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  • Castelló cancella le strade franchiste.

    Il comune di Castelló de la Plana, nella regione di València (País Valencià) ha deciso di eliminare completamente dall’odonomastica urbana tutte le denominazioni riferibili, direttamente o indirettamente, al periodo del franchismo. Una prima «democratizzazione» era già stata portata a termine nel 1979, immediatamente dopo la morte di Francisco Franco, quando ad esempio ‘Plaza del Caudillo’ ritornò ‘Porta/Puerta del Sol’.

    Castelló de la Plana, capoluogo dell’omonima provincia, è una città bilingue catalano-spagnola al di fuori del Principat de Catalunya propriamente detto, governata dallo spagnolo Partido Popular (PP) di centro-destra sin dall’ormai lontano 1991. La proposta di cancellazione di qualsiasi denominazione inneggiante a personaggi o fatti attribuibili alla dittatura ha avuto il sostegno unanime di tutti i partiti presenti nel consiglio comunale, dallo stesso PP alla sinistra di Esquerra Unida, passando per il Partito Socialista (PSPV-PSOE) e Compromís.

    Cadranno, per fare alcuni esempi, i nomi di Santos Vivanco, volontario della ‘Divisione Azzurra’ (División Azul) perito in Russia nel ’42, Carlos Fabra Andrés, sindaco della città in epoca franchista (e padre dell’attuale presidente PP del País Valencià!) o Ramón Serrano Súñer, politico e ammiratore di Benito Mussolini. Si approfitterà di questa seconda riforma odonomastica antifascista per operare, invece, una decisa «femminizzazione» dello stradario.

    Cëla enghe: 01 02 03



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  • Toponomastik — nüchtern betrachtet.

    von Harald Knoflach/Aglio/Garlic

    Politiker und Kommentatoren aller Couleurs echauffieren sich darüber, dass pünktlich zum Sommerbeginn die Toponomastikdiskussion wieder aufflammt. Eine Lösung ist trotz entsprechenden Landesgesetzes nicht absehbar. Der Ball liegt mittlerweile wieder bei und in Rom. Solange die Toponomastikfrage eine ethnische bleibt, werden entweder Lösungen vorgeschlagen, die von der jeweils »anderen Ethnie« niemals akzeptiert werden können oder es kommt schlussendlich doch zu einem faulen Kompromiss, der keinen logisch nachvollziehbaren Kriterien folgt. Beides sind nicht gerade vielversprechende Aussichten. Daher wollen wir die Frage der Toponomastik einmal nicht von einem ethnischen Standpunkt aus betrachten (im Ursprung ist es nämlich gar keine ethnische Frage).

    Wir müssen zunächst aufhören, von deutschen und italienischen Ortsnamen (von »ladinischen« redet leider ohnehin fast nie jemand) zu sprechen. Viele »deutsche« Orts- und Flurnamen in Südtirol sind nicht »deutsch«. Sie sind ladinisch bzw. rätoromanisch oder gar keltisch (von Kastelbell bis Naturns und tausende weitere). Zudem müssen wir Offizialität von Gebrauch und Endonyme von Exonymen unterscheiden.

    Ein paar Beispiele zum besseren Verständnis:

    Die größte Stadt Bayerns ist München. Von Italienischsprachigen wird sie »Monaco«, von Englischsprachigen »Munich« und von Dialektsprechern »Minga« genannt. Offiziell ist nur das endonyme München. In Gebrauch sind also viele Bezeichnungen, doch niemand fordert, Exonyme wie »Monaco« oder »Munich« auf die Ortstafel oder das offizielle Briefpapier der Stadt zu schreiben.

    Die größte Stadt der Lombardei heißt Milano. Wir deutschsprachigen sagen »Mailand« dazu. Wir haben Landkarten, auf denen Mailand steht und finden sogar dorthin, obwohl auf keinem Hinweisschild in Italien »Mailand« zu lesen ist, sondern richtigerweise nur Milano.

