Nach tagelangen Streiks, Protesten und Blockaden durch die Frächter hat Entwicklungsminister Passera heute angekündigt, dass den Lkws allein 2012 Mautrabatte in Höhe von 170 Millionen gewährt werden, um etwa die höheren Treibstoffpreise auszugleichen. Damit werden die positiven Auswirkungen der Steuererhöhungen, der Wettbewerbsvorteil ökologischerer Transportmittel wie Schiff und Bahn, zunichte gemacht. Für Südtirol — und allgemein die Verkehrssituation entlang der Brenner- und Inntalachse — bedeutet dies voraussichtlich weitere Belastungen durch Lärm- und Luftverschmutzung. Durch die römischen Maßnahmen rückt die (nie mit Nachdruck verfolgte) Absicht der Landesregierung, die Mautgebühren für den Schwerverkehr deutlich anzuheben, in weite Ferne. Darüberhinaus muss die Sinnhaftigkeit des Brennerbasistunnels bei einer deratigen Verkehrspolitik angezweifelt werden: Während es die unabhängige Schweiz geschafft hat, durch eine konsequente Mautpolitik einen großen Teil des Güterverkehrs auf die Schiene zu verlegen, wird dies hierzulande nicht gelingen, solange sich an den politischen Weichenstellungen nichts ändert.
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Mautrabatt für Lkws.
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Gute Architektur, schlechte Siedlungspolitik.
Der Schweizer Architekt Jacques Herzog (»Herzog & De Meuron«) bei NZZ Standpunkte. Die meisten seiner Aussagen sind auch auf Südtirol übertragbar.
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Bashing.
»Italien-Basher« ist ein Titel, der mir gefällt. Nicht weil er zuträfe, sondern weil er die Hilflosigkeit des Gegners bloßstellt. Einst war die bequemste Schublade noch die des Braunen: Man mag sich vielleicht kaum noch daran erinnern, doch es ist erst fünf-sechs Jahre her, da wurde man in Südtirol pauschal als Nazi beschimpft, wenn man sich für die Selbstbestimmung starkmachte. Dass das heute nicht mehr geht, ist ein Stück weit ein Verdienst von
.»Italien-Basher« ist eine vergleichsweise milde Verunglimpfung, die sich jene inzwischen zurechtgelegt haben, die einsehen mussten, dass
alles andere als rechts ist, aber allmählich nicht nur die Deutungshoheit darüber zu verlieren drohen, was links, sondern auch noch darüber, was gut und böse ist.Über Jahrzehnte war für diese Leute der Zentralstaat das Gute, kritisiert wurde nur südtirolintern. Wenn sich jetzt ein »Linker« anmaßt, auch den Staat in die Mangel zu nehmen — und das auch noch jemand ist, der grundsätzlich Schwierigkeiten mit Nationalstaaten hat — muss er schon soviel Gelassenheit aufbringen, sich einen »Basher« nennen zu lassen.
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Italien spart sich die Minderheiten.
Wie das Onlineportal SüdtirolNews berichtet, hat die Zentralregierung im Zuge der Sparmaßnahmen die Beiträge für Minderheitenzeitungen gestrichen. Dadurch besteht nicht nur die sehr reale Gefahr, dass die Südtiroler Tageszeitung — welche es ohne diese Beiträge nicht gäbe — schließen muss, sondern auch, dass ein hervorragendes Projekt erst gar nicht starten kann: Die geplante Umwandlung der ladinischen Wochenzeitung Usc di Ladins in eine Tageszeitung.
Diese an sich schon schweren Konsequenzen für relativ starke Minderheiten, wie jene in Südtirol, könnten jedoch für zahlreiche andere Sprachgemeinschaften in Italien den endgültigen Todesstoß bedeuten. Die meisten befinden sich ohnehin bereits einen Schritt vor dem Abgrund oder siechen als lokale Folkloresprachen vor sich hin.
Einmal mehr beweist sich, was für einen Nationalstaat »Mehrsprachigkeit«, »Vielfalt« und »Pluralismus« im Zweifelsfall sind: Nichts als schöne Worte — Lippenbekenntnisse, die nerven und am besten nichts kosten.
