Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Pro und jein.

    Autor:a

    ai

    |

    26 Comentârs → on Pro und jein.

    Es ist freilich eine Unterstellung, dass Brigitte Foppa »jein« zur Unabhängigkeit sagt. In dieser Diskussion mit Elmar Thaler zeigt sich aber, dass die grünen Argumente gegen einen solchen Weg alt aussehen und leicht widerlegbar sind. Etwa zum Thema Grenze. Erstmals hat sich Foppa aber auch in das »Wie« eingemischt, und da hatte sie dann plötzlich exzellente Argumente.

    Die Diskussion um die Loslösung von Italien wird mit oder ohne die Grünen geführt — und wird gesellschaftlich immer relevanter. Die kurzen Einlassungen von Foppa zeigen, welches Potenzial uns abhanden kommt, wenn sich die Grünen a priori weigern, daran teilzunehmen, nur weil nicht gedacht werden darf, was sie für undenkbar halten.


    Medien/ Politik/ · · · · · Vërc/ ·

    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Hohe Steuerbelastung?

    Autor:a

    ai

    |

    8 Comentârs → on Hohe Steuerbelastung?

    Innerhalb Südtirols Wirtschaftsverbänden rumort es. HGV-Präsident Meister droht gar mit der Gründung einer neuen Partei und generell stöhnt man unter der hohen Steuerbelastung. Dazu Stefan Pan, Präsident des Südtiroler Unternehmerverbandes im Sender Bozen am 18.04.2012: “Italien hat die höchste Steuerbelastung Europas und Südtirol die höchste Steuerbelastung Italiens”. Unabhängig davon, ob diese Aussage zutrifft — Stefan Pan und viele Akteure des öffentlichen Lebens in Südtirol, einschließlich der Presse, nehmen es mit der wissenschaftlichen Belegbarkeit ihrer Aussagen nicht immer sehr genau — geht es mir nicht darum zu ergründen inwieweit diese Aussage zutrifft, sondern darum, dass die Diskussion um niedrige Steuern das Problem nicht in seinem Kern trifft.

    1) Welches Gesellschafts- und Wirtschaftssystem wollen wir?
    Die Frage der Steuerhöhe impliziert die Frage nach dem Anteil, den der Staat (Staatsquote) am Wirtschaftsleben haben soll. Mit dieser nüchternen Frage ist die Ausgestaltung des gesellschaftlichen Lebens verbunden. Wollen wir ein öffentlich finanziertes Kindergarten- und Schulsystem, ein öffentliches Gesundheitswesen, öffentliche Forschungseinrichtungen usw. Sollen natürliche Monopole (Bahnnetz, Straßennetz, Stromnetz, Wasserversorgung, kommunale Versorgungsbetriebe usw.) in öffentlicher Hand sein oder privatisiert werden?
    Generell muss die Rolle des Staates definiert werden. Je nach politischer Konstellation kommt es hier zu unterschiedlichen Antworten. Ein hohes staatliches Engagement im gesellschaftlichen Leben verlangt höhere Steuersätze als ein Staat, der sich aus vielen Bereichen zurückzieht. Schweden hat eine hohe Steuerbelastung. Der Staat liefert im Gegenzug gut funktionierende öffentliche Dienstleistungen. Ein schwedischer Unternehmer sagte vor Jahren im Spiegel einmal, dass ihn die hohe Steuerbelastung nicht störe, da er vom Staat im Gegenzug gut ausgebildete MitarbeiterInnen bekommt, ein gut funktionierendes öffentliches Gesundheitswesen angeboten wird und insgesamt auch ein hohes Maß an gesellschaftlichem Ausgleich geboten wird. Eine für unsere Breitengrade fast schon exotische Aussage. Wobei wir schon bei der zweiten Frage sind.