    Prozentuell leben in Milano mehr Deutschsprachige als Italienischsprachige in Martell (dort sind es nämlich genau 0,00 Prozent). Dennoch genießt in Martell die demnach exonyme Bezeichnung »Martello« Offizialität. Der einzige Grund, warum in Milano nicht »Mailand« am Ortsschild steht (was es natürlich auch nicht soll) und in Martell aber sehr wohl »Martello«, liegt in der Logik des Nationalstaates, die meines Erachtens eine falsche ist und die Namensfrage erst zu einer ethnischen macht.

    In der ganzen Toponomastik-Diskussion geht es um nichts anderes als die Offizialität der Namen. Es wird nichts verboten oder ausgelöscht, denn den (exonymen) Gebrauch kann ich nicht vorschreiben oder beeinflussen. Exonyme wie endonyme Namen können sich auch ohne Offizialität in Gebrauch halten, wie meine Beispiele zu München und Milano belegen. Ahornach zum Beispiel wird von den meisten Einheimischen seit jeher »Fochina« genannt, und Latzfons heißt »Flatzpis«.

    Offizialität sollten jedoch nicht zuletzt nach UNO-Richtlinien (aber auch nach den Gesetzen der Logik) nur endonyme Bezeichnungen haben. Daher hat man auch beispielsweise in Australien, Grönland, Südafrika, Katalonien und anderen Orten vielen exonymen Bezeichnungen die Offizialität entzogen. Ayers Rock heißt nach über 200 Jahren wieder Uluru, Godthåb heißt Nuuk und Pietersburg heißt Polokwane.

    Ab wann eine Bezeichnung als endonym und nicht exonym gilt, ist Auslegungssache. (Meist spricht man — bzw. die UNO — ab einem Bevölkerungsanteil von 10 Prozent, der eine Bezeichnung verwendet, von endonym). Es ist meines Erachtens also überhaupt nicht einzusehen, warum das ladinische La Val zwei (!) offizelle (!) exonyme (!) Bezeichnungen braucht. In La Val leben nämlich nur 1,53 Prozent Deutschsprachige, die »Wengen« verwenden und 0,81 Prozent Italienischsprachige, die »La Valle« sagen. Offiziell sollte nur La Val sein. Das hindert aber niemanden daran, »Wengen« oder »La Valle« zu sagen, und diese Namen auch auf eine Landkarte zu schreiben.

    Man könnte nun einwenden: »Aber wenn wir nun ganz Südtirol hernehmen, dann sind ‘Wengen’ und ‘La Valle’ sehr wohl Endonyme.« Ich glaube erstens, dass die Namensfrage von den unmittelbar Betroffenen geklärt werden muss — also den jeweiligen Einwohnern einer Fraktion, einer Gemeinde usw., da es sich ja um Flur-, Fraktions- bzw. Gemeindenamen handelt. Dabei ist es übrigens auch völlig irrelevant, wie groß und »bedeutend« die jeweiligen Örtlichkeiten sind. Die Unterscheidung zwischen Makro- und Mikrotoponomastik, wie sie das Landesgesetz vorsieht, läuft komplett an diesem Verständnis vorbei. Besagte Bewohner können dann auch entscheiden, ob sie einem Exonym Offizialität verleihen möchten, oder nicht. Der Landesname (Südtirol, Sudtirol, Alto Adige, Sudtirolo oder wie auch immer) wiederum ist dann natürlich Sache der ganzen Landesbevölkerung. Im Grunde wäre diese Herangehensweise eine Ermächtigung der Bürgerschaft. Alles andere hingegen ist Bevormundung. Wenn ich einen Hof habe, dann haben doch auch meine Nachbarn — egal wie gut ich mich mit ihnen verstehe — kein Mitspracherecht (außer ich gestehe es ihnen zu), wie ich meinen Hof zu nennen habe. Das entscheide ich mit meiner Familie. Den Nachbarn bleibt es jedoch unbenommen, meinen Hof zu nennen, wie sie möchten. Auf meinem Türschild wird jedoch der von mir gewählte Name stehen. Ähnlich verhält es sich meines Erachtens bei Fluren, Fraktionen und Gemeinden.

