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  • Sudtirolo, questione bilaterale!

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    28 Comentârs → on Sudtirolo, questione bilaterale!

    Secondo il premier italiano Mario Monti la questione sudtirolese non avrebbe più carattere internazionale da quando, nel 1992, Austria e Italia chiusero la vertenza presso le Nazioni Unite. Lo ha detto in un’intervista concessa al quotidiano viennese Kurier, aggiungendo che i sudtirolesi sarebbero sufficientemente tutelati dalla costituzione italiana e che quindi il ruolo dell’Austria come potenza tutrice sarebbe ormai obsoleto e ingiustificato.

    La cosiddetta quietanza liberatoria del 1992 chiuse la controversia iniziata nel 1960 da parte austriaca presso l’ONU, in seguito alla mancata applicazione del trattato Gruber-Degasperi da parte dello stato italiano. Tuttavia — e questo Monti sembra ignorarlo — non tolse valore e attualità  al trattato stesso, tuttora in vigore e base giuridica della funzione dell’Austria in quanto firmataria.

    D’altronde, la costituzione italiana, che comprende anche il nostro statuto di autonomia, da sola non offre garanzie sufficienti alla tutela delle minoranze linguistiche e del nostro autogoverno, in quanto modificabile in qualsiasi momento dal parlamento italiano, in presenza di una maggioranza assoluta, anche senza il consenso del Landtag sudtirolese.

    Considerando le attuali dinamiche centralizzatrici sostenute da una larghissima maggioranza parlamentare, e visto lo stato di avanzata assimilazione della quasi totalità  delle comunità  linguistiche presenti sul territorio dello stato italiano, i timori connessi a quest’eventualità  non appaiono né remoti, né astratti.

    In un periodo storico in cui si rende sempre più evidente la necessità  di procedere verso un’intensificazione dei processi di unificazione e in cui le sovranità  sono sempre maggiormente condivise, il tentativo di «rinazionalizzare» una questione come quella sudtirolese appare totalmente anacronistico. Se l’autonomia del Sudtirolo fosse veramente fuori pericolo, Monti non avrebbe nulla da temere dal ruolo (in tal caso totalmente astratto) dell’Austria — per cui appare difficile fugare la sensazione che l’intento sia quello di sbarazzarsene per poi sferzare il colpo finale alle tanto invise autonomie.



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  • Nachnationale Demokratie.

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    9 Comentârs → on Nachnationale Demokratie.

    Robert Menasse hat in seinem neu erschienen Buch “Der europäische Landbote” [s.] nicht weniger als die “Erfindung einer nachnationalen Demokratie gefordert”. Menasse, der sich selbst als “befürwortenden EU-Kritiker” bezeichnet, hat für seine Recherche zu seinem neuen Buch einige Monate in Brüssel verbracht und dort eine offene und professionelle EU-Bürokratie kennengelernt. Menasse geht in seinem Essay mit den Nationalstaaten hart ins Gericht. Aus seiner Sicht wurde Europa als Friedensprojekt initiiert, das angesichts der verheerenden Kriege in Europa nicht weniger als die Überwindung des Nationalismus zum Ziel hatte. Dieses Ziel wurde in den letzten Jahrzehnte durch die Einführung eines gemeinsamen Marktes und Währung weit vorangebracht, allerdings ist im letzten Jahrzehnt die Entwicklung zum Stillstand gekommen, der Grund ist für Menasse das Festhalten an den Nationalstaaten.

    Er fordert deshalb eine neue nachnationale Demokratie, welche in erster Linie in einem Europa der Regionen verwirklicht werden muss, wobei die EU gemeinsame Rahmenbedinungen schafft:

    Innerhalb der gemeinsamen Rahmenbedingungen können die Bürger an ihrem jeweiligen Lebensort, in ihrer jewiligen Region das gemeinsame Leben je nach ihren Kulturen und Mentalitäten, nach ihren Traditionen und ihrer Innovationsfähigkeit, nach ihren lokalen Anforderungen und Bedürfnissen gestalten, also die in der europäischen Verfassung festgeschriebene Subsidiarität mit demokratischem Leben erfüllen. (…) Welchen Sinn, welchen Vernunftgrund soll da noch die dazwischengeschaltete Instanz “Nation” haben? Rational ist sie durch nichts mehr zu begründen.

    Für Menasse hat jeder Mensch eine multiple Identität, die nicht am Begriff Nation festgelegt werden kann, vielmehr sind

    die Menschen […] doch in Wahrheit in ihrer Region verwurzelt, durch das Leben in ihrer Region geprägt. Was ist schon “nationale Identität” verglichen mit Heimatgefühl? Heimat zu haben, ist ein Menschenrecht, nationale Identität nicht. (…) Die regionale Identität ist die Wurzel der europäischen.