    2) Was bietet mir ein Staat für meine Steuern?
    Stefan Pan suggeriert mit seiner (falschen) Aussage “Italien hat die höchste Steuerbelastung Europas und Südtirol die höchste Steuerbelastung Italiens”, dass Italien schlecht sei und Südtirol noch schlechter.
    Es gilt deshalb zu prüfen was mit den Steuern geschieht und ob die öffentlichen Dienstleistungen qualitativ zufriedenstellend sind.
    Italien weist eine sehr hohe Steuerbelastung auf und bietet seinen Bürgern im Gegenzug verhältnismäßig wenig. Die öffentlichen Dienstleistungen sind teils unter jeder Kritik und qualitativ nicht mit denen in Südtirol vergleichbar. So soll es z.B. in bestimmten italienischen Krankenhäusern üblich sein, dass PatientInnen ihre Handtücher und ihr Essen über Angehörige selbst mitbringen müssen.
    Zusätzlich wird ein wesentlicher Teil der Steuern nicht für öffentliche Dienstleistungen aufgebracht, sondern für Zinszahlungen des angehäuften Schuldenberges, was den Gestaltungsspielraum des Staates massiv einschränkt.
    Das Land Südtirol bietet in seinem Zuständigkeitsbereich qualitativ vielfach sehr gute Dienstleistungen an. Die Wirksamkeit der Dienste ist gewährleistet, ob der Mitteleinsatz auch immer effizient ist darf in einigen Bereichen angezweifelt werden. Hier kann in einigen Bereichen sicher der Hebel angesetzt werden, allerdings muss dazu gesagt werden, dass bestimmte Missstände selbst im Einzugsbereich der Autonomie von zentralstaatlichen Organen verursacht werden. Südtirol kann sehr wohl in einem bestimmten Bereich über die primären Zuständigkeiten verfügen, das Arbeitsrecht und nationalstaatliche Tarifverträge, die für Südtirol vielfach nicht maßgeschneidert sind, werden in Rom gezimmert.
    Es gilt auch anzumerken, dass Dienstleistungen, die vom Zentralstaat in Südtirol angeboten werden, wie etwas das Polizeiwesen, die Finanzbehörden, das Gerichtswesen usw. teilweise nicht einmal über elementarste qualitative Voraussetzungen verfügen. Wenn in Südtirol gute Kenntnisse der Landessprachen nicht garantiert werden ist der Dienst qualitativ nicht akzeptabel. Zudem bietet das Rechtssystem und das Gerichtswesen keine akzeptables Niveau der Rechtssicherheit, was unsere Wirtschaftsverbände auch interessieren sollte.

    Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Südtirols Wirtschaftsverbände in ihrer Kritik mehr Treffsicherheit erlangen müssen. Pauschale Kritik an der hohen Steuerbelastung greift zu kurz. Es wird auch spannend, wann sich Teile der “Wirtschaft” die Gretchenfrage stellen, ob die Zugehörigkeit Südtirols zu Italien für die zukünftige Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung noch tragbar ist? Diese Diskussion muss allerdings fundierter geführt werden als eine unartikulierte Kritik an der Steuerbelastung.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Toponomastikkommission (II): Name ≠ Sprache.

    Autor:a

    ai

    |

    7 Comentârs → on Toponomastikkommission (II): Name ≠ Sprache.

    In einem rechtlich zweisprachigen Gebiet, wo also zwei Sprachen mit gleicher Rechtsstellung nebeneinander stehen, ist es eigentlich klar, dass jede der beiden Sprachen Örtlichkeiten in ihrem Sprachsystem benennt — welcher Herkunft diese beiden Namen sind, ob sie einander ähnlich oder unähnlich sind, ob sie eine weit zurückreichende Geschichte auf ihrer Seite haben oder rezente Prägungen sind, ist demgegenüber zweitrangig.

    […]

    In der Diskussion wird oft darauf verwiesen, dass es in Europa ja auch Regionen gibt, wo nur die Namenformen der Regionalsprache amtlich sind, nicht jedoch die Formen der jeweiligen Nationalsprache. Konkret: In Spanien sind in Katalonien nur die katalanischen, in Galizien [Galicien, Anm.] nur die galizischen [galicischen] Namenformen amtlich, und man strebt das teilweise auch im Baskenland an. Die Situation ist aber anders als in Südtirol: In Südtirol ist gerade auf der Landesebene deutsch [sic] und italie­nisch [sic] gleichberechtigt und gleich offiziell, während in Katalonien und Galizien [sic] auf Regionalebene die Regionalsprache, also Katalanisch und Galizisch [sic], ein Alleinstellungsmerkmal beansprucht – das Spanische ist offiziell nur als Sprache des Gesamtstaates anerkannt. So sind alle katalanischen Regionalgesetze nur katalanisch, nicht spanisch, veröffentlicht, und der staatliche Schulunterricht ist inzwischen einsprachig katalanisch, mit Spanisch als Fach wie Englisch oder Deutsch. Das ist mit der Situation in Südtirol ja nicht zu vergleichen, wo beide Landessprachen gleichberechtigt nebeneinander stehen.