    Und zweitens (wenn obiger Einwand gerechtfertigt wäre) müssten wir das dann aber auch konsequent durchziehen. Wie absurd das ist, möchte ich am Beispiel Siegesplatz vs. Friedensplatz erläutern:

    Wenn »ganz Südtirol« (bzw. mittlerweile »ganz Italien«, denn es ist ja jetzt Sache der italienischen Regierung) und nicht bloß das Ahrntal über den Namen des Klockerkarkopfes befinden darf, dann hätte auch ganz Südtirol über den Platznamen in Bozen abstimmen müssen. (Auch wenn mir das zu erwartende Ergebnis dann besser gefallen hätte, wäre das Blödsinn). Weiters könnte der Siegesplatz nach der Vetta-d’Italia-Logik auch ruhig auf Deutsch »Friedensplatz« und auf Italienisch »Piazza della Vittoria« heißen. Wäre zwar schön, fände ich jedoch irgendwie komisch. Es entspräche aber genau jener Logik, wie wir sie zurzeit bei der Toponomastik anwenden.

    Die Arroganz der offiziellen (!) Bezeichnung »Mt. Everest« zeigt, warum wir Offizialität unbedingt anhand der Unterscheidung zwischen Endonym und Exonym vergeben sollten. Der höchste Berg der Welt hat seit Jahrhunderten zwei endonyme Bezeichnungen. Zwei deshalb, weil er ob seiner Unüberwindbarkeit zwei Völker voneinander trennt und diese dem Berg von ihrer jeweiligen Seite aus einen anderen Namen gaben: auf Tibetisch Qomolungma und auf Nepali Sagarmatha. Dann kamen die Engländer und nannten den Berg »offiziell« Mt. Everest (nach einem Vermessungstechniker). Dieser Sir Everest wollte diese Ehre gar nicht, da er festgestellt hatte, dass der Berg bereits einen (vom zweiten wusste er damals noch nicht) Namen trug. Er wollte die endonyme Bezeichnung verwenden und keine exonyme aufoktroyieren. Er wurde aber nicht gehört. Dennoch sollten wir uns an ihm ein Beispiel nehmen. Mit »Rückgängigmachung der Geschichte« hat das überhaupt nichts zu tun und mit (mangelnder) Zwei- bzw. Dreisprachigkeit schon gar nicht.



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  • CPI geht, FN kommt.

    Wenige Wochen, nachdem die erklärt faschistische Bewegung CasaPound (CPI) ihren Leiferer Sitz dichtmachen musste, kommt auch schon wieder Bewegung in die rechtsextremistische Szene: Roberto Fiore, Chef von Forza Nuova (FN), kündigte dieser Tage die Wiedereröffnung des Meraner Parteisitzes an, der erst vor wenigen Jahren (und nach dauerhaftem Widerstand der Antifa) Hals über Kopf verlassen wurde.

    Donato Seppis Unitalia erweist sich dabei einmal mehr als parteipolitischer Dreh- und Angelpunkt des braunen Sumpfes: Hatten Seppis Mannen im Zuge der Parlamentswahl noch auf der (dann glücklicherweise kläglich gescheiterten) Liste von CPI Unterschlupf gefunden, bietet Fiore nun Unterstützung für Unitalia bei der anstehenden Landtagswahl an.



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  • Gemeinsam…

    Frauen dürfen nicht wählen. Indien ist eine Kolonie. Schwarze und Weiße müssen getrennt leben. Junge Männer müssen ein Jahr ihres Lebens dem Militär opfern. All das — und vieles mehr — stand einst in Verträgen und Gesetzen. Video mit deutschen Untertiteln.



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  • L’avvocato del diavolo.

    Entriamo nel tema: supponendo che dovesse fare l’avvocato del diavolo dell’unionismo, quali argomenti in suo favore userebbe?

    Quando mi chiama avvocato del diavolo, sta dicendo che gli unionisti sono diavoli?

