Wie dem auch immer sei: Mit dem Nahverhältnis zur AfD und zur Kickl-FPÖ stellte sich die STF selbst ins rechte…
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Internal Enlargement.
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Ausverkauf lohnt nicht.
Die kürzlich zu Ende gegangene Wintersaison war aus touristischer Sicht durchwachsen, wie das Landesinstitut für Statistik (Astat) vermeldet. Bezüglich der Übernachtungszahlen kann man bei einem Rückgang von 0,1% im Vergleich zum Vorjahr von Stagnation sprechen. Allerdings waren die Ergebnisse innerhalb Südtirols regional sehr unterschiedlich: Während in Gherdëina, Badia, Rosengarten-Latemar (u.a. Karerpass), am Kronplatz und im Hochpustertal deutliche Rückgänge verzeichnet wurden, konnten alle übrigen Tourismusregionen mehr oder minder deutlich zulegen.
Es fällt auf, dass genau jene Gebiete Einbußen hinnehmen mussten, die — mit teilweiser Ausnahme des Kronplatzes — nicht auf Authentizität, sondern auf Anbiederung gesetzt haben. Anders als die übrigen Tourismusregionen in Südtirol konnten sie den durch die schlechte Wirtschaftslage bedingten Wegfall italienischer Gäste nicht durch Gäste aus anderen Herkunftsländern ausgleichen.
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Landesgericht stellt Dienst ein.
Erst am 2. Mai war hier die Missachtung von Zweisprachigkeitsbestimmungen durch das Bozner Landesgericht bemängelt worden, auch und gerade in sprachlich sensiblen Bereichen wie die Ausstellung von Sprachgruppenzugehörigkeitsnachweisen. Rund einen Monat später wurde dieser Dienst nun gänzlich eingestellt: Aufgrund von Überlastung hat Gerichtspräsident Heinrich Zanon veranlasst, keine Bescheinigungen mehr auszustellen. Die knappe Personaldecke reiche nicht aus, um rund 15.000 Anfragen im Jahr abzuarbeiten. Der Staat ist — wie im Falle der Gerichtsübersetzer — seit Jahren außerstande, die erforderlichen Planstellen zu besetzen.
Die hohe Anzahl an Anfragen zeigt jedoch auch, wie dringend die Aufrechterhaltung des Dienstes ist. Die vom Gericht auszustellenden Bescheinigungen sind erforderlich, um in Südtirol an öffentlichen Stellenausschreibungen teil- oder eine Sozialwohnung in Anspruch zu nehmen. Dass sie nun nicht mehr ausgestellt werden können, birgt gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten großes Spannungspotenzial.
Es ist jedoch an und für sich skandalös, dass in unserem angeblichen Vorzeigeland essentielle öffentliche Dienste nicht mehr garantiert werden können. Es liegt erst wenige Wochen zurück, dass der Staat aus Geldmangel die Erneuerung von Führerscheinen vorübergehend einstellen musste.
Jetzt werden Stimmen laut, die Ausstellung der Bescheinigungen den Gemeinden zu übertragen. Dabei war der Dienst seit Abschaffung der Präturen 1999 bis 2005 schon einmal Zuständigkeit der Kommunen und wurde dann — wenn ich mich recht entsinne — vor allem auf Druck
der italienischen Rechtsparteiendes Vereins Convivia, der den Lokalkörperschaften nicht traute, ans Gericht übertragen.Jeder Schritt, der Bürger und Verwaltung annähert, ist freilich zu begrüßen. Wenn Land und Gemeinden dem Staat jedoch stets die Kastanien aus dem Feuer holen, wird eine Grundsatzdiskussion über die Gesamtsituation verzögert: Solange die Justiz nicht ans Land übertragen wird, werden die leidigen Probleme wohl fortbestehen.
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Rispuntano i confini.