    Univ. Prof. Dr. Johannes Kramer (Leiter der Fächergruppe Romanistik an der Universität Trier, hat bereits des Öfteren mit dem von E. Tolomei gegründeten und von C. A. Mastrelli geleiteten Istituto di Studi per l’A. Adige in Florenz zusammengearbeitet). Aus den Protokollen des Sonderausschusses Ortsnamensgebung im Südtiroler Landtag, wo Kramer als Experte eingeladen war.

    1. Die sogenannten Regionalsprachen sind in Katalonien und noch deutlicher in Galicien und dem Baskenland kein Alleinstellungsmerkmal. Kastilisch (Spanisch) ist neben Katalanisch, Galicisch oder Baskisch sehr wohl auch laut jeweiligem Autonomiestatut (und nicht »nur« aufgrund staatlicher Gesetze) Amtssprache.

    2. In Katalonien ist Kastilisch (Spanisch) nicht ein Fach wie Englisch oder Deutsch, sondern Teil der asymmetrischen katalanischen Immersion, die hier bereits beschrieben wurde.

    3. Im Baskenland sind die Amtssprachen Baskisch und Kastilisch (Spanisch) völlig gleichberechtigt, auch das Schulsystem gleicht mit nach Sprachen getrennten Modellen jenem in Südtirol. Trotzdem sind nur sehr wenige Ortsnamen zweinamig (die Städtenamen Gasteiz-Vitoria, Donostia-San Sebastian und Bilbo-Bilbao). Das meiste andere wurde zugunsten der baskischen Versionen abgeschafft.

    4. Das Argument, in zweisprachigen Gebieten seien Ortsnamen grundsätzlich zu übersetzen, entkräftet auch Egon Kühebacher (ehem. Lehrbeauftragter der Universität Innsbruck und ehem. Experte des Südtiroler Landesarchivs) — ebenfalls als Experte eingeladen — in seiner folgenden Stellungnahme:

    Noch etwas zum Schluss, wodurch ich mich nun von meinen Vorrednern stark unterscheide. Es wurde gesagt, wo zwei amtliche Sprachen sind, braucht es auch zwei gleichberechtigte verschiedene Namen. Ich habe es immer so gelernt und es von anderen Kollegen auch mitbekommen, dass die geographischen Namen mit der gesprochenen Sprache ihres Gebietes überhaupt nichts zu tun haben müssen, [außer] zum Beispiel in der ehemaligen deutschen Sprachinsel Zarz in Oberkrain, im heutigen Slowenien, wo das deutsche Sprachleben schon um 1920 total ausgestorben ist. Es wird schon längst seit zwei Generationen nur slowenisch gesprochen, aber die gesamte geographische Nomenklatur ist noch deutsch. Die Berge, die Höfe, die Hofgruppen, die Felder haben deutsche Namen und nichts anderes, ebenso etwa in den 7 Gemeinden, in denen das deutsche Sprachleben längst erloschen ist und die Namen der Felder, der Häuser usw. deutsch geblieben sind. Im Aostatal gibt es genauso wie in Südtirol amtliche Zweisprachigkeit, aber amtliche französische Einnamigkeit, obwohl heute das Patuà¡ [falsche Transkription, müsste Patois heißen, Anm.] nur mehr von wenigen, vielleicht von 10 Prozent der Bevölkerung gesprochen wird.