    Piuttosto dico che se l’indipendenza passasse per un processo di beatificazione sarebbe necessario un avvocato del diavolo che citasse argomenti contrari, pur essendo favorevole all’indipendentismo. La domanda è quali argomenti userebbe Lei se le toccasse questo ruolo

    Vediamo. La mia posizione rispetto a questo tema e su qualsiasi regione del mondo che volesse diventare indipendente è che il popolo deve decidere. Ciò che come liberale mi preoccupa è che sul pianeta terra, nel 21° secolo, si possa arrivare all’indipendenza tramite una guerra e dopo 15 giorni disporre di un seggio all’ONU. Ma modificare i confini con il voto, non si può. Dalla Spagna ora si sta attaccando la Catalogna in maniera brutale. Ci chiamano nazisti e ci insultano perché vogliamo votare. La schizofrenia è tale che ci dicono “la Costituzione, il grande libro della democrazia, vi proibisce di votare”. Vediamo, aspetta… il grande libro della democrazia proibisce di votare? Però che gran libro è questo? Quindi, se io fossi il diavolo o il suo avvocato, direi: “che votino”. Se vince il no, è no. Questo è l’argomento. E se vince il sì, è sì. E anche questo è l’argomento. A partire da qui sono favorevole a discutere i pro e i contro. Soprattutto dal punto di vista economico, che è il mio. Per questo, quando leggo articoli che parlano delle sette piaghe bibliche che ci colpiranno se diventiamo indipendenti, mi irrito. Perché bisogna votare. E votare liberamente, con informazioni corrette e non con tentativi assurdi di manipolare l’opinione o con le minacce. Dev’essere una decisione libera, null’altro.

    Cosa facciamo se quelli che stanno dall’altra parte [il resto della Spagna, n.], anch’essi democraticamente, dicono che non vogliono modificare i confini?

    Si tratta di decidere quel che vuoi essere tu. E questo automaticamente definisce il confine. E chi deve decidere che cosa vuole sei tu. Non tu e il tuo vicino. Se votassimo sia noi che il vicino, finiremmo tutti per essere cinesi, perché, visto che sono la maggioranza, vincerebbero qualsiasi votazione nella quale si chiedesse se vogliono annettersi i vicini. Se gli spagnoli vogliono essere spagnoli, che siano spagnoli. Se i cinesi votano che gli spagnoli debbono essere cinesi, la Spagna non diventa una provincia cinese. Quando una donna vuole divorziare da suo marito e andarsene da casa, lo decide lei e «vota» solamente lei; non «votano» né lui né tutta la famiglia di lui. Allo stesso modo il futuro dei catalani lo devono decidere i catalani e solo i catalani. Gli extremeñi possono decidere sul futuro dell’Extremadura, ma non su quello della Catalogna. Se catalani e spagnoli decidono che vogliono far parte dello stesso stato, non c’è confine. Ma se decidono cose differenti, il confine c’è. Questa è la democrazia.

    Ma una decisione di questo tipo riguarda tutti gli spagnoli.

    Se i confini si definiscono a maggioranza, allora finiremo tutti per essere cinesi. Se gli spagnoli son disposti a parlare il mandarino fra 15 giorni, allora votiamo tutti.

    Xavier Sala i Martin (Cabrera de Mar, 1963) è economista, dottorato presso l’Università  di Harvard, cattedratico presso la Columbia University, autore di vari libri sulla crescita economica e il liberalismo. Già  tesoriere e presidente della Commissione Economica dell’FC Barcelona, è fondatore della ‘Fundació Umbele: un futuro per l’Africa’, collabora con il quotidiano ‘La Vanguardia’ e la televisione pubblica TV3. Vive a New York.

    Traduzione:



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  • La sinistra: il sardo discrimina gli italiani.

    L’esistenza di una lingua e cultura propria è una delle ragioni principali per cui la Sardigna gode dello status di Regione Autonoma. Tuttavia, per molti anni le istituzioni si sono sistematicamente «dimenticate» e disinteressate del sardu, accettandone la totale emarginazione — e tornando a occuparsene solo negli ultimi anni, in maniera ancora del tutto insufficiente. La lingua, riconosciuta anche dalla legge 482/99 sulla tutela delle minoranze linguistiche, ma degradata a «dialetto» dalla Cassazione, avrebbe potuto approffittare in maniera decisiva della Carta europea sulle lingue regionali o minoritarie, che però in Italia è in attesa di ratifica da oltre 20 anni.