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Witzgebilde.
zu ff Nr. 02 vom 12. Jänner 2012
In seinem Leitartikel vermischt Norbert Dall’Ò das begriffliche Problem (was ist ein »Freistaat«, was heißt »Vollautonomie«?), das auch von
aufgeworfen wurde, mit der inhaltlichen Frage nach Sinn und Unsinn eines unabhängigen Südtirol. Über die pauschale Verhöhnung von Kleinstaaten als »Witzgebilde« hinaus bleibt er eine Erklärung schuldig, warum wir am Europa der Nationalstaaten festhalten sollten, anstatt es endlich aufzubrechen, um ein bürgerinnen- und realitätsnäheres Modell voranzutreiben.Kleinstaaten/ Medien/ Nationalismus/ Politik/ · Medienkritik/ · Norbert Dall’Ò/ · ff/ · Südtirol-o/ · EU/ · Deutsch/Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo. -
Confermato l’Accordo di Milano.
L’ultimo governo Berlusconi, dopo aver steso e firmato l’Accordo di Milano, si era premurato di ricorrere contro le esenzioni IRPEF che, dando esecuzione allo stesso, l’esecutivo sudtirolese aveva decretato. Nel rifiutare quelle eccezioni, la consulta ha ora riconosciuto il rango costituzionale dell’accordo.
Pur non riguardando direttamente le misure del governo Monti, le deduzioni della Corte costituzionale sono un’ottima notizia per la tenuta del nostro sistema di finanziamento: considerandone la superiorità gerarchica rispetto alla normativa «ordinaria», il Presidente del consiglio italiano non potrà che fare marcia indietro su alcuni provvedimenti. Rimarrà comunque da verificare se la consulta non intenderà dare precedenza al famigerato «interesse nazionale» nel giudicare eventuali ricorsi contro le manovre finanziarie del «professore».
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Lingue «minoritarie» al parlamento europeo.
Nella giornata odierna la presidenza del parlamento europeo passerà dal popolare Jerzy Buzek al socialdemocratico Martin Schulz, lo stesso che da Berlusconi venne proposto per il ruolo di kapò nazista. Oltre a un aumento di potere e di prestigio per il parlamento, che — al contrario di consiglio e commissione — rappresenta direttamente il popolo europeo, Schulz ha annunciato di voler perseguire un maggior riconoscimento delle lingue senza stato. Mentre i presidenti popolari (nella cui area di riferimento si trova anche l’SVP) avevano sempre rifiutato le richieste pervenute soprattutto da baschi e catalani di poter parlare nelle rispettive lingue, il nuovo presidente non interporrà ostacolo alcuno. Tanto più che la possibilità di far uso delle lingue minoritarie non comporterà alcun costo aggiuntivo per l’eurocamera. Si tratta di un segnale di superamento degli stati nazionali come unico punto di riferimento dell’istituzione.
Nel parlamento italiano, come nella maggior parte degli altri parlamenti «nazionali», le lingue minoritarie non sono tutt’ora ammesse.
Cëla enghe:
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Parlamento favorevole alle etichette bilingui.
per prima ha sollevato il problema dell’etichettatura bilingue dei prodotti in Sudtirolo, chiedendo una legge per la protezione delle consumatrici ispirata al modello catalano. Ora il parlamento sudtirolese ha approvato una mozione con la quale chiede al proprio governo di sensibilizzare produttori e rivenditori locali, e al parlamento statale di legiferare in questo senso. La necessità di rivolgersi a Roma rende evidente che la nostra autonomia — spesso e volentieri definita la migliore al mondo — non ci consente di prendere provvedimenti legislativi propri a tale scopo, a differenza di quella catalana. Se quindi si è fatto un primo, piccolo passo (che va riconosciuto), non bisogna aspettarsi che l’equiparazione delle lingue avvenga in breve tempo. Basti pensare da quanto tempo vige l’obbligo di fornire medicinali con foglietto illustrativo bilingue, e con quali risultati (in comparazione ad altre realtà europee 0102).Per essere completa, sarebbe necessario che una legge per la protezione delle consumatrici, oltre al tedesco e all’italiano, contemplasse anche il ladino!
Cëla enghe:
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