgerichtig ein hochkarätig besetztes »Istituto di studi italiani« gegründet, das in der gesamten Schweiz tätig sein soll.

    Aus dem Corriere del Ticino vom 06.03.07:

    Istituto di studi italiani «faro» per la Svizzera

    Tenuta a battesimo ieri all’USI di Lugano, la struttura, che è ancora un cantiere aperto, è la risposta della Svizzera italiana alla chiusura di alcune cattedre d’italiano a livello nazionale – Direttore è il letterato Carlo Ossola.

    Un faro che dal Ticino si irradia sull’intera Svizzera. È questa l’immagine che l’Istituto di studi italiani, in fase di costruzione, si prefigge di poter dare di sé nei prossimi mesi sotto la guida di Carlo Ossola. In autunno partirà a tal fine anche un master biennale in Letteratura e civiltà italiana: un progetto ambizioso e che, nelle parole dello stesso presidente dell’Università Piero Martinoli, intende essere la risposta concreta della Svizzera italiana alla sparizione di alcune cattedre della lingua di Dante in Svizzera. […]

    Anders als in Südtirol, wo die angebliche Brückenfunktion ein reines Lippenbekenntnis bleibt, wird sie im Tessin mit Überzeugung gelebt. Institutsdirektor Carlo Ossola schreibt in seiner Präsentation:

    Ragioni di un Master di Letteratura e Civiltà italiana
    prof. Carlo Ossola, Direttore dell’Istituto

    Ha scritto Yves Bonnefoy che l’arte italiana è l’«arrière-pays», il retroterra di qualsiasi esperienza e memoria del bello; e Osip Mandelstam osservò che per leggere Dante occorre avere uno sguardo volto al futuro. Questo è l’ambito della civiltà  italiana: la memoria di una perfezione condivisa, l’esercizio preveggente di un pensiero capace di abbracciare gli «universali» della condizione umana. Questa universalità non è somma di digressioni all’infinito: è, al contrario, come scrisse Jorge Luis Borges della Divina Commedia, capacità di racchiudere tutta una vita in un verso. Comprendere gli universali, stringerli in sintesi, offrirli come una ‘prospettiva’: arte, filosofia, poesia, spiritualità chiamate a dar forma all’essenziale. Un Master in «letteratura e civiltà italiana» deve avere ambizioni pari alla dignità del proprio oggetto e alle sfide che porge il secolo XXI; spesso i percorsi di Master specializzano così tanto che un repentino cambiamento di paradigmi dovuto a nuove invenzioni o tecnologie rende rapidamente obsoleti i procedimenti acquisiti. Qui, al contrario, il percorso sarà -come nel Libro delle massime di Goethe- ‘verticale’: «Se devo farti vedere i dintorni, / bisogna che tu salga sul tetto».

    L’ambito di un Master in «Letteratura e Civiltà italiana» è non solo il territorio di culture che si esprimono in lingua italiana, bensì quel più largo orizzonte di coscienza che ha portato lievito e responsabilità d’Europa, coscienza di unità non tentata per faticose approssimazioni o mediazioni, ma vivida presenza di un centro, dell’origine, di una speranza: «E sulle colline di Voronej, nate ieri, / Ho sempre la radiosa nostalgia / Di quelle di Toscana, più limpide e panumane» (O. Mandelstam, Essere in vita).

    Ein Auge auf das Tessin würde uns nicht schaden. Es zeigt den Italienern, dass man nicht Teil Italiens sein muss, um Teil des italienischen Kulturraums zu sein. Zu diesem Zwecke wäre auch die banale Maßnahme, neben dem Empfang des deutschsprachigen auch jenen des italienischen Rundfunks der Schweiz in Südtirol zu ermöglichen, mit Sicherheit hilfreich. Andererseits zeigt uns die Südschweiz, was eine selbstbewusste Brückenfunktion ist: Sie verlangt Engagement, und nicht nur Nachäffung — als passiv gelebte Überlappung zweier Kulturräume.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.

You are now leaving BBD

BBD provides links to web sites of other organizations in order to provide visitors with certain information. A link does not constitute an endorsement of content, viewpoint, policies, products or services of that web site. Once you link to another web site not maintained by BBD, you are subject to the terms and conditions of that web site, including but not limited to its privacy policy.

You will be redirected to

Click the link above to continue or CANCEL