Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Voler ascoltare.
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    0 Comentârs → on Voler ascoltare.
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    Il referendum scozzese sull’indipendenza è un modello per la risoluzione, estremamente democratica e consensuale, di questioni di grande rilevanza costituzionale. Penso che possa insegnare molto al resto del mondo, sempre che il resto del mondo voglia ascoltare.

    Nicola Sturgeon (SNP), prima ministra scozzese, Ara.cat/ANC.

    Al contempo Sturgeon ha però chiarito che non intende interferire attivamente nelle questioni di altri paesi.

    Traduzione:



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  • EU: Konkreter Vorstoß gegen Geoblocking.

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    26 Comentârs → on EU: Konkreter Vorstoß gegen Geoblocking.

    Die EU-Kommissärinnen Elżbieta Bieńkowska (Binnenhandel), Günther Oettinger (Digitale Wirtschaft) und Věra Jourová (Verbraucherschutz) wollen dem Geoblocking und ähnlichen den Binnenmarkt einschränkenden Technologien und Praktiken einen Riegel vorschieben. Außerdem soll der Paketversand ins EU-Ausland günstiger werden.

    Dazu wurde ein konkreter Verordnungsvorschlag ausgearbeitet, der nun den Mitgliedsstaaten und dem Europaparlament vorgelegt wird.

    Die Diskriminierung zwischen EU-Verbrauchern mit dem Ziel, den Markt entlang nationalstaatlicher Grenzen zu segmentieren, hat im Binnenmarkt keinen Platz.

    — EU-Kommissärin Elżbieta Bieńkowska

    Wenn Verbraucherinnen einen Laden in einem anderen EU-Land betreten, werden sie nicht nach dem Ausweis gefragt. Online würden aber KonsumentInnen zu oft daran gehindert, Angebote in anderen Ländern wahrzunehmen, indem sie auf eine länderspezifische Webseite weitergeleitet oder mit der Verpflichtung, eine landesspezifische Kreditkarte zu benützen, konfrontiert würden.

    Der Verordnungsvorschlag spart jedoch den gerade für sprachliche Minderheiten relevanten Zugriff auf urheberrechtlich geschützte Inhalte (Filme, Musik…) aus dem Diskriminierungsverbot aus. Zumindest vorläufig: Demnach soll eine Ausweitung des Verbots auch auf diesen Bereich erst zu einem späteren Zeitpunkt überprüft werden.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07



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  • Tagung: Direkte Demokratie und Partizipation.

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    0 Comentârs → on Tagung: Direkte Demokratie und Partizipation.

    Im Rahmen der Arbeiten zum »Gesetzentwurf Direkte Demokratie & Beteiligung« lädt der 1. Gesetzgebungsausschuss des Südtiroler Landtages zur Expertenanhörung:

    Erfahrungen und Einschätzungen

    mit

    Dr. Manfred Hellrigl – Büro für Zukunftsfragen (Vorarlberg)
    Karl-Ulrich Templ – Landeszentrale für politische Bildung (Ba-Wü)
    Stefano Longano – Più democrazia in Trentino.

    Veranstaltungsort: Palais Widmann, Bozen
    Zeit: 10.00-12.00 Uhr, 26. Mai 2016

    Siehe auch: 01 02



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  • Heimlicher Herrscher.
    Quotation · Das ganze Land in einer Hand

    Eros Magnago, studierter Jurist, war zuerst drei Jahre lang Staatspolizist, bevor er die Karriereleiter in der Landesverwaltung ganz nach oben kletterte. Verwaltungsinspektor, Direktor des Amtes für Ausgaben, Abteilungsdirektor Finanzen, Vizegeneralsekretär und mit der neuen Landesregierung zum Generalsekretär des Landes aufgestiegen.
    Eros Magnago ist nicht nur ein Techniker, der nebenbei auch die Finanzagenden des Landes führt (wenn auch nicht offiziell), er ist eindeutig auch der politischste Generalsekretär, den das Land je hatte. Magnago ist nicht nur mit der Südtiroler PD-Führung bestens vernetzt, sondern er hat auch direkte Drähte nach Rom. Das macht ihn zum heimlichen Herrscher im Palais Widmann.

