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  • Müll: Baur befürchtet »Intervention des Staates«.

    Hoppala! Ende letzten Jahres hieß es noch, Südtirol würde Trentiner Müll in Zukunft »freiwillig« importieren und nicht etwa aufgrund des zentralstaatlichen Dekrets, das uns dazu zwingt. Genauso wie der Sohn, der, vom Vater dazu aufgefordert, sofort ins Bett zu gehen, schnippisch antwortet, sowieso früher schlafen gehen zu wollen — um sich selbst eine gewisse »Unabhängigkeit« vorzutäuschen.

    Der Bozner Vizebürgermeister Christoph Baur (SVP) bezeichnet nun jedoch die Entscheidung, bald Abfälle der Nachbarn nach Südtirol zu holen, laut Dolomiten-Zeitung, als »eine der Absurditäten, mit denen wir leben müssen«.

    Die Bestimmung, dass Müllöfen ausgelastet sein müssen, geht nämlich auf ein Staatsgesetz zurück. Seither muss sich das Land und vor allem auch die Gemeinde mit der Frage beschäftigen, wie man zusätzlichen Müll aufbringen kann, um den Müllofen auszulasten.

    — Dolomiten, 6. Juli 2016

    [Baur] jedenfalls befürchtet, dass es — sollte die Gemeinde nicht aktiv werden — eine Intervention von Seiten des Staates geben werde. “Und darauf haben wir dann keinen Einfluss mehr”, warnt Baur.

    — Dolomiten, 6. Juli 2016

    Heilige Vorzeigeautonomie!



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  • Ladinia: Wann kommt die Einheit?
    Aufsehenerregende Initiative geplant

    Am Samstag, den 16. und Sonntag, den 17. Juli werden die Ladinerinnen, unter der Schirmherrschaft der Union Generela di Ladins dles Dolomites, mit einer aufsehenerregenden Aktion daran erinnern, dass sie seit der gezielten Aufteilung auf zwei Regionen und drei Provinzen durch den Faschismus (1923) auf die Wiedervereinigung warten.

    Siebzig Jahre sind vergangen, seit sich im Juli 1946 zahlreiche Bewohnerinnen aller dolomitenladinischen Täler am Sella eingefunden hatten, um die Wiederherstellung der historischen Einheit zu fordern.

    Und vor bald 10 Jahren hatten sich die nach wie vor zur Region Venetien gehörenden Gemeinden von Souramont (Anpezo, Fodom, Col) in einer amtlichen Volksabstimmung deutlich für die Angliederung an Südtirol ausgesprochen.

    Doch bis heute hat sich in dieser Angelegenheit nichts Wesentliches getan. Die ladinische Bevölkerung ist — entgegen den Empfehlungen der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen — weiterhin auf unterschiedliche Administrationen mit sehr unterschiedlichen Schutzstandards aufgeteilt.

    Um an all dies zu erinnern, sollen am Abend des 16. Juli (Samstag) am Sellastock zahlreiche Feuer entzündet werden.

    In der Nähe der Ütia Salei wird in Erinnerung an die große Kundgebung von 1946 außerdem ein Denkmal enthüllt. Es soll ebenfalls darauf aufmerksam machen, dass die Ladinerinnen 93 Jahre nach der Trennung noch immer auf die Wiedervereinigung warten.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01 02



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  • Pariteticità è discriminazione.

    L’assessore Christian Tommasini (PD) ha inviato un documento alla Convenzione dei 33 (K33) sottoponendo all’attenzione dei suoi membri le sue riflessioni ed alcune proposte. Tra queste spicca quella di passare dall’attuale sistema proporzionale ad un principio di sempre maggiore pariteticità.

    Come sappiamo, la cosiddetta «proporzionale etnica» garantisce ai tre gruppi linguistici autoctoni il pari trattamento sulla base della loro «reale» consistenza.

    Passare (anche solo in parte) ad un sistema paritetico invece significherebbe mantenere sì un sistema di quote, ma discriminando il gruppo più consistente per favorirne un altro.

    Le realtà più avanzate in fatto di protezione e valorizzazione delle minoranze linguistiche hanno da tempo addottato il principio di «discriminazione positiva»: per controbilanciare le discriminazioni implicite allo status di minoranza, specifici meccanismi provvedono a garantire specifici «vantaggi» ai suoi componenti, a partire dalla sovrarappresentazione numerica.

