Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Skipisten und toponomastica ladina.

    Autor:a

    ai

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    2 Comentârs → on Skipisten und toponomastica ladina.

    Ein Skitag im Val Badia ist stets ein unvergessliches Erlebnis.

    Doch selbst die atemberaubende Kulisse, oder durchaus erfreuliche Details (wie die Tatsache, dass man dem Gast endlich auch ein paar Brocken Ladinisch [siehe] zumutet1Natürlich nur eine Begrüßung, also quasi Folklore. Wichtige Informationen werden stets in angeblich »erwachsenen«, »vollwertigen« Sprachen verfasst. können nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Alta Badia an den demokratischen Entscheidungsträgern – und damit an der Bevölkerung – vorbei ein grober Frevel am ladinischen Kulturgut verübt wird.

    Während Land und Gemeinden der Sprache in der Straßenbeschilderung nur allmählich etwas mehr Sichtbarkeit einräumen, setzen die mit Steuergeldern aufgepeppten (ladinischen!) Tourismusvereine, die Liftbetreiber, die potente Hotellerie – kurzum die Wirtschaftstreibenden tout court – knallhart eine perfekt geplante, absolut perfide und akribische Säuberung ladinischer Ortsnamen im Tourismusbereich um. Von Jahr zu Jahr bleiben immer wenigere der wohlklingenden rätoromanische Toponyme (San Ciascian, La Ila, Calfosch, San Linert…) übrig, ihre Tilgung hat eine beängstigende Lückenlosigkeit erreicht.

    Bilder zum Vergrößern anklicken

    Der Einsatz der Politik im Interesse der ladinischen Bevölkerung wird in diesem Zusammenhang unaufschiebbar. Die bisherige Untätigkeit der Administrationen ist umso unverzeihlicher, als sogar der rechtliche Spielraum vorhanden wäre, um deutsche und italienische Ortsnamen endlich völlig abzuschaffen.

    Siehe auch: 01 02 || 01

    • 1
      Natürlich nur eine Begrüßung, also quasi Folklore. Wichtige Informationen werden stets in angeblich »erwachsenen«, »vollwertigen« Sprachen verfasst.


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  • Kompatibilitätstabelle.

    Autor:a

    ai

    |

    14 Comentârs → on Kompatibilitätstabelle.

    Zur Fortführung des von Étranger gestern angeregten Spiels habe ich hier eine (aus Platzgründen wirklich) kleine Tabelle mit einigen Punkten zusammengestellt, die mir persönlich (und laut -Manifest) wichtig sind, und sie mit den Ideen einiger politischer Parteien in Südtirol verglichen. Es geht dabei um eine rein persönliche Einschätzung, daher erhebe ich weder Anspruch auf Objektivität noch auf Vollständigkeit. Die Tabelle soll lediglich als Diskussionsgrundlage dienen.

    Kompatibilitätstabelle.

    D=Demokraten; G=Grüne; V=SVP; S=ST Freiheit; U=Union; L=Ladins; A=AN;
    weißes Feld: keine Einschätzung

    Anders als im vorhergehenden Artikel ist diese Analyse nicht spezifisch an den Parlaments- oder Landtagswahlen ausgerichtet, sondern hat allgemeinen Charakter.

    Es zeigt sich, was wir bereits wussten: Eine -Partei gibt es nicht, man muss sehr stark taktieren, bisweilen beide Augen zudrücken, wenn man »richtig« wählen will.

    PS: Die Reihung der Punkte ist zufällig, doch der erste (»gesellschaftlicher Zusammenhalt«) ist für mich der Wichtigste.



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  • Warum ich SVP wählen könnte.

    Autor:a

    ai

    |

    21 Comentârs → on Warum ich SVP wählen könnte.

    Seit wenigen Stunden scheint nun festzustehen, dass Italien baldige Neuwahlen bevorstehen. Meine erste Überlegung ist natürlich, wem ich nach diesem gesamtpolitischen Debakel noch mein Vertrauen schenken kann.