    Christoph Franceschini, Salto

    Der Staat regiert aus Rom auch über Südtirol und nicht selten über die Autonomie hinweg, wobei der PD einen massiven Zentralisierungskurs eingeschlagen hat.

    Darüberhinaus nehmen das Regierungskommissariat und die Quästur in Südtirol zentrale Aufgaben wahr, die zu den ureigensten einer Autonomie gehören.

    Und nun begibt die SVP sich (und damit das Land) auch noch immer mehr in die Fänge des zentralstaatlich ausgerichteten und organisierten PD. Auch so kann man eine Autonomie aushöhlen.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06



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  • Eine blaugrüne Relativierung.

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    93 Comentârs → on Eine blaugrüne Relativierung.

    Dem Vernehmen nach hat für 50 Prozent der Österreicher heute der Weltuntergang stattgefunden. Und für die anderen 50 Prozent wurde er abgesagt. Ein Plädoyer, die Kirche im Dorf zu lassen. #alarmismusoff

    uhbp-wahl
    Grafik: orf.at

    Das ist eine Schicksalswahl für ganz Europa.
    Jein. Natürlich wäre es ein starkes Signal gewesen, hätte Österreich ein rechtspopulistisches Staatsoberhaupt bekommen. Aber mindestens genauso stark ist das Signal, dass Österreich als wohl erstes Land weltweit einen Kandidaten aus dem grünen Lager in einer Volkswahl zum Präsidenten gemacht hat. (In Lettland gibt es seit dem vergangenen Jahr einen grünen Präsidenten, der vom Parlament gewählt wurde).

    Gleichzeitig war die Bedeutung, die dieser Wahl sowohl innerhalb des Landes als auch international beigemessen wurde, maßlos überhöht. Der Bundespräsident ist ein Symbol – aber realpolitisch ist seine Bedeutung gering. Die im Wahlkampf ständig geäußerten Forderungen nach Reformen, Veränderungen oder Richtungswechseln müssten eigentlich in Richtung neuer Regierung gehen. Stattdessen wurden in die jeweiligen Bundespräsidentschaftskandidaten Erwartungen gesetzt, die diese – allein schon aufgrund der verfassungsrechtlichen Ausstattung des Amtes – niemals erfüllen werden können.

    Österreich ist jetzt ein gespaltenes Land.
    Jein. Auf den ersten Blick sieht es danach aus. Der Westen wählt Van der Bellen, der Osten (mit Ausnahme Wiens) Hofer. Die Städte wählen Van der Bellen, das Land Hofer. Die Frauen wählen Van der Bellen, die Männer Hofer. Die formal Höhergebildeten wählen Van der Bellen, die formal weniger Gebildeten Hofer. Die Beamten und Angestellten wählen Van der Bellen, die Arbeiter Hofer. Es gibt also gleich mehrere Bruchlinien. Diese sind jedoch nicht neu. Sie sind nur durch die besondere Konstellation der beiden Stichwahlkandidaten (linke und rechte Opposition) stärker hervorgetreten und durch einen vor allem auf den Social-Media-Plattformen sehr emotional geführten Wahlkampf überbetont worden. Wenn sich ein Grüner und ein Blauer matchen polarisiert das natürlich mehr, als wenn sich ein Schwarzer und ein Roter – die der Mitte näher sind – gegenüber stehen.

