Autorinnen und Gastbeiträge →

  • SVP zum Fascho-Konzert.

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    5 Comentârs → on SVP zum Fascho-Konzert.

    In einer Presseaussendung reagiert die SVP — ziemlich hilflos — mit »Unverständnis« auf die Genehmigung des rechtsextremistischen Konzerts in Bozen. Eine langjährige Regierungspartei darf in einem solchen Fall jedoch nicht reagieren, sie muss agieren.

    Sie muss sich fragen, aus welchem Grund die Landesregierung nicht mitentscheiden darf, ob dieses skandalöse Konzert (wenige Meter vom ehemaligen Durchgangslager entfernt!) stattfindet. Staatliche Behörden (Polizei und Präfekt) machen das unter sich aus.

    Und sie muss sich fragen lassen…

    • was sie konkret unternommen hat, um Zuständigkeiten in der öffentlichen Sicherheit zu erlangen;
    • warum jahrelang tatenlos zugesehen wurde, wie sich in Bozen ein rechtsextremistisches Milieu entwickelt;
    • wie es möglich ist, dass die “Faschisten des dritten Jahrtausends” (Eigendefinition!) nicht nur geduldet, sondern auch noch mit Südtiroler Steuergeldern gefördert werden — wenn etwa die rechtsextreme CasaPound für ihre Bücherei vom Wobi bezuschusste Räumlichkeiten erhält.


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  • Grüne: Gedächtnis statt Missbrauch!

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    29 Comentârs → on Grüne: Gedächtnis statt Missbrauch!

    In einer Stellungnahme äußern sich die Landesvorsitzenden der Grünen heute zum Umgang mit dem Siegesdenkmal in Bozen.

    Wir Grüne erinnern daran, dass wir seit Jahren mit dem Vorschlag des Gedächtnisparcours in Bozen auf taube Ohren stoßen — dabei wäre dies der einzige Weg, Frieden mit dem Denkmal zu schließen. Der Sinn ist es, das Denkmal zu erklären (dazu reichen die derzeitigen, winzigen und kaum sichtbare Tafeln nicht aus!) und seine Geschichte allen BoznerInnen, SüdtirolerInnen und TouristInnen zu erschließen. Bozen hat als Stadt zweier Faschismen eine einzigartige Architektur und urbanistische Struktur. Diese muss verständlich gemacht werden – möglicherweise in einer Art Freilichtmuseum. Das Denkmal ist das, was wir daraus machen. Es kann als Zeichen und Zeugnis unserer aller leidvoller Geschichte gesehen werden.

    Es kann aber auch missbraucht werden — zum Beispiel, wenn es weiterhin als Ort der Verherrlichung des Faschismus dient oder andererseits für die Fortschreibung der einseitigen Opferrolle der deutschsprachigen Südtiroler benutzt wird.

    Wir fordern daher erneut auf, das Projekt “Bozen als Europäische Stadt der Erinnerungen” aufzugreifen und die Diskussion um das Siegesdenkmal endlich zu versachlichen.

    Siehe auch: 01 02

    Foto: Wikipedia/Hubert Berberich.



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  • Antifa-Demo in Bozen.

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    1 Comentâr → on Antifa-Demo in Bozen.

    Die Antifa organisiert am Freitag, den 3. September in der Landeshauptstadt eine Antifaschistische Kundgebung. unterstützt die Demo und ruft zur geschlossenen Teilnahme auf!

    Der geplante Auftritt der bekanntesten Band der italienischen neofaschistischen Szene “Zetazeroalfa” – in Bozen ist nur die Spitze des Eisberges. Er lenkt jedoch den Blick auf ein gesellschaftliches Problem, das in Bozen viel zu lange ignoriert wurde: Neofaschistische Gruppierungen, allen voran “Casapound”, die sich um die Bar8 ein kleines schwarzes Universum aufgebaut hat, sind auf dem Vormarsch. In einem Klima, das von ethnischer Hetze und Rassismus geprägt ist, finden neofaschistische Ideologien schnell fruchtbaren Boden.

    Wir wollen ein Zeichen setzen gegen die neofaschistische Achse von Casapound über Unitalia bis in den PDL hinein und für einen antifaschistischen und antirassistischen Konsens, den es auch in Südtirol herzustellen gilt! Dafür lohnt es sich, am Freitag auf die Straße zu gehen!

    Freitag, 03. September 2010 um 18:00 Uhr
    Kornplatz | Bozen Zentrum



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  • Zukunft Europa: Zwei »Aspekte«.

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    1 Comentâr → on Zukunft Europa: Zwei »Aspekte«.

    Das ZDF-Kulturmagazin Aspekte vom 27.08.2010 war der Zukunft Europas gewidmet. Zwei Beiträge — jenen des Dirigenten Pierre Boulez und den des Schriftstellers Robert Menasse — möchte ich hier wiedergeben, weil ich sie besonders interessant finde:

    Die gesamte Sendung hier in der ZDF-Mediathek.

    Siehe auch: 01



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  • Faschistisches Konzert in Bozen.

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    7 Comentârs → on Faschistisches Konzert in Bozen.

    Am kommenden Samstag ist in Bozen ein Konzert der rechtsextremistischen Band ZetaZeroAlfa um CasaPound-Chef Gianluca Iannone geplant. Wie am Freitag bekannt wurde, wird das Konzert im dub stattfinden. Dabei handelt es sich um eine Diskothek, die von zwei DJs eigens gegründet wurde, um in der Landeshauptstadt einen Raum für alternative Musik zu schaffen. Laut eigenem Internetauftritt ist das dub vor allem der Techno-, House- und Afro-Musik verpflichtet. Der unkonventionelle Mix sei der Erkenntnis geschuldet, dass es »nur zwei Arten von Musik« gebe: gute und schlechte.