    Negli ultimi giorni alcuni consiglieri comunali di Casteddu/Cagliari avevano proposto di far fare un ulteriore piccolo passo alla limba sarda, chiedendone l’inserimento fra le materie per l’accesso a posizioni nell’amministrazione comunale — trovandosi però di fronte l’opposizione non solo delle destre, ma anche della sinistra. Mentre Anselmo Piras del PDL negava perfino l’esistenza del sardu (in quanto frammentato in dialetti!), i due consiglieri Davide Carta (PD) e Sergio Mascia (SEL) avvertono il rischio di ‘discriminazione degli italofoni’. E ci vuole veramente del coraggio a insinuare che la lingua discriminata in Sardigna possa essere l’italiano; ma si sa, anche il minimo scalfimento della lingua unica dello stato viene percepito come un atto di lesa maestà.

    Ordunque, gli stessi partiti che in Sudtirolo un giorno sì e l’altro pure si riempiono la bocca di plurilinguismo, scuola trilingue e «aperture mentali» (perché gioverebbero a una maggiore diffusione della lingua nazionale!), altrove — nelle regioni in cui le lingue minoritarie non godono delle medesime tutele — non solo non fanno nulla per raggiungere obbiettivi simili, ma in più di un’occasione vi si oppongono con motivazioni che hanno dell’incredibile. Non a caso, d’altronde, anche qui in Sudtirolo non s’è mai visto, da parte delle sinistre nazionali, alcun impegno in favore della parificazione del tedesco o del ladino.

    Quindi, il denominatore comune fra la politica a livello statale e locale (sarda, friulana o sudtirolese che sia) della sinistra nazionale non è la tanto sbandierata «diversità», bensì l’impegno a favore dell’italianità.



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  • Nazionalismo di sinistra.

    È risaputo che la sinistra italiana, diversamente da quella di altri paesi europei, non si discosta molto dalla destra in quanto a nazionalismo. In Sudtirolo ne abbiamo un esempio lampante con Guido Margheri (SEL), che riesce a mettersi sempre in prima fila quando si tratta di far politica etnica sotto il mantello del plurilinguismo, dell’apertura mentale, del multiculturalismo.

    • Nel 2009 era stato lui a presentare un esposto alla magistratura per la questione della segnaletica di montagna. Incalzato sul monolinguismo di poste, ferrovie o polizia — mai oggetto del suo interessamento, né prima né dopo  — la sua reazione fu evasiva e di insofferenza.
    • Per quanto riguarda l’adunata degli Alpini (corpo dell’esercito italiano) a Bolzano, non solo non s’è udita alcuna nota critica da parte di Margheri. La sinistra pacifista dovrebbe avere qualche difficoltà con una manifestazione di questo tipo. Invece, commentando su Facebook un articolo dedicato a una loro supposta «vittoria per tre a zero», scrisse perfino:

      …un buon pezzo…il campionato però è ancora da completare e vincere…

    • In occasione della manifestazione indipendentista di Merano, non sostenuta da , emise un comunicato stampa nel quale, insinuando contraddizioni inesistenti, affermò che

      O si è per lo Statuto, la convivenza, l’autonomia, la Costituzione, l’Europa dei popoli o si sta con chi ha manifestato a Merano. Tertium non datur.

