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  • Südtiroler Sprachlandschaft.

    Als ich vor einigen Jahren das Sprachbarometer des Landesinstituts für Statistik in meinen Händen hielt, fiel mir sofort auf, dass die meisten Daten nach Sprachgruppen getrennt angegeben waren — wodurch es schwierig ist, ein gesellschaftliches Gesamtbild zu erlangen. Das ist vermutlich Konsequenz des Südtiroler Autonomiemodells, in dem gewöhnlich alles gesondert nach Sprachgemeinschaften betrachtet wird.

    Die meisten mir bekannten mehrsprachigen Länder — von Katalonien über die Schweiz bis Cymru/Wales — kennen einen sehr wichtigen Indikator, der als Grundlage für die jeweilige Sprachpolitik dient, doch genau der fehlt in der Astat-Studie: Es handelt sich um die Hör-, Sprech-, Lese- und Schreibfähigkeiten aller Bürger in den unterschiedlichen Sprachen.
    Im Sprachbarometer scheint zwar auf, wie gut die Südtirolerinnen deutscher Muttersprache Italienisch und wie gut die Südtirolerinnen italienischer Muttersprache Deutsch beherrschen, alles andere — einschließlich der Kompetenzen in der eigenen Sprache — wird jedoch ohne ganz Angabe von Zahlenwerten und ebenfalls nach Sprachgruppen getrennt (ausschließlich graphisch) zusammengefasst.

    Eine tabellarische oder grafische Darstellung der Sprachfähigkeiten aller Südtirolerinnen (also ungeachtet ihrer Muttersprache) fehlt ganz.

    Ich habe nun beim Astat die entsprechenden Daten angefordert, erhalten und auf die Gesamtbevölkerung umgelegt. Daraus ergibt sich ein viel differenzierteres Bild der Südtiroler Sprachlandschaft, als die wie üblich nach Sprachgruppen getrennte Betrachtung erahnen lässt. Daten über das Leseverständnis liegen mir leider nicht vor, genausowenig wie über die Beherrschung der ladinischen Sprache. Das hier in Folge präsentierte Ergebnis müsste normalerweise einschlagen wie eine Bombe:

    Rund 68% der Südtirolerinnen haben keine Schwierigkeiten, gesprochenes Deutsch zu verstehen. Das ist rund 1 Prozentpunkt weniger, als es — laut Volkszählung — Südtiroler deutscher Muttersprache gibt. Darüberhinaus können weitere 16% der Südtirolerinnen Zusammenhänge eines längeren Gesprächs auf Deutsch verstehen. Insgesamt befinden sich 84% der Südtiroler Gesamtbevölkerung in diesem »grünen Bereich«.

    Obwohl sich bei der Volkszählung nur 26,5% der Südtirolerinnen der italienischen Sprachgruppe zugehörig erklärt haben, geben 59% (also mehr als doppelt so viele!) an, ohne Schwierigkeiten einem Gespräch auf Italienisch folgen zu können. Betrachtet man den gesamten »grünen Bereich«, schneiden die deutsche und die italienische Sprache sogar gleich gut ab: Bei beiden Sprachen fallen 84% der Bevölkerung in die zwei höheren Kategorien.

    Fast doppelt soviele Südtirolerinnen verstehen kaum oder gar kein gesprochenes deutsches Wort (7%), wie solche, die angeben, (fast) kein Italienisch zu verstehen (4%).

    Interessant ist nicht zuletzt der Vergleich mit dem deutschen Dialekt (nicht grafisch dargestellt): 13% der Südtirolerinnen können (fast) gar nichts verstehen, wenn sie jemanden auf »Südtiroler Deutsch« sprechen hören. Das sind fast doppelt soviele, wie beim Hochdeutschen (7%). Allerdings geben im Gegenzug nur 7% an, einfache Sätze verstehen zu können, weshalb der sogenannte »grüne Bereich« beim Dialekt mit 80% nur unwesentlich kleiner ist, als im Falle des Hochdeutschen (84%). Die Einwohnerinnen Südtirols haben also insgesamt nur unwesentlich größere Schwierigkeiten, den Dialekt zu verstehen, als die Hochsprache.