    È il caso ad esempio della Finlandia, dove lo svedese, parlato dal 5% della popolazione, viene sistematicamente promosso, a livello nazionale e a livello locale — anche a scapito della lingua finlandese. Mai e poi mai invece è la lingua svedese a venire attivamente discriminata, nemmeno nelle aree in cui è maggioritaria.

    La proposta di Tommasini e del PD va nella direzione opposta: senza garantire alcuna forma di maggiore rappresentanza della minoranza di lingua tesesca a livello statale, la si vorrebbe ora ridimensionare (in nome della pariteticità, che di primo impatto suona bene) solamente nell’unico territorio in cui è maggioritaria. Questa non è «discriminazione positiva» (anche nota come affirmative action), ma discriminazione e basta, che in quanto tale andrebbe denunciata a livello internazionale.

    Se il PD, come vuol far credere, fosse realmente interessato a rafforzare il pluralismo (e non solo all’italianità e alla distribuzione di qualche poltrona in più), potrebbe cominciare introducendo il principio paritetico a livello statale. E in tutte quelle regioni in cui oggi le minoranze sono invisibili e stanno andando incontro alla totale assimilazione. Ma questo ovviamente non accadrà mai.

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  • Tortosa, monumento da abbattere?

    Secondo quanto riferisce il portale online catalano el Món, il tribunale di Tarragona (Catalogna) avrebbe ammesso la denuncia dell’avvocato madrileno Eduardo Ranz, specializzato in Diritti Umani, nei confronti del Comune di Tortosa, per non avere ancora demolito il monumento franchista presente nella località catalana. Ora l’amministrazione avrebbe venti giorni di tempo per presentare una memoria difensiva, dopodiché il giudice deciderà se aprire un processo o se passare direttamente alla sentenza, che in questo caso, secondo la legge, potrebbe contenere un ordine di demolizione. La legge sulla Memoria Storica, approvata dal governo socialista di Zapatero, prevede il progressivo smantellamento di simboli e monumenti inneggianti al franchismo — anche quelli di proprietà privata se visibili dalla via pubblica.

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  • K33: Die Rolle der Region.

    Beim gestrigen Konvent der 33 wurde das Thema Region behandelt. Entgegen meinen Erwartungen gab es fast einhellig die Meinung, dass die Region inhaltsleer, unnütz und teuer sei. Während Luis Durnwalder (SVP) ein Plädoyer für die Abschaffung der heutigen Region Trentino-Südtirol und die Errichtung zweier neuer Regionen Trentino und Südtirol aussprach, gab Riccardo dello Sbarba (Grüne) zu bedenken, dass damit die Verfassung abgeändert werden müsse, was aus heutiger Sicht riskant und unrealistisch sei. Dello Sbarba sprach sich dafür aus, dass die heutige Region beibehalten wird, aber so viele Kompetenzen wie möglich an die beiden Länder übertragen werden sollten. Ewald Rottensteiner und Wolfgang Niederhofer plädierten hingegen für die Abschaffung der Region, Bedenken bezüglich der zukünftigen Rolle der Autonomie im Trentino und die Gefahr, dass das Trentino zu einer “normalen” Provinz/Region herabgestuft wird, wurden mit dem Hinweis zerstreut, dass das Trentino sich die Autonomie “verdienen”  müsse. Wenn das Trentino sich als historischer Teil des alten Tirols definiert, dann sollte der Schutzstatuts in jedem Fall erhalten bleiben. Ewald Rottensteiner verwies auch auf die Consulta in Trient, wo ebenfalls die Abschaffung der Region gefordert worden sei. Ich sprach mich für eine Stärkung der Euregio aus. Sollte es zu Änderungen bei der Region kommen, so müssten wir europäischer denken und die Region in eine gestärkte Euregio umbauen, wobei nicht nur Nordtirol, sondern unter Umständen auch das Belluno und Graubünden mit einbezogen werden sollten.

    Gegen eine Abschaffung der Region sprach sich klar Roberto Bizzo (PD) aus, der auch auf die Makroregion EUSALP verwies und dabei auf verschiedene Argumente, wie etwa die zu geringe Größe einer Region Südtirol für die zukünftigen Herausforderungen verwies. Seine Argumente hinsichtlich einer Überalterung oder einer zu geringen Akademikerquote in Südtirol waren aus meiner Sicht nicht überzeugend. Die Sitzung wurde mit einer nahezu einhelligen Meinung hinsichtlich einer zukünftig weiter geschwächten Region Trentino-Südtirol bzw. deren Abschaffung beendet.

