Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Vox hilaritatis.

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    0 Comentârs → on Vox hilaritatis.

    Als der katalanische Präsident Artur Mas vor wenigen Tagen in Mailand weilte, um die Expo zu besuchen, gab er dem Corriere della Sera ein Interview, in dem er unter anderem darauf hinwies, dass die einseitige Unabhängigkeitserklärung stets »im letzten Kouvert in der letzten Schublade« seines Büros bereitliege, falls sich Spanien weiterhin auf keine Verhandlungen einlässt.

    Im Wortlaut:

    Altrimenti la dichiarazione unilaterale di indipendenza è sempre lì, chiusa nell’ultima busta dell’ultimo cassetto della mia scrivania. Non vorrei usarla, non vorrei arrivare allo strappo, preferirei un percorso civile e democratico come quello scozzese, ma se non ci saranno altre possibilità , quella busta è lì, che aspetta.

    Jetzt hat die spanisch-zentralistische rechte Abspaltung des konservativen PP namens Vox für Heiterkeit gesorgt, weil sie die Metapher des Präsidenten nicht verstanden — und Mas vor dem Tribunal Superior de Justí­cia de Catalunya auf umgehende Herausgabe des Kouverts verklagt hat. Sollte Mas dem nicht binnen 48 Stunden Folge leisten, werde man die Durchsuchung der präsidialen Büros beantragen, so die unfreiwillig humorigen Rechten.

    Siehe auch: 01 02



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  • Die Lösung.

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    12 Comentârs → on Die Lösung.

    Waffenexporteure

    Zum Thema “Flüchtlingsproblem” werden Politgipfel abgehalten, schreiben sich Legionen von Journalisten die Finger wund und kopfen Experten in und außerhalb von Fernsehtalkshows über Lösungen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen füllen europaweit inzwischen tausende Seiten Papier. Komplizierte Verfahren und Verteilungsschlüssel wurden erdacht und wieder verworfen.

    Dabei wäre die Lösung — vorausgesetzt man ist ein hoffnungslos naiver Utopist wie ich es bin — so einfach. Es genügt ein einziger Satz, der verbindlich festgeschrieben wird:

    Wir verteilen die Flüchtlinge einzig und allein auf Basis des Umsatzes, den die Waffenindustrie eines Landes in den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt gemacht hat.

    Problem gelöst.



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  • Hollande riconoscerà le minoranze?

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    0 Comentârs → on Hollande riconoscerà le minoranze?

    Il presidente francese François Hollande ha annunciato, lunedì scorso, la prossima ratifica della Carta Europea delle lingue regionali o minoritarie, e lo ha fatto con una lettera indirizzata a un deputato bretone del suo stesso partito, quello socialista.

    Il primo tentativo di ratifica risale a fine 2012, ma allora il Consiglio Costituzionale francese giudicò impraticabile la semplice attuazione della Carta, in quanto il suo contenuto contrasterebbe con la costituzione del paese.

    Ora invece François Hollande avrebbe deciso di intraprendere la strada ben più difficoltosa dell’approvazione tramite legge costituzionale, della cui preparazione ha ora incaricato il governo.

    Mentre il presidente francese cerca seriamente di introdurre i meccanismi di tutela delle minoranze previsti dalla Carta nel suo paese, tradizionalmente fra i più centralisti e meno propensi alla valorizzazione delle diverse culture che lo compongono, l’Italia non ha ancora intrapreso passi concreti in tal senso. Le conseguenze si notano anche in Sudtirolo e nelle regioni circostanti, come il Veneto ed il Friuli, dove i diritti delle comunità linguistiche (friulane, ladine, slovene, germanofone…) sono al lumicino.

    Non a caso l’Italia, qualche mese fa, era stata strigliata a livello europeo proprio per la mancata ratifica della Carta, che la mette agli ultimi posti a livello continentale.

    Anche il senatore sudtirolese Francesco Palermo tempo fa si era attivato per la ratifica, non trovando per ora alcuno sbocco concreto. Pare che il rifiuto di attuarne i precetti sia dovuto anche e soprattutto all’ampia resistenza nei confronti delle minoranze nomadi. Una pura vergogna.

    In Germania, lo Schleswig-Holstein si sta preparando a riconoscere il danese, il frisone e la varietà locale del Plattdeutsch come lingue ufficiali in ossequio alla Carta.

    Vedi anche: 01 02



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  • Republik Andorra?

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    2 Comentârs → on Republik Andorra?

    Andorra ist seit 750 Jahren ein Co-Fürstentum, dessen Staatsoberhäupter gleichzeitig ausländische Amtsträger sind — der Bischof des katalanischen Urgell und das französische Staatsoberhaupt (also zunächst der König und nun der Staatspräsident des Hexagons). Folgerichtig heißen die derzeitigen Co-Fürsten Bischof Joan Enric Vives i Sicà­lia und Präsident François Hollande. Mehrmals hatte Madrid versucht, die Funktion des Bischofs von Urgell auf den spanischen König zu übertragen.