    Nur wenig mehr als die Hälfte der Südtirolerinnen (55%) geben an, sich spontan und flüssig auf Deutsch ausdrücken zu können. Das sind deutlich weniger, als sich 2001 der deutschen Sprachgruppe zugehörig erklärt hatten (über 69%). Umgekehrt sprechen mit 43% der Gesamtbevölkerung wesentlich mehr Südtirolerinnen »perfekt« Italienisch, als die Sprachgruppenzugehörigkeit vermuten ließe.

    Alarmierend ist, dass in einem Land mit deutscher Bevölkerungsmehrheit über ein Zehntel der Menschen (fast) gar nicht Deutsch sprechen kann. Das sind fast dreimal soviele, wie jene, die kein Italienisch sprechen.

    Was den gesamten »grünen Bereich« betrifft, so ist er bezüglich der Sprechfähigkeit im Deutschen (74%) nur unwesentlich größer als im Italienischen (71%). Anders gesagt: Fast gleich viele Einwohnerinnen Südtirols sprechen gut Italienisch, wie jene, die gut Deutsch sprechen.

    Nur knapp die Hälfte der Südtirolerinnen traut sich zu, Texte zu komplexen Sachverhalten auf Deutsch zu schreiben. Das sind rund 20 Prozentpunkte weniger, als die, die Deutsch als ihre Muttersprache bezeichnen. Fast ein Drittel (und somit ca. 6 Prozentpunkte mehr [!], als sich »italienischer Muttersprache« erklärt haben), trauen sich dieselbe Fähigkeit im Italienischen zu. Im »grünen Bereich« der deutschen Sprache befinden sich 77% der Südtirolerinnen, in jenem der italienischen Sprache 71%: Wiederum gibt es in dieser Hinsicht keinen allzu großen Unterschied zwischen den Sprachen. Die Anzahl jener Südtirolerinnen, die kein Deutsch schreiben können, ist um 50% höher, als jene, die kein Italienisch schreiben können.


    Das sind die Daten, die man meines Erachtens — anstatt der Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung — für eine seriöse Sprach- und Kulturpolitik benützen sollte, weil sie ein realeres Bild der Südtiroler Gesellschaft zeichnen. Sie könnten in zahlreichen Bereichen Anlass für eine drastische Kursänderung sein. Dabei gilt zu beachten, dass die neuen Südtirolerinnen (Zuwanderer) in diesen Erhebungen — meines Wissens — gar nicht berücksichtigt wurden.

    Die Daten beziehen sich auf das Astat-Sprachbarometer 2004 (Abschnitt 4 – Sprachidentität) und auf die Sprachgruppenerhebung von 2001. Die genauen Fragestellungen und methodologischen Hinweise sind dem Sprachbarometer zu entnehmen; ihre Ausführung würde den Rahmen eines Blogeintrags sprengen.



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  • Wachstum + Ressourcenknappheit.
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  • Ernüchternder Diskussionsabend.

    Gestern Abend hat im Ahrntal eine höchstkarätig besetzte Diskussion zum Thema »Autonomie oder Selbstbestimmung« stattgefunden. Obwohl sie die selbstverwaltete Volksbefragung der Süd-Tiroler Freiheit wörtlich (und wenig respektvoll) als »Sandkastenspiele« bezeichneten, sind sie alle angetreten: Landeshauptmann Durnwalder, Kammerabgeordneter Siegfried Brugger, Senatorin Helga Thaler Außerhofer, Parteiobmann Richard Theiner und Landesrat Hans Berger.

    Im Grunde war es eine ernüchternde Werbeveranstaltung für die Autonomie, welche die unglaubliche Konzeptions- und Visionslosigkeit der Regierungspartei, aber auch der aus dem Publikum intervenierenden Oppositionspolitiker aufgezeigt hat. Die Unfähigkeit, auch nur ansatzweise über den Tellerrand des Nationalstaatsmodells hinauszudenken, die zentrale Wichtigkeit der Ethnie und deren Verteidigung, die Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker (und das erneut vom Landeshauptmann bemühte Schreckgespenst eines Kriegs) sind frappierende Zeichen für eine selbstgefällige Politikerklasse, die keines innovativen Gedankens fähig ist.

