Autorinnen und Gastbeiträge →

  • 56.395.

    Autor:a

    ai

    |

    16 Comentârs → on 56.395.

    A tanti ammontano coloro che hanno partecipato al sondaggio autogestito di Süd-Tiroler Freiheit sull’autodeterminazione del Sudtirolo rispondendo di al quesito, nonostante si trattasse di un’iniziativa sostenuta e portata avanti da un solo partito, senza alcun valore legale e largamente criticato da esponenti di altre formazioni e dai media. In tutto hanno aderito 61.189 cittadine e cittadini, ovvero il 20,5% di coloro che hanno partecipato alle elezioni di ottobre, il 15,2% degli aventi diritto o l’11,1% della popolazione totale.

    Cifre che negli ultimi giorni hanno indotto alcuni media e commentatori a relativizzare la portata dell’iniziativa, capovolgendo il risultato e concludendo che il restante 85% degli aventi diritto sarebbe o non interessato o perfino contrario all’autodeterminazione. Conclusione più che frettolosa, in quanto l’85% include

    • l’astensione fisiologica di favorevoli e contrari
    • coloro che non hanno un’opinione predefinita sul tema
    • quelli che non condividono che sia un singolo partito a farsi portavoce dell’autodeterminazione
    • chi non partecipa a una iniziativa di campaigning politico ma lo farebbe in caso di referendum ufficiale.

    Inoltre si dimentica che per vincere un eventuale referendum ufficiale basterebbe raggiungere la maggioranza e non sarebbe necessario un consenso del 100%. Semmai, dunque, mancano all’appello circa il 40% e non già  l’85% della popolazione. Ipotizzando che gli indipendentisti oggi rappresentassero il 40% dell’elettorato, Süd-Tiroler Freiheit è riuscita ad attivarne oltre un terzo per il suo campaigning politico.

    Per far capire che non si tratta solo di supposizioni e giochetti matematici, basti pensare a due bellissimi referendum tenutisi pochi anni fa in Italia sul tema dell’acqua e dell’energia nucleare: portati avanti dall’Italia dei Valori di Antonio Di Pietro, ma col sostegno di decine di associazioni e di partiti, in tre mesi raccolsero il consenso di 740.000 (nucleare) e 750.000 (acqua) cittadini. Invertendo il risultato, come si è fatto con il sondaggio di Süd-Tiroler Freiheit, si sarebbe potuto ipotizzare che a ben oltre 46.000.000 di cittadine e cittadini italiani (il 98,4% della popolazione) la questione non interessava. Eppure, come sappiamo, oltre 27.000.000 di aventi diritto (il 54%) parteciparono alle consultazioni ufficiali ed entrambi i quesiti furono un vero e proprio successo — con un consenso superiore al 90%.

    Vedi anche: 01 02 03



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Zum Erklären verdammt.

    Autor:a

    ai

    |

    29 Comentârs → on Zum Erklären verdammt.

    Christian Pfeifer analysiert in der Südtiroler Wirtschaftszeitung (SWZ) vom 17.01.2014 in einem Kommentar die Sendung Porta a Porta mit dem Moderator Bruno Vespa und dem zugeschalteten Gast aus Südtirol, Arno Kompatscher. Dabei kommt er zu einigen kuriosen Rückschlüssen:

    Das Argument, dass Südtirol aus Gründen des Minderheitenschutzes eine gut ausgestattete Autonomie zusteht, zieht bald 100 Jahre nach der Annexion nicht mehr

    Will wohl heißen, nach beinahe 100 Jahren sollte man eigentlich soweit assimiliert sein, um nicht mehr Sonderrechte geltend zu machen oder zumindest nicht mehr automatisch einen Status zu beanspruchen, der autonomer ist, als eine normale Provinz.

    Auf die Idee, dass der Nationalstaat in den knapp 100 Jahren seit der Annexion genügend Zeit gehabt hätte sein Verhältnis zu kulturell und sprachlich von der Titularnation unterschiedlichen Regionen zu klären oder sich wirksam zu föderalisiern, kommt der Kommentator nicht.

    Nun — was ist zu tun nach den geballten Angriffen aus den RAI-Studios und der allgemeinen Stimmung in Italien, die auf einen neuen Zentralismus hinausläuft und die Sonderautonomien als privilegiert betrachtet?

    Südtirol – und damit sind nicht nur die Politiker gemeint – muss davon abgehen, sein “Recht” auf die Autonomie zu betonen und vielmehr auf jeder sich bietenden Bühne dieses Südtirol erklären.

    Die Existenzberechtigung der Autonomie läge diesem Gedankenansatz folgend nicht mehr in verbrieften Rechten, einem internationalen Vertrag oder einer sprachlich und kulturellen Sondersituation. Besorgniserregend, dass Pfeifer so leichtfertig den rechtlich/moralisch/historischen Aspekt der Südtirolautonomie in Frage stellt, also die Existenzberechtigung schlechthin für unseren Sonderstatus innerhalb eines Nationalstaates.