    Jeder Name hat nicht eine Wortbedeutung. Wörter kann man übersetzen, Wörter und ihre Bedeutung können mit gleichbedeutenden Wörtern einer anderen Sprache [–] oft  nicht genau [–] wiedergegeben werden, aber Namen bezeichnen, identifizieren, sie sind mit dem Bezeichneten unlösbar verbunden und sind grundsätzlich nicht übersetzbar. Ich kann das Wort “Mühlbach” mit einem Bach, der Mühlen treibt, übersetzen, aber ich kann nicht den Name[n] “Mühlbach” übersetzen, denn dieser bedeutet etwas ganz anderes. Er bedeutet nicht mehr einen Bach, der Mühlen treibt, sondern eine Ortschaft am Eingang des Pustertales mit einem gewissen Kirchturm usw. Das bedeutet er. Es ist genau gleich wie bei den Personennamen, wenn ich den Herrn Müller grüße, dann denke ich nicht an einen Müller, der aus Getreide Mehl macht, obwohl ein Vorfahre von diesem Herrn Müller wirklich ein Müller war, aber heute bedeutet für mich Müller nur mehr der Angehörige der Familie Müller. Der Name hat keine Wortbedeutung.

    Siehe auch: 01 || 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Innichen: Heute in der TAZ.

    Autor:a

    ai

    |

    17 Comentârs → on Innichen: Heute in der TAZ.

    In der heutigen Tageszeitung ist ein Artikel erschienen, der sich auf bezieht:

    Siehe auch: 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Toponomastikkommission (I): Qualis pater…

    Autor:a

    ai

    |

    13 Comentârs → on Toponomastikkommission (I): Qualis pater…

    Gli italiani [sono] venuti qui dopo la prima guerra mondiale, cercando di riportare questi territori geograficamente italiani ma anche idealmente e fisiologicamente italiani, in quanto a popolazione, perché i ladini venivano considerati fratelli che dovevano essere in qualche modo raggiunti e ricollegati alla struttura degli italiani perché, credete a me, anche ai tempi dell’Austria il ladino era un dialetto italiano, in quelle zone veniva insegnato l’italiano, quindi il ladino non era considerata una lingua e tuttora ho i miei dubbi che possa considerarsi pienamente una lingua. Lo chiamo idioma. C’è di peggio in Italia: il bergamasco, il sardo, l’abruzzese, tutti dialetti che se parlati in maniera stretta sono incomprensibili persino ai vicini a 30 km di distanza. Ma questo è un problema italiano, e gli italiani se lo devono risolvere da sé non con una legge provinciale di Bolzano.

    Prof. Carlo Alberto Mastrelli (presidente dell’Istituto di Studi per l’Alto Adige, Firenze, già vicepresidente dell’Accademia della Crusca, professore emerito presso la facoltà di lettere dell’Università di Firenze) invitato come «esperto» (sic); affermazioni fatte durante l’udienza in commissione toponomastica presso il Landtag, che ripropongono argomentazioni degne del Tolomei. Tratto dai verbali ufficiali della dieta sudtirolese.

    Vedi anche: 01 02 03 || 01 02 03



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Politik = Partei.
    Quotation

    Autor:a

    ai

    |

    6 Comentârs → on Politik = Partei.
    Quotation

    Wenn die Schützen schon meinen, sie müssten Politik machen, dann sollen sie eine Partei gründen.

    Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) während seiner gestrigen Pressekonferenz, über die Schützenkundgebung vom 14. April.

    Jede/r einzelne und jeder Verein, der oder die eine politische Meinung hat oder öffentlich kundtut, muss eine Partei gründen oder einer Partei beitreten? Das ist Schwachsinn und zeugt von mangelnder Wertschätzung für Bürgerinnenbeteiligung. Wir brauchen politisch engagierte Vereine wie die Initiative für direkte Demokratie, die Antifa und auch die Schützen. Und selbstverständlich haben sie das Recht, für ihre Anliegen auf die Straße zu gehen — auch dann, wenn wir sie inhaltlich nicht teilen.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Bozen-Überetsch: Tram oder Busway?

    Autor:a

    ai

    |

    11 Comentârs → on Bozen-Überetsch: Tram oder Busway?

    Das Fachblatt CityRailways hat sich mit der Frage beschäftigt, ob für Bozen und insbesondere für die Verbindung zwischen der Landeshauptstadt und dem Überetsch die Tram oder der sogenannte Metrobus die bessere Lösung wäre. Landesrat Widmann favorisiert letzteren, wobei das Blatt sogleich darauf hinweist, dass der Begriff eigentlich falsch ist: Schließlich bezeichne er keine Infrastruktur, sondern ein integriertes Mobilitätskonzept wie jenes von Paris. Korrekterweise müsste man die anvisierte Lösung Bus Rapid Transit (BRT), Busway oder schlicht Schnellbus nennen.

