Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Lleida, Widerstand bis nach dem Tod.

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    2 Comentârs → on Lleida, Widerstand bis nach dem Tod.

    Antonio Cantano war ein angesehener katalanischer Gewerkschaftsführer. Die Provinzhaupstadt Lleida, seine Heimatgemeinde, hat nun beschlossen, ihm eine Straße zu widmen — doch seine Familie lehnt dies vehement ab.

    Die Begründung ist einfach: Cantano sei im Franco-Widerstand tätig gewesen, wofür er zwischen 1973 und 1974 auch zehn Monate im Gefängnis verbracht hatte. Solange es in Lleida insgesamt acht Straßen und Plätze gebe, deren Benennungen mit dem damaligen Regime in Verbindung stehen, sei eine Cantano-Straße unvorstellbar.

    Da nützt es auch nichts, dass Bürgermeister Àngel Ros versichert, fast alle — nämlich die »schlimmsten« — franquistischen Benennungen seien bereits in den 80er Jahren ersetzt worden.

    Im Gegenteil: Inzwischen haben katalanische Politikerinnen von ERC, Podem, PDeCAT, CUP und Grünen, aber auch antifaschistische Organisationen und Gruppen ein Manifest unterzeichnet, mit dem sie die Familie des Gewerkschafters unterstützen und die sofortige Entfernung aller franquistisch belasteten Bezeichnungen in Lleida fordern.

    Siehe auch: 01 02 03 04 || 01



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  • EU: Digitale Grenzen überwinden.

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    0 Comentârs → on EU: Digitale Grenzen überwinden.

    Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben sich für eine längst überfällige Vertiefung des digitalen Binnenmarktes entschieden. Wer heute auf einem ausländischen Webportal einkaufen möchte, wird häufig auf einen Zwischenhändler oder auf eine Homepage im Heimatland verwiesen. Dabei kann sich neben den Preisen auch die Sprache ändern.

    Bisweilen wird der Verkauf an EU-BürgerInnen gar zur Gänze ausgeschlossen, etwa wenn sie keine »inländische« Kreditkarte besitzen.

    All dies soll sich schon bald ändern. Bis Mitte 2017 möchte die EU-Kommission in Abstimmung mit dem Parlament die Richtlinien erlassen, um den erzielten Konsens umzusetzen.

    VerbraucherschützerInnen sind mit dem Ergebnis dennoch unzufrieden: Die neuen Regelungen sollen nicht für urheberrechtlich geschützte Produkte (wie Bücher, Filme oder Musik) gelten sollen. Außerdem könnten Händler theoretisch den Verkauf abwickeln, dann jedoch den Versand ins Ausland ablehnen und die KäuferInnen somit zwingen, die Abholung selbst vorzunehmen oder wenigstens zu organisieren.

    Wie dem auch sei: Jeder kleine Schritt nach vorn ist in diesem Kontext begrüßenswert, es bleibt aber weiterhin sehr viel zu tun, um die digitalen Grenzen zu überwinden.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05



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  • Meran auf den Spuren seiner jüdischen Gegenwart.

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    0 Comentârs → on Meran auf den Spuren seiner jüdischen Gegenwart.

    Meran war und ist Heimat von Juden. Ohne ihre wirtschaftlichen Investitionen und geistig-kulturellen Impulse ist die Entwicklung Merans vom “Kuhstädtchen” zum internationalen Kurort und zur liberalen Kulturstadt nicht vorstellbar.

    Mit verschiedenen Bildungsformaten wie Plakat- und Postkartenaktionen (Ein Stück Meran?), der Beflaggung von Gebäuden, welche früher in jüdischem Besitz waren, Stadtspaziergängen und Filmabenden begeben wir uns auf Spurensuche und möchten die Meranerinnen und Meraner auf dieses wichtige Stück Stadtgeschichte aufmerksam machen.