    An dieser Stelle fragt man sich, was an faschistischer Musik gut sein kann — es sei denn vielleicht, man ist so naiv, die Musik getrennt von den extremistischen Texten, den Band-Anhängerinnen und den Unwerten, die sie transportiert, zu beurteilen.

    Dass in Bozen eine »ganz normale« Diskothek den Faschos Platz für ihre Konzerte bietet, ist ein besorgniserregender, nicht hinnehmbarer Beitrag zur Verharmlosung. Die Antifa spricht von »Hohn« für Südtirol, wenn am 4. September eine Horde von Nazis nach Bozen kommt, um zu »gewaltverherrlichender«, »rassistischer« Musik zu tanzen und auszurasten.

    Wo bleiben Polizei und Regierungskommissariat, welche für ihre richtigerweise unnachgiebige Haltung gegenüber Südtiroler Nazis bekannt sind? Wo bleibt die Landesregierung? Wenn das Gesetz wirklich keine Handhabe gegen rechtsextremistische Veranstaltungen bietet, ist dringend Abhilfe zu schaffen. Südtirol braucht effektive Zuständigkeiten im Bereich der öffentlichen Sicherheit.

    Brennerbasisdemokratie ruft dazu auf, an den angekündigten Gegenveranstaltungen teilzunehmen und das dub fortan zu meiden.



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  • Karfreitagsabkommen.

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    4 Comentârs → on Karfreitagsabkommen.

    Das sogenannte Karfreitagsabkommen (Good Friday Agreement) zwischen Vereinigtem Königreich, Irland und den Parteien Nordirlands wurde 1998 als erster Schritt der Befriedung im Ulster unterzeichnet. Nicht sehr bekannt ist, dass das Vereinigte Königreich der Region darin auch ausdrücklich das Recht auf Selbstbestimmung einräumt.

    Auszug aus dem Abkommen:

    CONSTITUTIONAL ISSUES

    1. The participants endorse the commitment made by the British and Irish Governments that, in a new British-Irish Agreement replacing the Anglo-Irish Agreement, they will:

    (i) recognise the legitimacy of whatever choice is freely exercised by a majority of the people of Northern Ireland with regard to its status, whether they prefer to continue to support the Union with Great Britain or a sovereign united Ireland;

    (ii) recognise that it is for the people of the island of Ireland alone, by agreement between the two parts respectively and without external impediment, to exercise their right of self-determination on the basis of consent, freely and concurrently given, North and South, to bring about a united Ireland, if that is their wish, accepting that this right must be achieved and exercised with and subject to the agreement and consent of a majority of the people of Northern Ireland;

    (iii) acknowledge that while a substantial section of the people in Northern Ireland share the legitimate wish of a majority of the people of the island of Ireland for a united Ireland, the present wish of a majority of the people of Northern Ireland, freely exercised and legitimate, is to maintain the Union and, accordingly, that Northern Ireland’s status as part of the United Kingdom reflects and relies upon that wish; and that it would be wrong to make any change in the status of Northern Ireland save with the consent of a majority of its people;

    (iv) affirm that if, in the future, the people of the island of Ireland exercise their right of self-determination on the basis set out in sections (i) and (ii) above to bring about a united Ireland, it will be a binding obligation on both Governments to introduce and support in their respective Parliaments legislation to give effect to that wish;

    (v) affirm that whatever choice is freely exercised by a majority of the people of Northern Ireland, the power of the sovereign government with jurisdiction there shall be exercised with rigorous impartiality on behalf of all the people in the diversity of their identities and traditions and shall be founded on the principles of full respect for, and equality of, civil, political, social and cultural rights, of freedom from discrimination for all citizens, and of parity of esteem and of just and equal treatment for the identity, ethos, and aspirations of both communities;

    (vi) recognise the birthright of all the people of Northern Ireland to identify themselves and be accepted as Irish or British, or both, as they may so choose, and accordingly confirm that their right to hold both British and Irish citizenship is accepted by both Governments and would not be affected by any future change in the status of Northern Ireland.

    2. The participants also note that the two Governments have accordingly undertaken in the context of this comprehensive political agreement, to propose and support changes in, respectively, the Constitution of Ireland and in British legislation relating to the constitutional status of Northern

    Dieser Abschnitt bestätigt meine Einschätzung über den Umgang des Königreichs mit seinen Teilen. Genauso wie die im Film Adéu, Espanya? wiedergegebene Auffassung, dass sich London einem demokratisch zum Ausdruck gebrachten Abspaltungswillen der Schottinnen gegebenenfalls nicht widersetzen würde.

    Siehe auch: 01 02 03 04



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  • »Kultivierter« Faschismus.
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    0 Comentârs → on »Kultivierter« Faschismus.
    Quotation

    Noch 2008 aber hatte der sich gern kultiviert gebende Mann der rechten Mitte einen durch Naziskins verübten Mord an einem jungen Mann in Verona verharmlost: Er sei weniger schlimm als die Aktionen von Linksradikalen auf der Maifeier desselben Jahres in Turin. Der unanständige Vergleich: Dort waren Fahnen Israels und der USA verbrannt worden, um gegen die Teilnahme Israels an der Turiner Buchmesse zu demonstrieren. Dies sei “viel schlimmer als das, was in Verona passiert ist”, erklärte Fini im Fernsehen.

    ff – Südtiroler Wochenmagazin, Ausgabe 32 vom 12.08.2010



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