    Das Erklären unserer besonderen Region im Sinne einer professionellen Außendarstellung ist sicher nützlich. Trotzdem wäre eine Verpflichtung zum andauernden Erklären eine brüchige Basis für unsere Autonomie.

    Als Kommentator einer Wirtschaftszeitung sollte man spätestens hier, schon aus rein ökonomischen Gründen, zum Schluss kommen, dass dieses andauernde Erklären ein immenser Ressourcenverlust ist. 500.000 Südtirolerinnen müssen einem 60-Millionen-Staatsvolk andauernd ihre Situation erklären. Marketingmäßig ein David-gegen-Goliath-Spiel, zudem Ressourcen, die wir wesentlich produktiver in die Zukunft unseres Landes investieren könnten. Und hier denken wir noch gar nicht daran, was passiert, wenn plötzlich die Kräfte und die Motivation zum andauernden Erklären nachlassen, die Sehnsucht nach nationalstaatlicher Normalität überhand nimmt und den Weg Richtung normale Provinz weist. Ein Aspekt, der hier nicht unerwähnt bleiben soll ist die vielfach gescheiterte Außendarstellung von Südtirols Unternehmen, wenn sie auf dem italienischen oder internationalen Markt tätig sind. Da fehlt vielfach sogar der Mut, einen historischen Ortsnamen zu verwenden oder sonst einen klaren Südtirolbezug herzustellen — also wo erklären die Stammleser der SWZ Südtirol? Wo wirbt die SWZ bei ihren Stammleserinnen für eine Außendarstellung, die zum besseren Verständnis unserer Sondersituation beiträgt?

    Abgesehen von diesen Aspekten möchte ich abschließend ein Zitat des Aufklärers, Philosophen und Schriftstellers Johann Gottfried von Herder anbringen:

    Heimat ist dort, wo ich mich nicht erklären muss.

    In diesem Sinne kann ein Nationalstaat, wo ich zum andauernden Erklären verdammt bin, nie der richtige Rahmen für eine mehrsprachige Region oder einer von der Titularnation abweichenden sprachlichen/kulturellen Realität sein. Vielleicht sollten wir Rom vor allem diesen Aspekt erklären, aber soweit reicht die Analyse der SWZ (momentan noch) nicht.

    Siehe auch: 01 || 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Et deixe…

    Autor:a

    ai

    |

    2 Comentârs → on Et deixe…

    Die Beziehung zwischen Spanien und Katalonien, zwischen Zentralstaat und einer abtrünnigen Region, in einem neunminütigen Kurzfilm als Metapher aufbereitet. Mit deutschen Untertiteln.

    Deutsche Untertitel:



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Maroni »nicht willkommen«.

    Autor:a

    ai

    |

    3 Comentârs → on Maroni »nicht willkommen«.

    Der lombardische Präsident Roberto Maroni hält sich dieser Tage in Katalonien auf, unter anderem um die Expo vorzustellen, die 2015 in Mailand stattfinden wird. Zudem nutzt er die Gelegenheit zu politischen Gesprächen mit katalanischen Spitzenpolitikern.

    Im Lande ist jedoch ein breiter Widerstand dagegen ausgebrochen, dass sich Präsident Artur Mas mit dem xenophoben Lega-Politiker treffen könnte. Vereine wie SOS Racisme oder Amical de Mauthausen rufen den CiU-Politiker dazu auf, Maroni den offiziellen Empfang zu verweigern.

    Unabhängigkeitsbefürworter warnen, Roberto Maroni möchte sich mit den fremden Federn des katalanischen Prozesses schmücken. In einem Leitartikel mit dem eindeutigen Titel »Roberto Maroni is not welcome in Catalonia« schreibt der Herausgeber von Vilaweb, einem der wichtigsten katalanischen Nachrichtenportale im Internet, aufgrund seiner institutionellen Rolle könne man dem Lombarden einen amtlichen Empfang nicht einfach verweigern. Umso wichtiger sei es daher, dass die Zivilgesellschaft ihre klare Ablehnung zeige.

    Die Lega Nord sei »eine populistische, xenophobe Bewegung, die eine erfundene Identität wie die padanische« für ein Projekt missbrauche, das dem »pluralistischen, inklusiven und demokratischen Geist« des katalanischen Prozesses widerspreche. »Hier [in Katalonien] wird niemand gefragt, woher er kommt, sondern vielmehr, was er sein möchte. Wir glauben, dass eine Gesellschaft je pluraler, desto reicher ist.«

    Man könne keinen Staat gründen, wenn man Menschen, die darin leben, ausgrenzt. Katalonien habe mit der Lega nichts zu tun und wolle damit auch niemals etwas zu tun haben. Nicht nur, »ich glaube wir sind uns in Katalonien alle einig, dass wir hier unser Bestes geben, um Europa nicht in den dunklen Graben fallen zu lassen, in den uns die Lega alle reißen möchte«, so Herausgeber Vicent Partal abschließend.