    Schlüssig weist CityRailways vor allem auf zwei Missverständnisse hin, die mit dem Schnellbus verbunden sind.

    Wenn uns das Landesamt vorrechnet, es handle sich um die preisgünstigere Lösung, beruft es sich auf einen Preis pro Sitzplatz, der hauptsächlich anhand der Anschaffungs- und Betriebsspesen berechnet wird. Unberücksichtigt bleibe jedoch, dass ein Bus nur rund 15 Jahre einsatzfähig bleibt, während Trams durchaus 40 Jahre ihren Dienst tun können, bevor sie ersetzt werden müssen.

    Zudem werde bei solchen Wirtschaftlichkeitsrechnungen im Falle von Schienenlösungen die Infrastruktur — also die Gleise — gewöhnlich mit in die Kosten eingerechnet, während man die Kosten für den Bau und die Instandhaltung der Straßen beim Bus meist unberücksichtigt lasse. Gerade der Busway verursache aber im Vergleich zu einem herkömmlichen Bussystem sehr hohe Infrastrukturkosten, da er weitgehend auf gesonderte und baulich abgegrenzte Spuren angewiesen ist. Nur so ist er mit der Tram konkurrenzfähig, die übrigens deutlich weniger Platz (Breite) in Anspruch nimmt.

    Auch in Nantes, wohin sich unsere Politiker auf eine Studienreise begeben haben, setze man auf die Tram. Nur eine Linie werde derzeit vom Schnellbus bedient (und zwar parallel zu einer Regionalbahnlinie, was nicht mit dem Überetsch vergleichbar ist) — die Umrüstung von Bus auf Tram sei auch dort aufgrund der hohen Auslastung bereits angedacht.

    Schließlich kann sich CityRailways einen Seitenhieb nicht verkneifen: Vielleicht, so das Fachblatt, wäre es sinnvoller gewesen, sich in Innsbruck umzusehen, wo die Tram den städtischen und außerstädtischen Bereich abdecke und demnächst sogar ausgebaut wird, anstatt in die Ferne zu schweifen. Dass wir uns sowas von einem italienischen Blatt sagen lassen müssen, weil wir uns selbst nicht zuerst auf Erfahrungen in der Euregio stützen, spricht eigentlich Bände.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Überlegene Älpler.
    Quotation

    Autor:a

    ai

    |

    32 Comentârs → on Überlegene Älpler.
    Quotation

    Heute die Schützen, in einem Monat die Alpini — endlich kommt etwas Leben in die Stadt. Und ich will aus meinen Vorlieben kein Geheimnis machen: Von den beiden, na, heißen wir sie: Bewegungen sind mir die Alpini bei jedem Körperteil lieber. Ich freu mich richtig drauf. Und obwohl ich selber nur Infanterist war und mein ganzes Militärjahr lang nur Bürodienst schob, ich verstehe, warum sich die Alpini nicht nur für die besseren Soldaten, sondern schlicht für bessere Menschen halten. Wie sein Leittier, der Muli, ist der Alpino genügsam, belastbar und halt alpin stur. “Tasi e tira”, der Leitspruch gilt für beide gleichermaßen und für uns Älpler alle. Das erste italienische Lied, das wir lernten, war “Sul cappello che noi portiamo … oilala!” Unsere erste ordentliche Pastasciutta war jene, die wir aus der Campo-Küche der Alpini im Bottich für die Schweine abholten. Als Veci kommen sie jetzt noch einmal auf Besuch. Und wir reden da von Besatzung, Chaos und “Stadt lahmgelegt” — altro che!

    Florian Kronbichler in der heutigen Südtiroler Tageszeitung.

    Siehe auch: 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.

You are now leaving BBD

BBD provides links to web sites of other organizations in order to provide visitors with certain information. A link does not constitute an endorsement of content, viewpoint, policies, products or services of that web site. Once you link to another web site not maintained by BBD, you are subject to the terms and conditions of that web site, including but not limited to its privacy policy.

You will be redirected to

Click the link above to continue or CANCEL