    — urania meran

    Am Dienstag, den 20. Dezember findet am Sitz der Urania Meran ab 19.00 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema

    Alle Opfer? Meran und seine Juden

    statt. Es beteiligen sich am Podium und aus dem Publikum:

    • Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems
    • Sabine Mayr, Philologin und Buchautorin
    • Joachim Innerhofer, Direktor des Jüdischen Museums Meran
    • Leopold Steurer, Historiker
    • Arnaldo Loner, Rechtsvertreter der Gde. Bozen im Mischa-Seifert-Prozess
    • Federico Steinhaus, ehem. Präsident der Jüdischen Gemeinde Meran
    • Mirko Wenter, Vizepräsident der Jüdischen Gemeinde Meran
    • Marko Feingold, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, KZ-Überlebender und Zeitzeuge
    • Paul Rösch, Bürgermeister der Gde. Meran

    Musikalische Einleitung und Ausklang durch die Gruppe Stellerranti:
    Cinzia Bauci, Vokal – Lydia Cevidalli, Geige – Pierantonio Gallesi, Ziehharmonika.

    In der Podiumsdiskussion wollen wir die Vergangenheit lebendig werden lassen und wichtige Kapitel der Meraner Stadtgeschichte neu erzählen. Gemeinsam mit Historikern,Zeitzeugen und Politikern wollen wir aber auch Täterschaft, Schweigen und Passivität der Meraner Bevölkerung thematisieren und die Frage nach der Zukunft der jüdischen Gemeinde Meran stellen.

    Moderation: Markus Lobis.



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  • Minoranza, da umiliare.
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    0 Comentârs → on Minoranza, da umiliare.
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    Ma la regione è strategica e necessaria per il futuro dell’autonomia, per gli equilibri fra i gruppi etnici, per lo stesso concetto di minoranza (che nel solo territorio altoatesino sarebbe invece maggioranza).

    — Alberto Faustini

    Concezione interessante di minoranza, quella esposta dal direttore del quotidiano A. Adige in un commento pubblicato oggi. Come se le minoranze nazionali dovessero per forza rimanere — e masochisticamente ambire a essere — minoranza a ogni livello, statale, regionale e magari anche comunale.

    Invece no, una minoranza nazionale, rimane tale anche se rappresenta la maggioranza a livello regionale. Anzi, la «Carta Europea delle Lingue Regionali o Minoritarie» raccomanda espressamente di definire i confini amministrativi delle minoranze linguistiche in maniera che a livello territoriale rappresentino la maggioranza e possano autogovernarsi.

    Vedi anche: 01



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  • PISA 2015: Südtirol im Vergleich.

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    5 Comentârs → on PISA 2015: Südtirol im Vergleich.

    Heute wurden von der OECD die Ergebnisse der neuen PISA-Studie (2015) veröffentlicht. Südtirol schnitt im Vergleich mit umliegenden Staaten sowie dem Trentino wiederum gut ab. Unser Land liegt in den drei analysierten Kompetenzbereichen über dem OECD-Durchschnitt sowie über den Werten von Österreich und Italien, wobei die Schulen mit deutscher Unterrichtssprache durchwegs bessere Ergebnisse erzielen konnten, als jene der ladinischen Ortschaften und jene mit italienischer Unterrichtssprache (in dieser Reihenfolge).

    Hier die Ergebnisse für Südtirol und umliegende Länder. An erster Stelle jeweils das europäische Land mit der höchsten Punktezahl.

    *) einschließlich Südtirol und Trentino

    Siehe auch: 01 02



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  • Ladinität aberkannt.
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    3 Comentârs → on Ladinität aberkannt.
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    Sollte es so ausschauen, dass sich etwas ändert, dann werden wir, als Ladiner die für Grödnerisch und Gadertalisch da sind, auch eventuell ein Referendum [über die ladinische Schriftsprache] in die Wege leiten, um das zu bestätigen, was wir eigentlich immer gehabt haben, auf der kulturellen Seite. Die Sprache ist unsere [sic] Fundament. Aber noch ganz kurz zurück zum Referendum: Da muss ich sagen, da wäre eigentlich vorgesehen, dass alle mitmachen könnten — die Belluneser, die Trentiner und die Südtiroler Ladiner. Nein, wir sind der Meinung, dass dort nur ein Referendum eventuell für die Südtiroler Ladiner sein [sollte], weil eigentlich das richtige Ladinisch ist immer nur der [sic], der im Gadertal und im Grödental gesprochen wird.

    — Landesrat Florian Mussner (SVP), für ladinische Kultur zuständig, spricht am 1. Dezember im Landtag Souramont und Fascia die Ladinität ab.

    Siehe auch: 01 02



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