    Und in diesem Moment, wo allerdings noch vieles unklar ist, tendiere ich dazu, mich für die SVP zu entscheiden — der ich bisher in zwölf Jahren erst einmal mein Vertrauen gegeben habe, und die ich bei den Landtagswahlen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht wählen werde.

    Die Volkspartei ist im Laufe der letzten Jahrzehnte im Einklang mit unserem Autonomiestatut immer mehr zu einer reinen »italienischen« Regionalpartei mutiert. Sie hat keine Zukunftsvision mehr für Südtirol und entspricht meinen politischen Ansichten nur in sehr geringem Maße.

    Warum sie bei mir trotzdem das Rennen machen (und warum ich sie derzeit allen Südtirolerinnen — ungeachtet ihrer Sprachgruppe — als Vertretung unseres Landes im Parlament empfehlen) könnte:

    1. Es ist nicht mehr die Zeit der Idealismen, noch geht es darum, Italien eine Mittelinksregierung zu bescheren, die es nicht will und auch »nicht verdient« (O-Ton Valentin[o]); die politische Situation des Landes ist katastrophal und neigt auch nicht zur Besserung, was nicht zuletzt die Weigerung von Mitterechts beweist, noch vor den Neuwahlen ein besseres Wahlgesetz zu verabschieden 01;
    2. Die Demokraten (DP), die eine interessante Option darstellen könnten, werden in der kommenden Legislatur aller Voraussicht nach in der Opposition sitzen, und daher wenig bis gar nichts für unser Land erreichen können; die Südtiroler DP wird vermutlich als Anhängsel der staatlichen Partei antreten 02 03;
    3. Die Linken haben das Vertrauen der Wählerinnen schon zweimal aufs Übelste gebrochen; es wäre töricht, dem nicht Rechnung zu tragen;
    4. Die SVP hat bewiesen, dass sie »außenpolitisch« gute Ergebnisse erzielen kann und Südtirols Instanzen effizient vertritt; sie ist für das gesamte Spektrum der italienischen Parteien ein glaubwürdiger Ansprechpartner;
    5. Voraussichtlich stellt sich keine Südtiroler Partei der Wahl, deren Programm jenem von näher steht, als jenes der VP*;

    Natürlich handelt es sich hierbei um eine eilfertige Einschätzung, die sich im Laufe der kommenden Tage und Wochen noch drastisch ändern und/oder verfeinern könnte. Gerade deshalb möchte ich sie jedoch zur Diskussion stellen.

    *) Diese Aussage bedeutet nicht, dass das Programm der SVP den Vorstellungen von insgesamt nahesteht; es gibt jedoch derzeit keine Partei in Südtirol, deren Ausrichtung jener von entspräche.



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  • Omniscom wirbt auf Ladinisch.

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on Omniscom wirbt auf Ladinisch.

    N cör por le sport.

    Die Omniscom-Gruppe (A&O, Alimarket, famila…) mit Sitz in Bozen setzt in ihrer Öffentlichkeitsarbeit verstärkt auf Dreisprachigkeit. Auf Plakaten und Bussen in der Landeshauptstadt kommt neben Deutsch und Italienisch auch die ladinische Sprache zum Zuge. Was mir hier einen Eintrag abringt, könnte eigentlich längst selbstverständlich sein — doch leider bleibt Dreisprachigkeit außerhalb der ladinischen Ortschaften die absolute Ausnahme.

    Obschon in der Werbung auch die ladinische Webadresse www.ncoerporlesport.it aufscheint, bleibt die Seite jedoch vorerst zweisprachig Deutsch und Italienisch.

    Vielleicht, hoffentlich setzt sich die Tendenz, der ladinischen Sprache einen angemessenen Platz in unserer Gesellschaft zu geben, nachdem sie Jahrzehnte lang diskriminierenden und assimilatorischen Kräften ausgesetzt war, endlich allgemein durch. Ein unverzichtbarer Schritt in diese Richtung wäre selbstredend auch die vom deutschen Schülerbeirat geforderte Einführung von Ladinischstunden an allen Schulen.

