→→ Autorinnen →→ Gastbeiträge →→

  • Identitärer Schauplatz Bozen.

    Die Südtiroler Landeshauptstadt bestätigt sich als bevorzugtes Parkett für rechtsextremistische Umtriebe. Zusammen mit Catania, Olbia, Modena und Brescia gehört Bozen zu jenen fünf Orten, wo die Identitäre Bewegung (IB) demnächst ihre neue grenzüberschreitende (und menschenverachtende) Aktion präsentieren will: Unter dem Motto »Defend Europe« sollen — unter anderem mithilfe von Schiffen und Booten — Flüchtende bei der Querung des Mittelmeers und NROs bei ihrer Arbeit behindert werden. Die Rechtsbewegten malen den »großen Bevölkerungsaustausch« an die Wand.

    Für ihre »Mission«, die sich an Greenpeace-Methoden orientiert, hat die IB eigenen Aussagen zufolge bereits mehr als 50.000 Euro gesammelt. Nach einem geeigneten Schiff wird jedoch weiterhin gesucht.

    Bei der Präsentation in Südtirol wird der Ankündigung zufolge unter anderem der Chef der italienischen Identitären, Lorenzo Fiato, reden.

    Der genaue Ort der Veranstaltung wurde noch nicht veröffentlicht, soll aber im Laufe der kommenden Tage bekanntgegeben werden.

    Wie können wir Südtirol für Rechtsextremistinnen ungemütlich(er) machen?

    Cëla enghe: 01 02 03 04



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Keine Vergleichsstudien.
    Quotation

    Bislang gibt es für Südtirol keine Vergleichsstudien, die untersucht haben, wie sich die Erstsprache/Muttersprache Deutsch bei den Schülerinnen über einen längeren Zeitraum hin entwickelt haben (sic).

    Andrea Abel, Koautorin der Kolipsi-Studie, im Rai-Mittagsmagazin vom 31. Mai 2017

    Cëla enghe: 01 02 03 04



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Delegare alla scuola.
    Quotation · La mancanza di dati empirici

    Oltre ai risultati degli esami di certificazione linguistica e delle impressioni, senz’altro utili ma non esaustive, di genitori, insegnanti e degli alunni stessi, non esistono altri dati empirici sulle esperienze CLIL in Alto Adige e anche a livello internazionale si chiede a gran voce di porre rimedio a questa che è indicata come una grave lacuna nel panorama CLIL. Occorrono studi scientifici — possibilmente longitudinali — ed evidenze statistiche per sancirne, oltre ogni ragionevole dubbio, la ricaduta sulle competenze linguistiche ma anche per chiarire fino dove può e deve spingersi la scuola e dove invece sono le famiglie e i ragazzi stessi che, smesso di delegare tutto alla scuola, devono mettere in moto quel circolo virtuoso affinché la lingua diventi davvero strumento di comunicazione, di convivenza e di partecipazione.

    Enfasi mia

    Andrea Abel e Chiara Vettori, autrici della ricerca Kolipsi, qui

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Puigdemont wendet sich an Venedig-Kommission.

    Am 24. Mai hatte sich der katalanische Präsident, Carles Puigdemont, mit einem Brief an den spanischen Ministerpräsidenten gewandt und um Verhandlungen bezüglich des geplanten Unabhängigkeitsreferendums gebeten. Die Absage erfolgte postwendend.

    Nun sandte Puigdemont auch dem Vorsitzenden der Venedig-Kommission (Europäische Kommission für Demokratie durch Recht), Gianni Buquicchio, einen Brief:

    Sehr geehrter Doktor Buquicchio,

    am vergangenen 18. Mai hat das Plenum des katalanischen Parlaments eine Resolution angenommen — die ich Ihnen im Anhang zukommen lasse —, in der die Absicht der katalanischen Regierung bestätigt wird, in Absprache mit der spanischen Regierung ein Referendum über die politische Zukunft Kataloniens abzuhalten, und [in der die katalanische Regierung] dazu angehalten wird, die nötigen Schritte einzuleiten, um, in einem Szenario dieser vereinbarten und abgesprochenen Befragung, über die Zusammenarbeit der Venedig-Kommission zu verfügen.

    Die Laufbahn und die Expertise der Venedig-Kommission zur Stärkung der demokratischen Institutionen und zum Schutz der Menschenrechte sind ohne Zweifel eine Garantie für die Durchführung solcher Prozesse. Europa wurde auf der Grundlage von Dialog erbaut und auf diesem soliden Fundament müssen die heutigen Herausforderungen angegangen und gelöst werden.