    Seit sich die Andorraner 1993 eine neue Verfassung gaben, haben die beiden Co-Fürsten nur noch repräsentative Aufgaben und ein Vetorecht in Fragen der Außenpolitik.

    Bei Amtsantritt eines neuen Papstes stellt sich im Vatikan regelmäßig die Frage, ob die weltliche Macht eines kirchlichen Amtsträgers außerhalb des Kirchenstaates noch zeitgemäß ist. Doch obschon bereits mehrere Kirchenoberhäupter am Co-Fürstentum gerüttelt haben, blieben bislang alle Vorstöße erfolglos. Papst Franziskus jedoch hat den Andorranern nun zu verstehen gegeben, dass er ernst machen und dem Bischof von Urgell seine weltliche Macht verbieten wolle.

    Damit löste Jorge Bergoglio im Pyrenäenstaat eine breite Debatte über die endgültige Auflösung der monarchieähnlichen Staatsform aus, weshalb Andorra schon bald die Umwandlung in eine Republik bevorstehen könnte. Auch der zweimalige andorranische Regierungschef à’scar Ribas, unter dessen Führung die neue Verfassung eingeführt wurde, sprach sich für diese Lösung aus.

    Anders als bei dem Modell, das der italienische Journalist und Diplomat Sergio Romano 2006 für Südtirol vorgeschlagen hatte — eine Art »Kondominium« zwischen Italien und Österreich über unser Land — ist das heutige Andorra ein vollkommen souveräner Staat, der die Funktion des Staatsoberhauptes freiwillig und jederzeit aufkündbar zwei auswärtigen Amtsträgern überlassen hat.



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  • Koalition des ‘Bösen’.

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    14 Comentârs → on Koalition des ‘Bösen’.

    Nach den jüngsten Gemeinderats- und den darauffolgenden Stichwahlen wird nun an den Koalitionen gearbeitet. Dabei tut sich vor allem — aber nicht ausschließlich — die Volkspartei durch eine erstaunliche Beliebigkeit, ja Prinzipienlosigkeit, hervor.

    • In der Landeshauptstadt Bozen hat sich die Sammelpartei lange gegen eine erneute Koalition mit den Ökosozialen versperrt und stattdessen unter anderem mit der rechtsradikalen Lega Nord geliebäugelt. Dieselbe Lega Nord, man kann es kaum oft genug wiederholen, die auf staatlicher Ebene immer ungenierter die Nähe zu CasaPound sucht und auch hierzulande schwer rassistische Positionen besetzt. Nun wird aber doch eine Wiederauflage der Koalition mit Grünen und Linken wahrscheinlicher.
    • Der neue ökosoziale Meraner Bürgermeister Paul Rösch hat Alleanza per Merano, eine Bürgerliste, die auch radikale Kräfte wie Fratelli d’Italia umfasst, nicht aus den Sondierungsgesprächen ausgeschlossen. Ob die Liste um Nerio Zaccaria, die schon während der letzten Legislatur mit der SVP regiert hatte, in die Ratsmehrheit aufgenommen wird, ist noch offen. Kommunist David Augscheller hat bereits mitgeteilt, dass er einer Koalition mit Alleanza fernbleiben würde.
    • In Brixen steht zwar eine Koalition zwischen SVP und PD so gut wie fest, Bürgermeister Peter Brunner (SVP) soll aber angekündigt haben, auch auf die externe Unterstützung koalitionsfremder Kräfte, unter anderem der Lega Nord, vorstellen zu können. Vorübergehend waren auch die Freiheitlichen als Koalitionspartner im Gespräch. Brunner selbst hatte am Staatsfeiertag, den 2. Juni, für Irritationen gesorgt, als er mit Trikolore-Schleife einem militärischen Akt am Domplatz beiwohnte und die Flagge salutierte.
    • Unmittelbar bevor steht eine Koalition italienischer Rechtsparteien, darunter die Lega Nord, mit der SVP in Leifers. Zwar möchte die Sammelpartei ihr Engagement unter Bürgermeister Christian Bianchi als rein »ethnisches« Pflichtbewusstsein verstanden wissen — auch dies kann jedoch nicht über die faktische Zusammenarbeit hinwegtäuschen, die dem Rechtsbündnis erst die Lebensgrundlage bietet. Als Giovanni Benussi vor zehn Jahren zum Bürgermeister von Bozen gewählt wurde, blieb die SVP unter Elmar Pichler Rolle ihren demokratischen Prinzipien noch treu und erzwang Neuwahlen.
    • Neuwahlen erzwingen will die SVP offenbar nur in der Gemeinde Natz-Schabs, wo Bürgermeister Andreas Unterkircher von der Bürgerliste, der auf keine eigene Mehrheit im Gemeinderat verweisen kann, wahrscheinlich keine Gelegenheit zu einer Koalitionsregierung erhalten wird.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07



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  • Sezession/Ethnie.
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    4 Comentârs → on Sezession/Ethnie.
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    [Der Meraner Bürgermeister Paul Rösch] ist ein Typ wie Hans Heiss. Seine Wahl zum Bürgermeister ist epochal: Er hat eine ganz natürliche Entwicklung eingeleitet. Die SVP hat mittlerweile ihren Alleinvertretungsanspruch verloren – auch in Rom. Bei jedem kleinen Pipifax in Rom beschwert sich die SVP – und man fragt sich: Ja haben wir nun eine Autonomie oder nicht. Aufgrund der ethnischen Teilung der Südtiroler Parteienlandschaft wird es der PD nicht schaffen, [eine] bürgerliche Alternative zu werden. Deshalb bin ich auch ein Befürworter der Sezession: Nur durch die Sezession kann diese ethnische Teilung überwunden werden.