    Und es gibt tatsächlich Leute, die der katalanische Unabhängigkeitsbewegung Europafeindlichkeit unterstellen möchten, um den Prozess zu diskreditieren und im Widerspruch zur kontinentalen Einigung darzustellen.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Dunkel war’s…
    Quotation

    Autor:a

    ai

    |

    8 Comentârs → on Dunkel war’s…
    Quotation

    Vor allem angesichts des Klimas, in dem wir uns zur Zeit wiederfinden. Denn bei den aktuellen Diskussionen um die Reform des Artikels 5 der italienischen Verfassung würden viele wieder gerne in Richtung mehr Zentralismus gehen.

    LH Arno Kompatscher (SVP), Interview mit Salto

    Wir haben jetzt eine autonomiefreundliche Regierung in Rom, mit der wir konkrete Schritte in Richtung Vollautonomie unternehmen wollen.

    — Senator Karl Zeller (SVP), Interview mit Tageszeitung Online

    Beide Zitate vom 14.01.2014

    Dunkel war’s, der Mond schien helle,
    schneebedeckt die grüne Flur,
    als ein Wagen blitzeschnelle,
    langsam um die Ecke fuhr.
    — Unbekannter Autor

    Siehe auch: 01 02 03



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Olimpiadi euregionali.

    Autor:a

    ai

    |

    3 Comentârs → on Olimpiadi euregionali.

    Organizzare insieme una delle prossime edizioni dei giochi olimpici invernali — è questo il progetto che il Trentino propone, ormai da anni, al Sudtirolo. Se il Landeshauptmann uscente, Luis Durnwalder, aveva sempre rifiutato l’ipotesi di una candidatura, il suo successore Arno Kompatscher sembra più possibilista. Secondo quanto riferiva il settimanale Zett nella sua edizione di ieri, però, il neo-presidente avrebbe affermato che una candidatura sarebbe immaginabile solo in un’ottica euregionale assieme al Tirolo settentrionale e orientale.

    A prescindere dal giudizio su un’eventuale candidatura «olimpica» questa impostazione fa ben sperare per il progetto dell’Euregio. Kompatscher infatti aveva promesso di rafforzare l’impegno in suo favore e le sue prime affermazioni sembrerebbero esserne una conferma.

    Vedi anche: 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Erfolg der STF-Umfrage.

    Autor:a

    ai

    |

    84 Comentârs → on Erfolg der STF-Umfrage.

    Die selbstverwaltete Umfrage der Süd-Tiroler Freiheit war offenbar ein großer Erfolg. Wie die Partei nun bekannt gab, beteiligten sich 61.189 Südtirolerinnen an der Befragung, 56.395 (oder 92,17%) davon sprachen sich dafür aus, eine amtliche Abstimmung über Südtirols Zukunft abzuhalten.

    Angesichts der Tatsache, dass

    • die Umfrage selbstverwaltet und zudem parteipolitisch gefärbt war;
    • die Südtiroler Volkspartei zum Boykott aufgerufen hatte;
    • auch andere selbstbestimmungsfreundliche Akteure, einschließlich der Freiheitlichen (aber auch ) die Initiative nicht unterstützt hatten und
    • die Umfrage öffentlich delegitimiert und lächerlich gemacht worden war;

    ist das Ergebnis geradezu sensationell. Es zeugt davon, wie sehr das Thema Selbstbestimmung im Mittelpunkt der Südtiroler Gesellschaft angekommen ist.

    Einige Zahlen, um die Dimensionen der Beteiligung einzuordnen: 61.189 Teilnehmerinnen, das sind

    • 20,54% der Wählerinnen, die sich an der letzten Landtagswahl beteiligt hatten;
    • fast dreimal so viele, wie am 27. Oktober die STF gewählt haben (20.743);
    • mehr Stimmen, als eine einzelne Partei — mit Ausnahme der SVP — bei der Landtagswahl erreicht hat;
    • über 41% derer, die am amtlichen Landesreferendum von 2009 teilgenommen haben;
    • mehr als zweieinhalb mal so viele, wie an den SVP-Vorwahlen (24.145), fast neunmal so viele, wie in Südtirol an den Vorwahlen des PD (6.853) und knapp 40 mal so viele, wie bei den offenen Vorwahlen der Grünen (1.564) teilgenommen haben;
    • ja sogar fast doppelt so viele, wie an all diesen Parteibefragungen (SVP, PD, Grüne) zusammen teilgenommen haben (32.562)!

    Angesichts dieser Zahlen besteht eindeutig politischer Handlungsbedarf.

    Siehe auch: 01 02 03 04



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.

You are now leaving BBD

BBD provides links to web sites of other organizations in order to provide visitors with certain information. A link does not constitute an endorsement of content, viewpoint, policies, products or services of that web site. Once you link to another web site not maintained by BBD, you are subject to the terms and conditions of that web site, including but not limited to its privacy policy.

You will be redirected to

Click the link above to continue or CANCEL