    Ich will Ihnen außerdem mitteilen, dass das Exekutivorgan der katalanischen Regierung während der Sitzung vom 23. Mai ein Abkommen verabschiedet hat, mit dem die spanische Regierung formal zum Beginn von Verhandlungen aufgefordert wird, um die Details und die Bedingungen zur Abhaltung eines zwischen beiden Parteien vereinbarten Referendum festzulegen, mittels dessen die Meinung der Bürger zur politischen Zukunft Kataloniens ermittelt werden kann. Am auf die Verabschiedung dieses Abkommens folgenden Tag habe ich am Mittwoch, den 24. Mai, einen Brief an den Vorsitzenden der spanischen Reigerung gesandt, in dem ich ihn über diese Entscheidung in Kenntnis gesetzt und mich ihm für die Verhandlung der Details des Referendums zur Verfügung gestellt habe.

    Leider hat Präsident Mariano Rajoy auf den Dialogvoschlag negativ geantwortet; nichtsdestoweniger hält die katalanische Regierung die Möglichkeit, das Referendum [gemeinsam] auszuhandeln und zu vereinbaren, dauerhaft offen.

    Ich bin überzeugt, dass dieses Informationen, aufgrund ihrer politischen Tragweite, für die Venedig-Kommmission von Interesse sind. In diesem Sinne stelle ich mich Ihnen für jegliche Rückfrage zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Carles Puigdemont i Casamajó

    Übersetzung:



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Selbstbestimmungsfeminismus.

    Wenn jemand gute Argumente hat, sollte man — meiner Meinung nach — nicht davor zurückschrecken, sie sich zueigen zu machen. So hat Sylvia Rier, Feministin und (meines Wissens) Unabhängigkeitsgegnerin, einen Artikel auf Salto veröffentlicht, dessen Argumentation ich hier — mit wenigen Apassungen — mit einem Augenzwinkern für meine Zwecke recyceln möchte:

    In der Schweiz Südtirol gehe es den Frauen Menschen doch längst gut.” Was soll das heißen, drängelt sich dann sofort eines meiner Ichs nach vorne, und frägt: Soll das ein Argument sein? Gegen Feminismus die Selbstbestimmung? Oder wofür? Mag sein, in der Schweiz Südtirol – in Europa – geht es “Frauen den Menschen gut”, wobei aber jedenfalls festgestellt gehört, dass es auch in (der Schweiz Südtirol) Europa keineswegs allen Frauen gut geht, nicht einmal den meisten, und dass es sehr vielen sogar sehr schlecht geht. Woher und warum also diese groben Nachlässigkeiten in der Bewertung, die völlig undifferenzierten Gemeinplätze? Und natürlich: Mithilfe welchen Millimeterbandes misst denn wer, und woran? Messen Männer Unabhängigkeitsgegnerinnen (für die Frauen Unabhängigkeitsbefürworterinnen)? An ihrem eigenen Empfinden (wann es genug und also “gut” ist, mit weiblichem Wohlbefinden)? Und womit wird verglichen? Mit weiblichem dem Status im 19. Jahrhundert? in Indien? oder Afghanistan?

    Aber auch wenn der Status Quo europäischer Frauen Bürgerinnen an jenem der ferneren Vergangenheit oder der sog. Schwellen- und Entwicklungsländer gemessen würde, um der Behauptung “es geht ihnen ja gut” willen, und das anerkannt würde: Was hätte es zu bedeuten? Dass es Frauen den Südtirolerinnen nicht noch besser gehen darf? Es ist, meine ich, der menschlichen Spezies inhärent, dass sie stets nach einem “noch besser” strebt, und also überhaupt nicht einzusehen, dass dieser allgemeingültige Standard für Frauen Südtirolerinnen nicht gelten sollte, dass also – nur für Frauen Südtirolerinnen, wohlgemerkt – bei einem bestimmten Level Schluss zu sein hat, mit gut oder gar bessergehen. Überdies hat – selbstverständlich – in erster Linie wohl doch die weibliche Hälfte der Welt Südtiroler Gesamtbevölkerung für sich selbst zu bestimmen, wann “es gut ist”. Eine entsprechende Erhebung fehlt noch, nach meinem derzeitigen Stand der Erkenntnis.

    Hinweis: Die durchgestrichenen Textbausteine stellen keine inhaltliche Ablehnung der ursprünglichen, feministischen Argumentation dar — sondern sollen lediglich den »Umbau« des Ausgangstexts nachvollziehbar machen.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.

You are now leaving BBD

BBD provides links to web sites of other organizations in order to provide visitors with certain information. A link does not constitute an endorsement of content, viewpoint, policies, products or services of that web site. Once you link to another web site not maintained by BBD, you are subject to the terms and conditions of that web site, including but not limited to its privacy policy.

You will be redirected to

Click the link above to continue or CANCEL