    Damit eröffnet das Buch eine neue Perspektive und versucht, den bisweilen ziemlich inhaltsleeren Begriff des Europa der Regionen mit einer geradezu zwingenden Weiterentwicklung der EU zu verbinden. Diese Brücke zwischen einer supranationalen EU und weitestgehend unabhängigen, nur durch gemeinsame Rahmenbedingungen miteinander verbundenen Regionen kann zu einer Überlebensfrage der EU werden. Die gegenwärtige Krise in der EU erfordert geradezu neue Lösungen, die laut Menasse sich von selbst ergeben.

    Diese Krise wird Europa einen großen, einen wahrscheinlich entscheidenden Schritt voranbringen. […] Nein, die Krise ist keine Chance, die Krise ist ein Zwang. Sie wird, bei Gefahr eines ansonsten drohenden Untergangs Europas, jene politischen Lösungen und die Reformen der europäischen Verfassung erzwingen, die davor wegen nationalstaatlichen Kleingeists nicht möglich waren.

    Siehe auch: 01 || 01



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  • Im Gespräch: Robert Menasse.

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    1 Comentâr → on Im Gespräch: Robert Menasse.

    Gestern war der österreichische Schriftsteller Robert Menasse, der mit seinem Buch »Der Europäische Landbote« ein leidenschaftliches Plädoyer für ein post-nationales Europa der Regionen verfasst hat, Gast der Ö1-Sendung »Im Gespräch«.

    Die Sendung kann hier nachgehört werden:



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  • La polizia fatta in casa.
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    11 Comentârs → on La polizia fatta in casa.
    Quotation

    L’unica cosa che critico è la convinzione di alcuni politici, di riuscire a gestire al meglio una polizia provinciale. Non c’è nulla di più sbagliato. C’è chi vorrebbe creare una polizia fatta in casa. Ma così non ci saranno mai delle forze dell’ordine libere. Si verrebbe a creare un sistema fragile. Sono convinto che sia essenziale mantenere tanto la polizia di stato quanto i carabinieri. Anche per una questione di sana competizione, come dicevo prima. E poi, perché si mantengono due strutture limpide. Non sono influenzabile dai poteri locali anche perché non sono altoatesino. Questo mi ha permesso di svolgere sempre senza particolari problemi il mio lavoro

    Dario Rotondi, questore di Bolzano, quotidiano A. Adige del 21.10.2012.

    Dunque il questore afferma — indirettamente — che la polizia in Svizzera (organizzata a livello cantonale), Germania (Landespolizei) e parzialmente in Austria, ma anche in Catalogna e nei Paesi Baschi, non è libera.

    D’altronde, che cosa significa «libertà»? Alla non influenzabilità della polizia da parte dei «poteri locali» (anche quando si tratta di migliorare il bilinguismo o di aumentare il rispetto per le sensibilità territoriali?) corrisponde l’influenzabilità da parte del ministero degli interni e delle prefetture.

    Inoltre, in quasi tutti i paesi democratici manca anche la «sana competizione» (tra forze di polizia) descritta da Rotondi, senza che questo crei seri problemi di «limpidità». Anzi.

    Vedi anche: 01



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  • Für ein Europa ohne Nationalstaaten.

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    18 Comentârs → on Für ein Europa ohne Nationalstaaten.

    Die Fraktionsvorsitzenden der Grünen und der Liberalen im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit und Guy Verhofstadt, setzen ein starkes Zeichen für Europa: Sie haben ein umfassendes Manifest für den Umbau der EU veröffentlicht, das konsequenterweise in sechs wichtigen europäischen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Niederländisch) gleichzeitig erschienen ist. Weitere Übersetzungen sind in Vorbereitung, in Griechenland soll das Buch sogar kostenlos verteilt werden.

    Unter dem historischen Titel »Für Europa«, den bereits ein Buch des EU-Gründervaters Robert Schuman trug, plädieren der Paradegrüne und der ehemalige belgische Premierminister für eine radikale Demokratisierung der Union und für ihren gleichzeitigen Umbau in eine Föderation. »Wir stehen am Ende von 200 Jahren Nationalstaat«, sagte Cohn-Bendit bei der Buchvorstellung. Das neue Europaparlament, das 2014 gewählt wird, solle eine verfassungsgebende Versammlung einsetzen, die binnen zwei Jahren ein gemeinsames Grundgesetz ausarbeitet, das dann den Bürgerinnen in einem europaweiten Referendum zur Bestätigung vorzulegen sei.

    Wichtigste Bausteine für die neue Staatsform wären eine europäische Staatsangehörigkeit, ein vollwertiges Parlament mit Gesetzesinitiative, eine gemeinsame Regierung und ein von allen EU-Bürgerinnen gewählter Präsident. Der Umbau sei einerseits nötig, um das Vertrauen der Bürgerinnen in die Union wiederherzustellen, andererseits verdeutliche die Wirtschaftskrise auch die ihr zugrundeliegenden politischen Mängel. Die nationalen Regierungen verfolgten immer noch zu stark das nationale Interesse, das aber in vielen Fällen dem gemeinsamen Interesse zuwiderlaufe.

