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  • I diritti con le destre sono a rischio.

    Sui diritti civili, specialmente quelli delle minoranze (LGBTQIA+, immigrate…) già oggi l’Italia è uno dei paesi più arretrati di tutto il cosiddetto occidente — perlomeno tra i paesi che non si trovavano dietro alla cortina di ferro fino a pochi decenni fa. Ora però l’alta probabilità di una vittoria della destra alle elezioni del 25 settembre e, dunque, di un governo a trazione neofascista, fa temere un’imminente ulteriore e repentina regressione su temi fondamentali come unioni civili, parità di genere, naturalizzazioni, procreazione assistita, aborto, fine vita e chi più ne ha più ne metta1Sul divorzio mi preoccupo di meno, ché i politici di destra son quasi tutti divorziati.. Solo il pensiero mi fa letteralmente rabbrividire.

    La prova generale, come alcuni hanno fatto notare, si è già avuta pochi giorni fa, con le destre che hanno affossato un emendamento al regolamento del Senato (cofirmataria Julia Unterberger, SVP) che avrebbe introdotto la distinzione di genere nelle comunicazioni istituzionali. E non parliamo certo di gendering «spinto», ma solo dell’utilizzo dei termini femminili «senatrice» o «la presidente» quando il riferimento è a una donna. Come in tedesco, ad esempio, è da sempre (Senatorin, Präsidentin, Ministerin…).

    Se almeno in Sudtirolo avessimo un’autonomia vera, che ci consentisse di intervenire in questi ambiti e che non fosse modificabile unilateralmente dallo stato, l’eventuale desiderio maggioritario dell’Italia di tornare al medioevo ci potrebbe preoccupare un po’ meno.

    Per fare un esempio, ma se ne potrebbero fare altri, il Vermont con poco più di mezzo milione di abitanti ha la sua propria legge sull’aborto.

    Se davvero le destre dovessero vincere le prossime elezioni, per noi potrebbe già essere troppo tardi. Ma se per caso questa volta la scampassimo, quella di estendere l’autonomia al campo dei diritti e di proteggerla dalle manomissioni dovrebbe essere una priorità assoluta.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 || 01 02 03 04 05

    • 1
      Sul divorzio mi preoccupo di meno, ché i politici di destra son quasi tutti divorziati.


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  • Geschlossen zur Wahl?

    Angesichts einer drohenden italienischen Regierung unter neofaschistischer Führung will die SVP im Vorfeld der Parlamentswahl mit allen autonomiefreundlichen Kräften Gespräche führen. Das ist zu begrüßen — wenn das Angebot ernstgemeint und nicht nur ein Versuch ist, die politische Konkurrenz zu spalten.

    Es muss die tatsächliche Bereitschaft vorhanden sein, die Listen der VP für Kandidatinnen anderer Parteien zu öffnen oder — falls dafür die bürokratischen Hürden nicht zu hoch sind — gemeinsame Listen zu präsentieren.

    Gleichzeitig ist aber auch der Finger in die Wunde zu legen: die Volkspartei hat während der letzten Jahre viel zu wenig getan, um

    • die Autonomie vor römischen Eingriffen zu schützen und abzusichern;
    • ihren Ausbau im Sinne der sogenannten Vollautonomie und der Ergebnisse des Südtirolkonvents zu verfolgen;
    • den Weg der Selbstbestimmung und Eigenstaatlichkeit offenzuhalten.

    Die Verantwortung dafür, dass Südtirol in vielen Bereichen dem »rauen Wind« einer allfälligen (und leider wahrscheinlichen) Regierung unter neofaschistischer Führung ausgesetzt wäre, ist wohl in erheblichem Maße bei der SVP zu suchen.

    Cëla enghe: 01 02



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  • Overreaction.
    Quotation

    The road to fascism is lined with people telling you to stop overreacting.

    – Unknown

    Übersetzung anzeigen

    Der Weg in den Faschismus ist gesäumt von Menschen, die sagen, man solle nicht überreagieren.