    Oggi sul quotidiano A. Adige è apparso un fondo di Margheri, nel quale chiede la cancellazione di norme fondamentali per la tutela delle minoranze nei confronti dello stato nazionale, senza alcuna proposta alternativa: superamento dell’articolo 19 dello statuto (educazione in lingua materna), eliminazione dei quattro anni di residenza, cancellazione della proporzionale, alla pari del «suo» deputato Florian Kronbichler. Posizioni indistinguibili da quelle di Urzì e Biancofiore. Come Kronbichler, inoltre, si compiace del mancato ritiro, da parte del governo centrale, dell’impugnazione nei confronti della legge sulla toponomastica, approvata dall’SVP e dal PD con l’astensione dei «cugini» verdi di SEL. Perché il mantenimento di quasi tutta la toponomastica di origine fascista non è sufficiente; come all’epoca della segnaletica di montagna, probabilmente, Margheri s’impegnerà per il mantenimento del prontuario tutto. Fino all’ultimo ruscello.



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  • Mehr Überwachung, noch mehr Staat.

    Überwachung.

    Mit 472 Beamten je 100.000 Einwohnerinnen lag die Polizeidichte in Italien um die Jahrtausendwende sage und schreibe 40% über dem EU-Durchschnitt (337)*. Wie regelmäßig verlautbart wird, liegt dieser Wert in Südtirol noch einmal höher, weshalb in Vergangenheit auch schon mehrmals die Forderung laut wurde, die Polizeipräsenz zu reduzieren.
    Wie das folgende, dem zweiten Sicherheitsbericht des deutschen Bundeskriminalamts (BKA) von 2006 entnommene Schaubild zeigt, korreliert das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ohnehin kaum mit der Polizeidichte.

    Polizeidichte/Kriminalitätseinschätzung.

    In Italien ist die Polizeidichte im Vergleich der untersuchten Länder am höchsten; trotzdem zeigt der Wert für die Kriminalitätseinschätzung, dass sich die Bevölkerung relativ unsicher fühlt. In den skandinavischen Ländern geht eine vergleichsweise niedrige Polizeidichte mit einem hohen Sicherheitsgefühl einher, Deutschland und Österreich erreichen mit einer durchschnittlichen Polizeidichte exzellente Werte, während in Spanien mit einer hohen Polizeipräsenz auch ein sehr hohes Sicherheitsgefühl erreicht wird.

    Der italienische Staat scheint in dieser Beziehung eines der ineffizientesten ‘Systeme’ zu sein. Ob dies auf schlechte Ausbildung und Ausrüstung der Polizeikräfte, auf ihren falschen Einsatz (etwa: Büro statt Straße), auf laxe Gesetze, die keine effiziente Arbeit gestatten oder auf andere Faktoren zurückzuführen ist — darüber kann an dieser Stelle nur spekuliert werden. Indes scheint klar, dass, wollte man das Sicherheitsgefühl der Bürger erhöhen, nicht noch mehr Beamte nötig sind, sondern andere Stellschrauben zu betätigen wären.

    Einer Pressemitteilung der Südtiroler Volkspartei vom April 2013 über ein Treffen zwischen Polizeipräsident La Vigna und Senator Karl Berger (SVP) ist denn auch folgender Satz zu entnehmen:

    Die Präsenz der Ordnungshüter zu erhöhen – so Berger – sei […] nicht der richtige Weg, da Südtirol ohnehin schon eine höhere Polizeipräsenz als andere Regionen Italiens habe.

    Doch jetzt soll alles anders kommen: Weil im Juni die Kinder einer prominenten Bozner Familie Opfer einer Schlägerei wurden, machte der mediale Druck die Abhaltung eines Sicherheitsgipfels nötig. Neben einer Intensivierung der Präventionsarbeit wurden dort vor allem noch mehr private Überwachung durch Installation von Kameras sowie die Aufstockung der Polizei um 40 Beamte während der Sommermonate beschlossen. Angesichts der oben beschriebenen Relationen und der Tatsache, dass die Polizeidichte hierzulande schon mehr als 40% über jener im benachbarten Österreich liegt, kann man das getrost als puren Populismus bzw. Aktionismus bezeichnen. Der Staat dürfte sich hingegen freuen, dass ihn das Land jetzt sogar auffordert, seine Präsenz in Südtirol noch einmal zu erhöhen — statt umgekehrt, wie bisher.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01 02 03

    *) Zweiter Sicherheitsbericht des Bundeskriminalamts, 2006.



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