    Wir haben einen gewaltigen Rechtsruck erlebt.
    Jein. Die Mehrheit bei bundesweiten Wahlen in Österreich war seit einigen Jahrzehnten mit wenigen Ausnahmen (z.B. Wahl Heinz Fischers) immer rechts der Mitte verortet. Die bürgerlich-konservativ-nationale “Reichshälfte” war trotz der Dominanz der SPÖ immer die zahlenmäßig größere. Die Mehrheitsverhältnisse zwischen links und rechts sind bei dieser Bundespräsidentschaftswahl daher in etwa gleich geblieben – ja sie haben sich sogar leicht Richtung links gedreht. Linksruck ist das trotzdem keiner. Die Mehrheitsverhältnisse sind lediglich auf beiden Seiten – zumindest in der Stichwahl mangels Alternativen – weiter an den Rand gerückt. Hofer ist rechter als die ÖVP bzw. Khol, Van der Bellen linker als die SPÖ bzw. Hundstorfer. Die Schnittmenge zwischen Khol und Hundstorfer ist demnach größer als zwischen Hofer und Van der Bellen. Ein Großteil der Wählerschaft hat deshalb einfach weiter über seinen Schatten springen müssen als bisher. Und so haben viele – obwohl sie noch nie in ihrem Leben FPÖ gewählt haben – Hofer gewählt, um “den Linken” zu verhindern (31 Prozent der Hofer-Wähler gaben dies als Motiv an). Gleichzeitig haben viele, die mit den Grünen nichts am Hut haben, Van der Bellen gewählt, um Hofer zu verhindern (laut Exit Polls 49 Prozent der Wählerschaft Van der Bellens).

    Zwar sind vor allem die 35 Prozent, die Hofer im ersten Wahlgang gewählt haben, beachtlich, jedoch in einem europäischen Kontext betrachtet nicht absonderlich (Stichwort Ungarn, Polen, Frankreich …). Und obwohl sich im Wahlkampf mit Ausnahme des bedeutungslosen Teams Stronach die Eliten aller – auch konservativen – Parteien auf Seiten Van der Bellens schlugen, sind ihnen die Wähler offenbar nicht gänzlich gefolgt, denn sonst hätte der Sieg Van der Bellens deutlicher ausfallen müssen. Davon jetzt aber abzuleiten, dass die FPÖ derzeit grundsätzlich als Partei ein Wählerpotential von 50 Prozent habe, ist wohl ein Fehlschluss.

    Österreich ist knapp davorgestanden, ein autoritärer Staat zu werden.
    Definitv nein. Die FPÖ ist eine rechtspopulistische bis rechtsradikale Partei. Sie ist aber nicht rechtsextrem. Hofer ist “stramm rechts” aber auf jeden Fall kein Nazi (Politikwissenschafter und Rechtsextremismusexperte Reinhold Gärtner). Ihn als solchen zu bezeichnen, wäre eine Verharmlosung des Nationalsozialismus und überdies kontraproduktiv.

    Vor allem die Wahlkampfankündigung des freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten, ein neues Amtsverständnis pflegen zu wollen, sorgte für Furore. Das Ansinnen Hofers wäre jedoch verfassungsrechtlich gedeckt, denn der Bundespräsident pflegte bislang in der Verfassungswirklichkeit einen weitgehenden freiwilligen Machtverzicht. Dennoch ist die Macht des UHBP, auch wenn sie voll ausgeschöpft wird, begrenzt. Durch eine etwaige Entlassung der Regierung beispielsweise ändern sich ja die Mehrheitsverhältnisse im Parlament nicht. Ohne diese Parlamentsmehrheit, auf die der Bundespräsident keinen Einfluss hat, ist ein struktureller Umbau des Staates nicht möglich.

    Auch die Angst, Österreich könnte dem polnischen oder ungarischen Weg folgen, scheint unbegründet. Polen und Ungarn sind junge, noch fragile Demokratien, während Österreich mittlerweile zu den stabilsten Ländern der Welt zählt. In sämtlichen, für das Funktionieren einer Demokratie maßgeblichen Rankings (Pressefreiheit, Rule of Law, Democracy-Index usw.), liegt das Land unter den besten 15 der Welt. Die Gewaltenteilung und Kontrollmechanismen zu übergehen bedürfte daher schon eines riesigen Maßes an Anstrengung, die im Moment wohl keine politische Kraft im Lande aufzubringen im Stande respektive gewillt ist.