    Dabei waren die wichtigsten Argumente für die Autonomie die wirtschaftlichen Verbesserungen seit den 50er Jahren (»fragt doch die Alten!« so die wiederholte Aufforderung) und die ethnischen Errungenschaften seit dem Faschismus — als ob wir aus Ehrfurcht nicht über die Lösung der aktuellen Probleme (z.B. die Zementierung der inneren Grenzen zwischen den Sprachgruppen) und über die zukünftige (regionale, kontinentale, planetare) Entwicklung nachdenken dürften.

    Die Krönung des Abends war der Vortrag eines Lokalpolitikers (Ortsobmann? Bürgermeister?), der seine Unabhängigkeitsgegnerschaft vor allem damit begründete, dass wir uns mit den 10% mehr Steuereinnahmen, die wir dann hätten, wahrscheinlich kein Militär, keine Polizei und kein Verfassungsgericht leisten könnten. Und dann die Förderungen für die Trachten kürzen müssten. Einfach köstlich.



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  • »Sich als Minderheit präsentieren.«

    Dies hat Kulturlandesrätin Kasslatter Mur als Ziel unserer Teilnahme an der Bewerbung Nordostitaliens zur europäischen Kulturhauptstadt 2019 genannt.


    Cëla enghe: 01 02



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  • Appell für mehr Menschlichkeit.

    Die Südtiroler Grünen haben gestern den sogenannten Gutmenschen-Appell veröffentlicht, den ich hier im vollen Umfang wiedergeben möchte:

    An die Südtiroler Bevölkerung und die Südtiroler Politik

    Mit Bestürzung verfolgen wir in diesen Tagen die Entwicklungen auf internationaler wie auf lokaler Ebene im Hinblick auf die Flüchtlingsfrage.

    Besonders erschrocken sind wir über die Äußerungen unserer MitbürgerInnen im Lande und auch über jene unserer verantwortungtstragenden PolitikerInnen. In sorgenvollen Stellungnahmen wird ein Flüchtlingsnotstand herbeikonstruiert, wo keiner ist (bei den derzeitigen Mutmaßungen geht es um nicht einmal 1 Flüchtling pro Südtiroler Gemeinde).

    Es wird vollmundig von “illegalen” Einwanderern gesprochen, für die es schon überhaupt keine Verantwortung zu übernehmen gelte. Dabei ist es erstens so, dass einzig die gesetzliche Lage bestimmt, wer “illegal” im Lande ist und wer nicht. Und zweitens finden wir es zynisch, dass ein Unterschied gemacht wird, zwischen jenen, die vor einem Diktator fliehen und jenen, die von Hunger und Misere getrieben werden.

    Wir seien außerdem nicht mitschuldig an der italienischen Migrationspolitik, hört man. Der Chor reicht bis hin zu jenen, die finden, dass Südtirol “zu abgelegen sei” oder sich die Zugehörigkeit zu Italien gar nicht selbst ausgesucht habe. Dass Südtirol zu den reichsten Provinzen Italiens gehört, wird dabei ebenso verschwiegen wie die Tatsache, dass gerade die Südtiroler Volkspartei mit dafür verantwortlich ist, dass die Regierung Berlusconi mit ihrer absurden, menschenfeindlichen und planlosen Migrationspolitik immer noch im Sattel sitzt.

    Unser Land und seine PolitikerInnen, die derzeit darüber diskutieren, ob man denn mehr als 20 Flüchtlinge aufnehmen könne, scheinen vergessen zu haben, dass Südtirol selbst noch vor gar nicht allzu langer Zeit ein Auswanderungsland war und dass vor 70 Jahren 80.000 Landsleute aus politischen UND wirtschaftlichen Gründen abgewandert sind – und großteils in Österreich aufgenommen wurden, einem Land das damals wesentlich ärmer war als unser Land heute.

    Vergessen scheint auch, dass die Europäer in vielen Ländern Afrikas, Amerikas und Asiens einmarschiert sind, ohne zu fragen, ob sie denn legal oder gar willkommen seien.