    – Unbekannt (Übersetzung von mir)

    Cëla enghe: 01 || 01 02



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  • Peaceful revolution.
    Quotation

    Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable.

    ― John F. Kennedy, 13 March 1962

    Regelmäßig ist die Warnung (oder Drohung) zu vernehmen, dass der Wunsch nach Eigenstaatlichkeit zu Gewalt oder gar Krieg führen würde.

    Die beständige Verweigerung demokratisch völlig legitimer Optionen — einschließlich des Versuchs ihrer Umsetzung auf friedlichem Weg — ist höchst problematisch.

    Nicht sosehr der Wunsch nach einer (auch radikalen) Veränderung selbst birgt die größten Gefahren, sondern seine grundsätzliche und totale Ablehnung.

    Hier noch einmal um jeden Zweifel auszuräumen: Unser Bekenntnis zur Gewaltfreiheit steht natürlich nicht zur Debatte.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01



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  • Ein relativ faires Land.

    Das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium hat im Juli 2019 eine Studie von Paolo Acciari1Wirtschafts- und Finanzministerium, Rom., Alberto Polo2New York University und Giovanni L. Violante3Princeton University, CEBI, CEPR, IFS, IZA und NBER. veröffentlicht, in der — erstmals anhand von offiziellen Daten aus den Steuererklärungen41998-2000 und 2011-2012, 2014 — die Mobilität zwischen den Generationen und somit die Aufstiegschancen untersucht wurden.

    Dabei erreicht Südtirol im Vergleich mit den Provinzen Italiens in Bezug auf sämtliche ermittelten Indikatoren (AUM5Absolute Upward Mobility (höherer Wert → ausgeprägtere Aufwärtsmobilität zwischen den Generationen), Q1Q56Beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind von Eltern, die im untersten Einkommensfünftel liegen, ins oberste Fünftel aufsteigen kann (höherer Wert → größere Aufstiegsschancen) und RRS7Rank-rank slope, beschreibt die Beeinflussung des eigenen Einkommens durch das der Eltern (niedrigerer Wert → geringerer Einfluss).) Spitzenwerte:

    AUMQ1Q5RRS
    1Südtirol0,6270,3720,098
    2Trentino0,5610,1610,124
    3Bergamo0,5490,2150,171
    4Reggio Emilia0,5480,1770,153
    5Monza Brianza0,5460,2390,172
    6Modena0,5430,2420,153
    7Mailand0,5380,2220,182
    8Treviso0,5360,2100,128
    9Udine0,5340,1760,135
    10Brescia0,5310,2020,161

    Zehn führende Länder nach AUM. Alternative Sortierung durch Anklicken der jeweiligen Spalte.

    In unserem Land gibt es somit im Vergleich mit Italien für Personen mit schlechterer Ausgangslage bessere Chancen, im Sozialgefüge aufzusteigen. Dies gilt als Indikator für Chancengleichheit, also für eine faire und durchlässige Gesellschaft.

    Der Wert soll auf oder sogar über dem Niveau skandinavischer Länder oder besonders dynamischer Gegenden in den USA liegen.

    Das benachbarte Trentino liegt in der AUM-Reihung zwar gleich hinter Südtirol an zweiter Stelle, doch die Chancen, bezüglich des Einkommens von ganz unten nach ganz oben aufsteigen zu können (Q1Q5), sind dort geringer als in vielen norditalienischen Provinzen.

    AUMQ1Q5RRS
    101Cagliari0,3950,0620,193
    102Reggio Calabria0,3880,0780,214
    103Agrigent0,3870,0470,207
    104Catania0,3830,0600,219
    105Trapani0,3820,0730,204
    106Syrakus0,3820,0730,204
    107Salerno0,3790,0650,214
    108Palermo0,3780,0560,215
    109Messina0,3780,0620,227
    110Cosenza0,3660,0590,230

    Zehn Schlusslichter nach AUM. Alternative Sortierung durch Anklicken der jeweiligen Spalte.

    Die zehn Gebiete mit den schlechtesten AUM-Werten liegen allesamt in Süditalien und auf Sardinien.