    Sigmund Kripp, ehemaliges Mitglied im Grünen Rat, im TAZInterview.

    Siehe auch: 01 02 03 04



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  • Ladins tl’Euregio — deboriada.

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    5 Comentârs → on Ladins tl’Euregio — deboriada.

    Costruà­ na rëi de colaboraziun danter i rapresentanc ladins tl’Euregio por sostignà­ le laur cultural y l’identité ladina: chësta é stada la tematica zentrala — sciöche infurmëia l’Ofize Stampa de Südtirol — dl’incuntada a Balsan danter l’assessur por la cultura ladina Florian Mussner y Luca Agostini, presidënt dl Istitut cultural ladin Cesa de Jan de Col. Agostini é gnü nominé da püch rapresentant cultural di Comuns da Souramont (Fodom, Col y Anpezo) tl’Euregio.

    Sön scomenciadia dl assessur dl govern de Südtirol Florian Mussner à¡ la Comisciun interregionala di trëi consëis legislatifs dl’Euregio dl Südtirol, Tirol y Trentin (Dreierlandtag) aprové te süa sentada plenara l’ann passé la nominaziun de n aconsiadú estern di trëi comuns ladins dl Tirol storich Fodom, Col y Anpezo tles consulënzes por le sostëgn dla cultura ladina. Do l’aprovaziun da pert dl’Euregio él gnü lité al’unanimité dai trëi consëis di comuns de Souramont le presidënt dl Istitut cultural Cesa de Jan Luca Agostini sciöche rapresentant y aconsiadú estern, che s’à¡ incunté inier cun l’assessur por la scora y cultura ladina Florian Mussner a Balsan. «La nominaziun de n rapresentant di trëi comuns ladins de Souramont é n’ocajiun surapró por sostignà­ la colaboraziun danter i ladins dles trëi provinzies a bëgn dla cultura ladina y por se baraté fora ciamó plü sovënz. Te chësc vers é l’Euregio n’ocajiun ideala por porté inant nostes ghiranzes», à¡ sotligné l’assessur Mussner y le rapresentant cultural Agostini. «Cun l’inserimënt di trëi Comuns de Souramont pro la consulënza de tematiches culturales únse a desposiziun n stromënt implü por renforzé la rëi de interaziun danter les valades ladines, dantadöt por se baraté fora sön la sconanza desvalia dla cultura y dla rujeneda dles trëi provinzies», insciö l’assessur Mussner.

    I trëi Comuns de Souramont alda, dantadöt por ci che reverda la storia y la cultura, pro le raiun dl Tirol y dl’Euregio, à¡ recordé Agostini che à¡ sotligné inant che süa inciaria é gnüda a se le dé tres süa funziun sciöche presidënt dl Istitut cultural Cesa de Jan y cun le consëns ampl da pert di consëis di trëi comuns, y che al portarà¡ inant l’inciaria tres na colaboraziun strënta cun i Comuns. Agostini y Mussner s’à¡ acordé da se tignà­ inant en contat ince cun Beppe Detomas, aconsiadú ladin dla Provinzia de Trënt, por mët sö na rëi de colaboraziun tl’Euregio por porté inant les ghiranzes y propostes te na manira deboriada.

    Cëla enghe: 01



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  • Das Ende von Geoblocking?

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    24 Comentârs → on Das Ende von Geoblocking?

    Wir hatten das Problem mehrmals thematisiert — zum Beispiel hier und hier. Die Rede ist vom digitalen Binnenmarkt bzw. dessen Abwesenheit, die von manchen Blog-Kommentatoren rundweg in Abrede gestellt wurde. Nun will sich EU-Kommissar Günther Oettinger, der für den Bereich »digitale Wirtschaft und Gesellschaft« verantwortlich zeichnet, des angeblich inexistenten Themas annehmen, wie er unter anderem Landeshauptmann Kompatscher erläuterte. Dem Geoblocking soll es dabei an den Kragen gehen. Ob er damit genauso erfolglos sein wird, wie Ex-Kommissarin Viviane Reding letztendlich bei den Roaminggebühren, wird sich freilich erst zeigen. Wie das Landespresseamt berichtet, regte Kompatscher bei Öttinger [sic] an, sich in jenen Bereichen, wo Geoblocking aufrecht bleiben wird, nicht an geografischen Grenzen (gemeint dürften wohl politische sein), sondern an »Sprachräumen« zu orientieren.



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