    Siehe auch: 01 02



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  • Brennerpanik und EU-Rauswurf.
    Probe aufs Exempel

    Österreich kündigt Sichtkontrollen am Brenner an und stellt fünf Pfosten für einen Grenzzaun auf — und ganz Italien steht Kopf. Zynisch-hysterisch die Wirtschaft, hoffentlich idealistisch (bis chaotisch) die Linke, engagiert die römische Regierung, die in Brüssel alle Register zieht, um das österreichische Vorhaben abzuwenden. Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird indes die berüchtigte italienische Polizeieinheit Celere nach Südtirol entsandt; damit will man Wien und Brüssel bedeuten: Wir tun (jetzt) doch was und winken Flüchtlinge nicht mehr nur durch.

    Und dann gibt es tatsächlich Leute, die glauben, Italien würde ein unabhängiges Südtirol nicht in der EU haben wollen? Gar ein Veto einlegen?

    Viel eher würde Rom im Falle einer Abspaltung zur nahezu unverhandelbaren Bedingung machen, dass Südtirol in der EU und somit der Weg nach Norden offen bleibt.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07



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  • Freundlich gegrüßt.

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    4 Comentârs → on Freundlich gegrüßt.

    Eine Mitteilung für die netten Zeitgenossinnen (gleich mehrere), die mich auch heute Abend in der Nähe von Brixen wieder heftig lichthupend vor einer Polizeisperre gewarnt haben.

    (Und nicht nur für sie.)

    Ich hätte locker die Möglichkeit gehabt, abzubiegen und mich so einer Kontrolle zu entziehen.

    Okay, in Südtirol ist es offenbar nicht gesellschaftsfähig, dass Verkehrssünderinnen bestraft werden. Aber in Zukunft will ich auch kein Gejammer über weiter gestiegene Kriminalitätsraten und Einbruchszahlen mehr hören. Keine Anschuldigungen mehr an »die unfähige Politik«. Wenn man so zuverlässig vor Polizeikontrollen warnt, trägt man aktiv zum Erfolg von Rechtsbrecherinnen bei.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07



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  • Schottland in der Copa del Rey.
    Mit Kreativität gegen dumme Verbote

    Am Sonntag findet in Madrid das Finale der Copa del Rey zwischen Barcelona und Sevilla statt. Dabei wurde im Vorfeld erstmals das Verbot ausgesprochen, die Estelada — die katalanische Flagge mit Stern als Symbol der Unabhängigkeit — mit ins Stadion zu nehmen.

    In Minute 17:14 eines jeden Barça-Spiels brechen die Fans in Jubelgesänge aus und werden tausender solcher Flaggen geschwenkt. Im Jahr 1714 verlor Katalonien seine autonomen Rechte und wurde ins spanische Königreich integriert.

    Der FC Barcelona (der sich seit jeher, auch in der Franco-Ära, als politisch engagierter Verein versteht), hat das von der Regierung verhängte Verbot als Einschränkung der Meinungsfreiheit kritisiert und seine Rücknahme gefordert. Der katalanische Präsident, Carles Puigdemont, und die Bürgermeisterin von Barcelona, Ada Colau, haben angekündigt, dass sie dem Spiel aus Protest fernbleiben werden.

    Unterdessen organisiert sich die katalanische Zivilgesellschaft gewohnt kreativ: Barça-Fanclubs und mehrere Vereine wollen vor dem Spiel 10.000 schottische Flaggen kostenlos an UnterstützerInnen des Fußballclubs verteilen — die dann in Minute 17:14 das Estadio Calderón blauweiß färben werden.

    Siehe auch: 01 02 03



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