    Unser Land und seine PolitikerInnen, die einander in den letzten Jahren bei Debatten über Frosch, Kruzifix und christliche Wurzeln in christlichen Bekenntnissen zu übertreffen suchten, scheinen den Geist der Nächstenliebe ebenso verworfen zu haben wie den Anstand und das Gefühl für Gerechtigkeit und rechtes Maß.

    Unser Land und seine PolitikerInnen, die für Großprojekte und deren ausschweifende Bewerbung großzügig Geldmittel zur Verfügung stellen und bisher nur Angst davor hatten, nicht “erreichbar” genug zu sein, fürchten plötzlich die große Flüchtlingswelle und so wird schon einmal vorsorglich abgeschottet.

    Wir sind angesichts der Stimmungslage, die verbreitet wird, entrüstet und entsetzt und glauben andererseits, dass es in der Südtiroler Bevölkerung auch viele Stimmen des Dissenses gibt.

    Deshalb fordern wir die Landesregierung auf, die abwehrende und sinnloserweise alarmierende Haltung aufzugeben und sich im Gegenteil sofort um würdige Unterkünfte für all jene, die eine solche brauchen werden, zu kümmern. Die solidarische Grundhaltung, die viele unserer Landsleute auszeichnet, kann und muss gestärkt und genutzt werden.

    Es geht nicht darum, Migration und Flüchtlingsproblematik schönzureden oder Harmonie herbeizubeten, wo es sicher auch Reibung und Konflikt geben wird.

    Aber das Abstoßen, Herumschieben und Verweigern kann niemals die Grundlage einer verantwortungsvollen Integrationspolitik sein.

    Brigitte Foppa und Sepp Kusstatscher am 13. April 2011

    trägt den Inhalt dieses Appells zu 100% mit.



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  • Neue Südtirolerinnen in den Schulen.

    Das Landesinstitut für Statistik (Astat) erhebt jährlich Südtirols Schulbevölkerung. Im Zuge der Auswertung wird auch ermittelt, wie hoch der prozentuelle Anteil an Zuwandererinnen in den deutschen, italienischen und ladinischen Schulen ist.
    Das sagt aber nur indirekt etwas darüber aus, welcher Anteil dieser im wahrsten Sinne neuen Südtirolerinnen sich für eine Schule mit deutscher oder italienischer Unterrichtssprache entscheidet bzw. wie viele eine paritätische Schule in den ladinischen Tälern besuchen. Um an diese gesellschaftspolitisch relevanten Indikatoren zu gelangen, ist leider noch etwas eigene Rechenarbeit erforderlich.

    Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht, die einzelnen Daten der aktuellsten Astat-Schülerzahlen (2010/11) zusammenzutragen und in Bezug auf die Gesamtzahl an neuen Südtirolerinnen in unseren Schulen aufzuschlüsseln.

    Und dies ist das Ergebnis:

    Grundschulen: Knapp 53% (1.239) der neuen Südtirolerinnen entscheiden sich für eine Grundschule mit italienischer Unterrichtssprache, etwas mehr als 45% (1.063) besuchen eine Schule mit deutscher Unterrichtssprache und knapp 2% (45) gehen in den ladinischen Gemeinden zur Schule.

    Mittelschulen: Hier vergrößert sich das Ungleichgewicht zugunsten der Schulen mit italienischer Unterrichtssprache (>55% entspr. 821 Schülerinnen), nur noch rund 43,5% (642) entscheiden sich für eine Mittelschule mit deutscher Unterrichtssprache und knapp 1% (14) besuchen die Mittelschule in Ladinien.

    Oberschulen: Über zwei Drittel (66,9%, entspr. 845) der Neuen, die sich für den Besuch einer Oberschule entscheiden, sind heuer an einer Einrichtung mit italienischer Unterrichtssprache eingeschrieben. Das sind mehr als doppelt so viele, wie jene (rd. 32,5% oder 411 Schülerinnen), die eine Oberschule mit deutscher Unterrichtssprache besuchen. Nur 0,55% (7) besuchen hingegen eine Schule in Gherdëina oder Badia.

    Cëla enghe: 01



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  • Finnland: Schwedisch, Sami und Romani.