    Siehe auch: 01 02



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  • Zusammenkunft III.

    Autor:a

    ai

    |

    19 Comentârs → on Zusammenkunft III.

    Am kommenden Freitagabend, den 8. Februar, findet das nunmehr dritte -Treffen in Bozen statt. Die Teilnahme steht allen Autorinnen, Leserinnen, Interessierten offen, die sich bis Samstag, den 2. Februar um 12.00 Uhr unter [at]brennerbasisdemokratie.eu oder in Form eines Kommentars zu diesem Artikel anmelden — damit Werner, der die Zusammenkunft organisiert, rechtzeitig eine Vormerkung vornehmen kann.

    Das Lokal wird anhand von Teilnehmerinnenzahl und Verfügbarkeit gewählt und im Laufe der nächsten Tage hier bekanntgegeben.

    Nachtrag vom 12.02.08: Valentin[o] hat in seinem Blog eine kleine Zusammenfassung des Treffens veröffentlicht.


    Interna/ Termin/ · · · · · · Deutsch/

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  • Ladin per duć.

    Autor:a

    ai

    |

    12 Comentârs → on Ladin per duć.

    LBS.

    Les consultes di studenć dl nost paísc a ultimamënter ghiré leziuns de ladin te dutes les scoles de Südtirol. I jogn a desmostré insciö che i é plü inant de la politica: Sce l’imersion po representé n problem o sciuré sö domandes, l’aprendiment de na rujeneda minoritara l’é un at zënza risc, de respet y de responsabilité – che po ese d’ütl per salvé l lingaz plü vedl dl nost raiun y per se capì mieć.

    La capazité de ti da na pert importanta y na nöia perspetiva al ladin tla la sozieté sudtiroleja serà una dles sfidades zentrals per la diversité de nosta tera.



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  • Acqua dal Sudtirolo.

    Autor:a

    ai

    |

    3 Comentârs → on Acqua dal Sudtirolo.

    Sanct Zacharias.

    Le fonti termali Sanct Zacharias (Brenner/o) sono una delle poche aziende ad aver optato per la denominazione inclusivista di Sudtirolo al posto di A. Adige nell’etichettatura e nella promozione dei propri prodotti.

    Per ora, purtroppo, quest’ultima rimane la sola traduzione ufficiale italiana di Südtirol. Ecco perché le amministrazioni pubbliche sono tenute a farne utilizzo esclusivo, propagandola inutilmente. La politica sudtirolese, tra l’altro, non si è mai attivata in modo serio per risolvere questo problema, segno anche di uno scarso interesse per l’altro.

    Le aziende private comunque non sono legate a nessun obbligo in questo senso e, nonostante ciò, ben raramente scelgono di discostarsi dalla dizione ufficiale. È strano osservare come una denominazione sempre più popolare nell’uso quotidiano abbia, invece, grossissime difficoltà  ad affermarsi altrettanto «sul mercato».

    Dal punto di vista del marketing certamente non vi possono essere grosse controindicazioni. Grazie alle campagne pubblicitarie di SMG con il marchio ombrello, il termine Südtirol è ormai popolarissimo anche in Italia, dove, secondo alcuni sondaggi, viene anzi associato in maniera più forte e diretta con i valori positivi della nostra terra (ambientalismo, legame con la natura…), rispetto al termine A. Adige.

    Oltre a compiacermi per la scelta di Sanct Zacharias, colgo dunque l’occasione per ripetere il mio richiamo all’utilizzo sempre più diffuso e convinto di Sudtirolo a scapito del suo fratellastro di memoria coloniale, ed inoltre estenderò questo auspicio direttamente al comparto economico, rivolgendomi alle aziende.

    Vedi anche: 01



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