    Die nächste Sitzung am 8. Juli wird sich mit dem Minderheitenschutz beschäftigen.

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  • Das Wunder von Rom.

    Es gibt Erfreuliches zu berichten: Laut Salto hat der Ministerrat jene Durchführungsbestimmung genehmigt, die Südtirol bei der Regelung von Handelstätigkeiten Spielraum gewährt, der unter Monti und dessen Liberalisierungsfeldzug nicht gegeben war. Zweifellos ein wichtiger autonomiepolitischer Schritt. Wenngleich der hds bemängelt, dass in der Durchführungsbestimmung nicht einmal die Zuständigkeit für die Regelung der Öffnungszeiten enthalten ist.

    Interessant ist, wie LH Arno Kompatscher und Senator Hans Berger (beide SVP) den Erfolg verkaufen.

    Was viele für unmöglich hielten, ist heute gelungen.

    Mit diesen Worten hebt der LH die politische Leistung hervor. Heißt das etwa, dass da etwas gemacht wurde, das “unrealistisch” zu erreichen war? Hat man sich tatsächlich ohne viel Erfolgsaussicht auf etwas eingelassen und es dann tatsächlich bekommen? Bei vielen anderen Zielen wird der Landeshauptmann ja nicht müde zu betonen, dass deren Erreichung “unrealistisch” sei, ohne freilich die entsprechende Forderung je deponiert zu haben.

    Hans Berger andererseits realtiviert die Verhandlungsleistung der Südtiroler sogleich unfreiwillig.

    Renzi und Boschi haben Wort gehalten!

    Zum einen wird mit dieser Aussage die Normalität Selbstverständlichkeit zur Tugend erhoben. Zum anderen kann die “Heimholung des Handels” dann doch nicht so “unmöglich” und schwierig gewesen sein, wenn es diesbezüglich sogar schon ein Versprechen des Ministerpräsidenten gab. Es sei denn, solche Versprechen sind nichts wert. Warum man dann Abmachungen immer wieder darauf aufbaut (Schutzklausel, Mailänder Abkommen usw.) ist unverständlich.



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  • Un nuovo «diritto civile».

    Gli eventi di autodeterminazione collettiva, violenti o pacifici, si verificano da secoli; non di rado, come la rivoluzione francese o la dichiarazione d’indipendenza degli Stati Uniti, hanno comportato cambiamenti epocali. E quasi sempre, ovviamente, erano illegali se raffrontati alla legislazione previgente.

    Si dovette attendere a lungo un diritto di autodeterminazione codificato, fatto generalmente risalire al presidente americano Woodrow Wilson. Questi, dopo la prima guerra mondiale, volle riordinare l’Europa non solamente secondo logiche di potere, ma, per la prima volta, anche secondo princà­pi ispirati al diritto internazionale ed alla democrazia. Una pretesa solo parzialmente giunta a compimento, in quanto, ad esempio, gli appartenenti alle «nazioni» vinte (ivi inclusi i sudtirolesi) non vennero nemmeno presi in considerazione. L’autodeterminazione fu concessa solamente ai popoli che aspiravano a separarsi dalla Germania e dalla monarchia asburgica. Il concetto di «popolo», inoltre, all’epoca era profondamente influenzato dall’idea nazionale.

    Solo dopo il 1945 la pressione esercitata da alcuni territori occupati (si pensi alla resistenza civile di Mahatma Gandhi in India) e la nascita delle Nazioni Unite contribuirono a uno sviluppo e alla conretizzazione sostanziali del diritto di autodeterminazione. Su tale base, entro un lasso di tempo relativamente breve, poté svilupparsi un ampio processo di decolonizzazione, tramite il quale molti paesi si liberarono dal dominio e dallo sfruttamento europeo. I confini imposti in epoca coloniale tuttavia rimasero quasi sempre intatti.

