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  • Ehrenbürgerschaft für Longon.

    Die Landeshauptstadt Bozen hat kürzlich dem in Padua gebürtigen Widerstandskämpfer Manlio Longon die Ehrenbürgerschaft verliehen. Das ist gerade in Zeiten wie diesen ein wichtiges und starkes Zeichen.

    Longon führte die Magnesio-Werke in Bozen und schloss sich 1943 dem Widerstand an. Anders als sein Nachfolger im CLN, Bruno De Angelis, bemühte sich Longon stets um einen — wie man es heute nennen würde: — interethnischen Widerstand und folglich um Kontakte mit dem Andreas-Hofer-Bund mit Erich Amonn, Hans Egarter und Friedl Volgger. Longon wurde 1944 von der Gestapo gefangen genommen und am 1. Jänner 1945 nach mehrtägiger Folter gehängt. Er hinterließ seine Frau und vier Töchter.

    In Bozen waren Manlio Longon bereits eine Straße und eine Schule gewidmet.

    Cëla enghe: 01 02 03



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  • Der glücklose Steuermann.

    Es ist heuer das fünfte Jahr, dass ich meine Steuererklärung in Südtirol mache. Und wie in den Jahren zuvor, lief es auch 2017 nicht reibungslos. Während ich in den vergangenen Jahren Honorarnoten für kleinere selbstständige Arbeiten im “Unico”-Formular, das ich wegen meines ausländischen Bankkontos zusätzlich zum 730er ausfüllen muss, erklären konnte, scheint das heuer nicht mehr erlaubt zu sein. Jedenfalls wurden zwei Honorarnoten bei der Gewerkschaft, die mir die Steuererklärung macht, mit den Worten “Da brauchen Sie ein CUD” abgelehnt. Auf die Nachfrage bei den Honorarempfängern, ob ich ein CUD bekommen könnte, waren diese erstaunt bis überfordert. Ein neuerliches Vorsprechen bei der Gewerkschaft, ob das nicht doch mit dem “Unico” ginge, war erfolglos. Um einer Strafe zu entgehen, muss ich jetzt zwei CUD auftreiben und am Ende des Sommers eine “Integrativa” (gemeint ist wahrscheinlich eine Nacherklärung) machen.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05



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  • Ärztinnen. Ohne Deutsch.
    Quotation

    134 Ärzte-Bewerbungen für die Rangordnungen “mit und ohne Zweisprachigkeitsnachweis” waren in Thomas Schaels Büro eingegangen.
    In Wirklichkeit waren es mehr “ohne” als “mit”. Kein einziger der 134 Bewerber kann nach ff-Informationen den Zweisprachigkeitsnachweis erbringen. Über 90 Prozent der Bewerber stammen aus Nord- und Mittelitalien und können dank der Notverordnung der Landesregierung auch ohne Deutschkenntnisse ihren Dienst antreten.

    aus der dieswöchigen ff-Ausgabe

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01 02



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  • Autonomiesäulentabu.
    Quotation

    Eine Reform kann nur auf einem starken Fundament aufbauen. Die zentralen Säulen der Autonomie und unseres Landes dürfen daher nicht in Frage gestellt werden.

    Philipp Achammer, Landesrat für Kultur und Bildung, SVP-Obmann

    Sollte es — unerheblich, was man selbst ändern und was man beibehalten möchte — bei der Reform unserer Autonomie nicht grundsätzlich möglich sein, alles in Frage zu stellen? War Tabulosigkeit nicht die implizite und explizite Verheißung des Südtirolkonvents? Ich sehe hier einen weiteren Versuch, die Spielregeln im Nachhinein zu verändern oder zumindest neu zu interpretieren.

    Cëla enghe: 01 02



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