    Nachdem ich einen Kurzbericht über Finnland verfasst habe, in dem ich die Situation des Schwedischen mit der des Deutschen in Südtirol verglichen habe, möchte ich noch einige Überlegungen zur dortigen Sprachsituation im Vergleich zum Ladinischen anstellen.

    Die schwedische Minderheit stellt rund 5,5% der finnischen Gesamtbevölkerung. Sie genießt einen umfassenden Schutz, muttersprachliche Schulen, Gleichstellung in allen Belangen und darf im Verkehr mit der Zentralregierung, mit zwei- und schwedischsprachigen Gemeinden und vor Gericht die eigene Sprache benutzen.

    Die ladinische Minderheit stellt rund 4,5% der Südtiroler Gesamtbevölkerung. Ladinisch ist nur in den ladinischen Tälern Amtssprache und auf Landesebene nicht mit Deutsch und Italienisch gleichgestellt, sondern kaum präsent. Die sogenannte paritätische Schule bietet Ladinisch nur als Unterrichtsfach (zwei Wochenstunden), nicht aber als Vehikularsprache an.

    In Finnland hat das indigene Volk der Samen (mit rd. 1.800 Sprechern/0,03% der Bevölkerung) eigene Schulen, in denen die Kinder in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. Daneben lernen sie Finnisch und/oder Schwedisch. Zum Vergleich: Die ladinischen Gemeinden in Südtirol zählen ca. 19.000 Einwohnerinnen.

    Die Roma sind in Finnland eine anerkannte nicht-territoriale Minderheit, welche ebenfalls Recht auf muttersprachlichen Unterricht genießt. Finnland hat — anders als Italien — die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen ratifiziert und die darin enthaltenen Rechte ausdrücklich auf die Roma ausgeweitet.

    Zur Vertiefung: Auszug aus dem Gesetz 628/1998 (Basic Education Act):

    Section 6 The determination of a pupil’s school

    2. The local authority shall assign to a child of compulsory school age and others receiving education under this Act a neighbourhood school or some other appropriate place where education is given under Section 4(1) and (2) in his or her native language in which the local authority is obliged to provide education. A pupil participating in pre-primary education may also be assigned a day-care facility which fulfils comparable criteria or some other appropriate facility as a place of education. For a well-founded reason relating to educational arrangements, the local authority may change the place of education without changing the language of instruction. (Amendment 1288/1999)

    Section 10 Language of instruction

    1. The language of instruction and the language used in extracurricular teaching shall be either Finnish or Swedish. The language of instruction may also be Saame, Roma or sign language. In addition, part of teaching may be given in a language other than the pupils’ native language referred to above, provided that this does not risk the pupils’ ability to follow teaching. (Amendment 1288/1999)
    2. Pupils living in the Saame home area who are proficient in the Saame language shall be primarily taught in Saame. Pupils with auditory impairments must be given teaching in sign language, when needed.
    3. If the education provider provides education in more than one of the languages of instruction referred to in subsections 1 and 2 in which the pupil can study, the parent/carer shall choose the language of instruction.
    4. Additionally, in a separate teaching group or in a separate school, teaching may be given primarily or totally in a language other than those referred to in subsection 1.

    Section 12 Mother tongue

    1. As mother tongue, the pupil shall be taught Finnish, Swedish or Saame in keeping with the language of instruction.
    2. As mother tongue, the pupil may also be taught the Roma language, sign language or some other language which is the pupil’s native language.

    Section 15 Curriculum

    1. The education provider shall adopt a curriculum for education referred to in this Act. The curriculum shall be adopted separately for education given in the Finnish, Swedish and Saame languages and in other languages, where needed.

    Cëla enghe: 01



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  • Es ist möglich!

    Das ist, worauf wir von der besten Autonomie der Welt — je nach Zeitrechnung — seit 39 bzw. 63 Jahren warten. Vergeblich. Dass es geht, zeigt etwa Finnland, wo (für eine schwedische Minderheit mit 291.500 Sprecherinnen) Medikamente landesweit zweisprachig beschriftet sein müssen. Als Südtiroler muss man es sehen, damit man es glaubt.

    Hier: Einfache rezeptfreie Paracetamol-Tabletten aus einer Apotheke in der finnischen Hauptstadt Helsinki.

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01 02 03



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