    Insgesamt funktioniert die intergenerationale Mobilität in Italien bei Männern besser als bei Frauen und bei Erstgeborenen besser als bei ihren jüngeren Geschwistern.

    Interessant wäre aber wie immer ein detaillierter Vergleich über die Staatsgrenzen hinaus, insbesondere mit angrenzenden Gebieten in Österreich und der Schweiz.

    Cëla enghe: 01 02 || 01 02

    • 1
      Wirtschafts- und Finanzministerium, Rom.
    • 2
      New York University
    • 3
      Princeton University, CEBI, CEPR, IFS, IZA und NBER.
    • 4
      1998-2000 und 2011-2012, 2014
    • 5
      Absolute Upward Mobility (höherer Wert → ausgeprägtere Aufwärtsmobilität zwischen den Generationen)
    • 6
      Beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind von Eltern, die im untersten Einkommensfünftel liegen, ins oberste Fünftel aufsteigen kann (höherer Wert → größere Aufstiegsschancen)
    • 7
      Rank-rank slope, beschreibt die Beeinflussung des eigenen Einkommens durch das der Eltern (niedrigerer Wert → geringerer Einfluss).


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  • Wie wählen Angehörige von Polizei und Militär?

    Von einer Forschungsgruppe um den Professor für Politikwissenschaften Jean-Yves Dormagen vorangetrieben, analysiert das Cluster17-Projekt das Wahl- und das Enthaltungsverhalten in Frankreich nach sozialen Gruppen und Berufen.

    Für ein gewisses Aufsehen hat dabei kürzlich die Analyse der Präferenzen von Polizei und Militär gesorgt, da bei den jüngsten Präsidentschaftswahlen nahezu zwei Drittel der Angehörigen dieser Berufsgruppe die rechtsextremen, rassistischen Kandidatinnen Marine Le Pen und Éric Zemmour gewählt haben sollen. Präsident Emmanuel Macron kam demnach bei Ordnungs- und Streitkräften nur auf 14% der Stimmen — gefolgt von Valérie Pécresse, die sich 2019 mit ihrem Flügel Soyons libres rechts von den rechten Républicains abgespalten hatte.

    Summiert man die Prozentsätze für Le Pen, Zemmour, Pécresse und den rechtspopulisten Dupont Aignan, haben 75% der Polizei- und Militärangehörigen (weit) rechts gewählt.

    Ob es ähnliche Analysen auch für Italien oder gar für Südtirol gibt, weiß ich nicht. Es steht jedenfalls zu vermuten, dass Angehörige von Polizei und Militär in den meisten Ländern politisch deutlich weiter rechts einzuordnen sind als der gesamtgesellschaftliche Durchschnitt.

    Zumindest ein Indiz dafür kann auch die Positionierung von Polizei- und Militärangehörigen sein, die hierzulande in die aktive Politik gewechselt sind. Spontan fallen mir Namen wie Enrico Lillo, Umberto Montefiori oder Antonino Lo Sciuto ein.

    In jedem Fall wäre auch diesbezüglich kritisch zu hinterfragen, inwieweit die Abwesenheit einer Landespolizei nicht auch dazu führt, dass aktiv Menschen nach Südtirol gelockt werden, die bei den staatlichen Ordnungskräften arbeiten und in nicht unerheblichem Maße weit rechte, nationalistische und auch autonomie- bzw. minderheitenfeindliche Positionen vertreten und entsprechende Parteien wählen.

    Nicht zuletzt wäre auch die Tatsache, dass das Land im Tausch für aufgelassene Militärareale Wohnungen für Heeresangehörige baut, unter diesem Blickwinkel zu betrachten.

    Einen zeitlich begrenzten Schutz vor einer möglicherweise einseitigen Beeinflussung von Wahlergebnissen durch Angehörige von Polizei und Militär gewährt immerhin die vierjährige Ansässigkeitsklausel, die manche allerdings lieber heute als morgen abschaffen möchten.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 || 01 02 03



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