    In seguito si tornò a un’interpretazione estremamente conservatrice del diritto all’autodeterminazione, evoluzione facilmente riconducibile al fatto che a plasmare ed imporre il diritto internazionale sono gli stati stessi. Ed è al loro «naturale istinto di autoconservazione» che va quindi imputato che l’autodeterminazione — in quanto ormai diritto «di emergenza» — veniva concessa solamente alle minoranze cui uno stato avesse negato sistematicamente i propri diritti fondamentali.

    Da qualche anno tuttavia si sta sgretolando anche il concetto di base secondo cui l’autodeterminazione sarebbe riservata solo a «popoli» o etnie chiaramente definiti. Nel corso della storia l’autodeterminazione individuale e quella collettiva rimasero quasi sempre su due piani separati. A volte perfino entrarono in conflitto fra di loro, in quanto quella collettiva poteva inficiare l’autodeterminazione individuale, laddove il bene del singolo veniva subordinato a quello della comunità .

    In seno alle nostre moderne democrazie liberali stiamo assistendo a una nuova trasformazione del concetto di autodeterminazione. Le massicce migrazioni a livello mondiale stanno evidenziando inconfutabilmente i limiti degli stati-nazione, sinora portatori del diritto di autodeterminazione collettiva. Al contempo la democrazia e lo stato di diritto fanno crescere il desiderio di autodeterminazione individuale (informazionale, sanitaria, sessuale, politica), sussidiarietà  e partecipazione.

    In tale contesto l’autodeterminazione collettiva non può più essere vista indipendentemente da (o addirittura in contrasto a) quella individuale. Come «diritto dei popoli» diventa sempre più obsoleta, mentre in Europa si rafforza la voglia di considerare la sovranità  collettiva come somma delle sovranità  individuali. Non sono più le caratteristiche (apparentemente) immutevoli o innate a concedere il diritto all’autogoverno; sempre di più invece le persone che convivono in un determinato territorio considerano un’ovvietà  democratica poter decidere, esercitando in contemporanea la loro autodeterminazione individuale, anche sull’organizzazione della loro comunità , la forma di governo ed il proprio sviluppo culturale. Ne consegue che sono disposte a riconoscere come limite alle loro decisioni solamente i diritti universali dell’uomo, ma non un principio anacronistico e fine a se stesso come l’integrità  territoriale degli stati (nazionali).

    I processi di indipendenza attualmente in corso sia in Scozia sia in Catalogna sono esempi lampanti di una nuova coscienza che si nutre del progetto di pacificazione europea. Fasce molto larghe di popolazione, sulla base della propria volontà  politica, chiedono di poter decidere liberamente sul futuro della propria collettività ; e porché i diritti fondamentali ed universali non sono né in pericolo né tantomeno sono legati all’appartenenza statuale, da un punto di vista democratico sarà  estremamente difficile ignorare l’eventuale volontà  maggioritaria o respingerla con motivazioni legalistiche.

    Talvolta si afferma che la formazione di nuovi stati sarebbe contraria al processo di unificazione europea. Ma mentre gli scozzesi e i catalani si riconoscono esplicitamente nell’Unione Europea, finora sono soprattutto le istituzioni di Bruxelles a dimostrarsi fredde nei confronti dei processi democratici di tali regioni. Se da un lato ciò è comprensibile, in quanto anche l’UE è ancora fortemente dipendente dagli stati nazionali, d’altro canto è anche un atteggiamento imprudente e poco coraggioso: proprio la decostruzione — anche «materiale» — degli stati nazionali rafforzerebbe l’Europa quale istanza superiore e armonizzante. O come scrisse Burkhard Müller su «Süddeutsche Zeitung» dell’8 novembre 2012:

    I nuovi stati regionali […] cadrebbero nel grembo di un’Europa dalle relazioni economiche strettamente interconnesse. […] Un tale sgretolamento di stati non andrebbe interpretato come un’espressione disintegrativa, ma al contrario come una conseguenza della maggiore integrazione.

    E questo a sua volta sarebbe un cambiamento epocale urgentemente necessario: la regionalizzazione dell’UE sancirebbe definitivamente il processo di unificazione, mentre al contempo la reinterpretazione dell’autodeterminazione collettiva da un «diritto dei popoli» verso un «diritto democratico di cittadini autodeterminati» di fatto metterebbe fine all’era degli stati nazionali, che tanta violenza hanno portato a questo continente nei secoli XIX e XX.

    Cëla enghe: 01 02 03



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