    Nicht zuletzt habe ein starkes Europa viel bessere Chancen, in der globalisierten Welt zu bestehen — und das keineswegs nur ökonomisch: Auch das das demokratische und gesellschaftliche Modell, das unser Kontinent verkörpert, könne dann besser neben den anderen Polen — wie den USA und China — bestehen.



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  • Keine Solidarität?

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    38 Comentârs → on Keine Solidarität?

    Am 16. Oktober wurde im Rahmen der ZDF-Sendung »heute in Europa« folgender Bericht ausgestrahlt:

    Darin wird am Beispiel Südtirol die These vertreten, in der Krise schaue jeder zuerst auf sich selbst. Ein erstes Opfer des Notstands sei der Zusammenhalt, die Solidarität: Die Südtiroler sähen nicht ein, warum sie für den ärmeren Süden sparen sollten.

    Eigentlich hätte es genügt, dem von Journalistin Antje Pieper (ZDF-Studio Rom) befragten Robert Weißensteiner, Chefredakteur der Südtiroler Wirtschaftszeitung und beileibe kein Nationalist oder Separatist, aufmerksam zuzuhören, um ein etwas differenzierteres Bild zu erhalten. Er stellt (wie übrigens ) die Tatsache in den Mittelpunkt, dass Montis Einschnitte illegal sind.

    Es geht also nicht nur um die mittlerweile unerträglich gewordene Höhe der aufgezwungenen Sparmaßnahmen, sondern vor allem um die Art ihrer Durchsetzung. Hier kommt das Recht des Stärkeren zur Anwendung, was viele Südtiroler nicht zu Unrecht grundsätzlich an Güte und Sicherheit der Autonomie zweifeln lässt.

    Hat es denn etwas mit mangelnder Solidarität zu tun, wenn man die Einhaltung von Spielregeln fordert? Auch die Deutschen würden mit Sicherheit aufbegehren, wenn sie bei den europäischen Hilfsmaßnahmen nicht mitreden dürften, sich Brüssel vielmehr selbst am Haushalt der Bundesrepublik bedienen würde. Wenngleich Südtirol kein Staat ist, kann man das Vorgehen Roms sehr wohl damit vergleichen, denn hier wird massiv in eine verbriefte Zuständigkeit des Landes eingegriffen.

    Übrigens spricht sich niemand unter Südtirols Unabhängigkeitsbefürwortern, auch nicht die Rechten, für einen Austritt aus der europäischen Solidargemeinschaft aus. Die Südtiroler sind nämlich sehr wohl bereit, gleich viel zur Rettung des Euro und des europäischen Friedensprojekts beizutragen, wie alle anderen Europäer auch.

    Dass das Argument des wirtschaftlichen Egoismus zu kurz greift, um die derzeitigen Separationstendenzen zu erklären, wurde neulich auch im Artikel Europas neue Staaten (Telepolis) entkräftet.

    Siehe auch: 01



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  • Verkehrsprotokoll ratifiziert.

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    1 Comentâr → on Verkehrsprotokoll ratifiziert.

    Besser spät als nie: Zwanzig Jahre nach seiner Unterzeichnung hat das italienische Parlament endlich das Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention ratifiziert, dessen wichtigste Bestimmung das Verbot neuer alpenquerender Straßen ist.

    Es handelt sich daher besonders aus Tiroler Sicht um einen besonders wichtigen Schritt für den Landschafts- und Umweltschutz: Die in unregelmäßigen Abständen immer wiederkehrenden Pläne, Autobahnen durch das Pustertal (Venedig-München) und den Vinschgau (Mailand-Ulm über Reutte) zu errichten, sind dadurch endgültig Geschichte.

    Jetzt kann das Augenmerk endlich auf den Ausbau der Bahnverbindungen gelegt werden.



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  • Introduzione poco riverente…

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    0 Comentârs → on Introduzione poco riverente…

    Introduzione poco riverente nel mondo dei Sudtirolesi.

    Ignorati da molti italiani, conosciuti da molti altri attraverso stereotipi ridicoli o grotteschi, i 300.000 germanofoni del Sudtirolo sono diventati finalmente oggetto di un ritratto accurato e impietoso grazie a Benedetto Masi, autore del libro Introduzione poco riverente nel mondo dei Sudtirolesi (Arca, Lavis [Trento] 2012, pp. 238, € 12).

    Opera insolita e stimolante, il volume guida il lettore attraverso un viaggio che tocca tutte le caratteristiche della società  sudtirolese, senza dimenticare quelle poco note al di fuori dei confini regionali.

    Dalle annose questioni linguistiche allo sport, dalle amministrazioni locali allo sfruttamento delle risorse ambientali e paesaggistiche, Masi demolisce in modo garbato ma deciso i tanti luoghi comuni che circolano su questa regione e sulla minoranza germanofona che la abita. Un libro acuto, intelligente, indispensabile per capire questa realtà  socioculturale di confine.

    Benedetto Masi, nato nel 1957, vive a Bolzano, dove lavora come ricercatore.

    Per altre informazioni:
    Edizioni Arca, tel. 0461-245540



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