Ci dicono che in Europa i confini non esistono più e che per questo non avrebbe senso introdurne di nuovi — un’argomentazione alla quale abbiamo già reagito. In realtà a rendere i confini meno percettibili, oltre al mercato unico, ha contribuito soprattutto la soppressione dei controlli più evidenti (trattato di Schengen), che ora però rischiano di rispuntare: secondo quanto anticipato dalla Commissione europea, domani sarà approvato un provvedimento che consentirà agli stati, previa consultazione di Bruxelles, di abbassare le barre di confine «in caso di emergenza» — non più, come finora, per 30 giorni, ma per sei mesi prorogabili a due anni. Se fosse già esistita questa possibilità, con ogni probabilità durante i mesi della primavera araba, accompagnata da consistenti flussi migratori, avremmo visto ritornare le guardie di confine al Brennero, con tanti saluti all’Euregio.
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Solidarität für Achammer.
Im Jahr 2010 hatte SVP-Sekretär Philipp Achammer den bevorstehenden Auftritt der faschistischen Band Zetazeroalfa in Bozen kritisiert. In einer Pressemitteilung bezeichnete er die Gruppe um CasaPound-Führer Gianluca Iannone als »faschistisch«, »rassistisch« und »gewaltverherrlichend«. Dafür muss er sich heute aufgrund einer Verleumdungsklage von Iannone vor Gericht verantworten. Als Demokratinnen dürfen wir uns nicht nur einen Freispruch von Achammer erwarten, sondern auch die unmissverständliche Feststellung durch das Gericht, dass es sich bei Zetazeroalfa sehr wohl um eine faschistische, rassistische und gewaltverherrlichende Band handelt. Das wäre ein wichtiges Signal.
Der damalige Auftritt von Zetazeroalfa offenbarte übrigens die Ohnmacht der Landespolitik. Obwohl die Regierungsmehrheit in Bozen das Konzert aufs Schärfste kritisierte, konnte es ohne institutionelle Behinderung stattfinden: Was etwa in Deutschland Zuständigkeit eines (gewählten) Landesinnenministers ist — die Genehmigung öffentlicher Veranstaltungen — wurde hierzulande von Funktionären wie dem Polizeipräsidenten und dem Präfekten entschieden.
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ISEE statt EEVE.
Kaum hat die Zentralregierung in Rom die Anfechtung der Südtiroler Handelsordnung eingeleitet, droht auch schon die nächste Maßnahme der Zentralisierungswut zum Opfer zu fallen: die Einheitliche Erhebung von Einkommen und Vermögen (EEVE), auf deren Grundlage das Land öffentliche Zuschüsse im sozialen Sektor vergibt. Sie wurde gemeinsam mit den Sozialpartnern in mühevoller Arbeit entwickelt und ist nach einhelliger Meinung besonders ausgewogen und gerecht. Zudem berücksichtigt sie lokale Besonderheiten wie die im Vergleich zum restlichen Staatsgebiet höheren Lebenshaltungskosten. Nachdem sie 2011 für einige Bereiche in Kraft getreten war, sollte sie im Laufe der kommenden Jahre auf weitere Leistungen ausgedehnt werden.
An ihrer statt plant die Regierung Monti, auf gesamtstaatlicher Ebene verpflichtend das eigene Erhebungsverfahren ISEE festzuschreiben und somit auch Südtirol aufzuzwingen. Die Gewerkschaften schlagen bereits Alarm: Für den AGB droht nicht weniger als der Zusammenbruch des Südtiroler Wohlfahrtssystems. Das ISEE erschwere den Zugang zur Sozialhilfe massiv und bedeute schlussendlich deutlich mehr reale Armut.
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Committed people.
QuotationNever doubt that a small group of committed people can change the world. Indeed, it’s the only thing that ever has.
— Margaret Mead (1901-1978), cultural anthropologist
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… und dann gibt’s dann noch die Bilbao-Deklaration der EFA von 2007, in der man sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung,…
Gerade als Mitglied der Europäischen Freien Allianz (EFA), die im EU-Parlament mit den Grünen eine Fraktion bildet, ist das ganz…
Ich verstehe die Idee hinter diesem Beitrag. Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht unproblematisch, die Situation der Ostukraine in…
Danke Wolfgang Mayr für diese fundierte Analyse. Dass es in Südtirol Bauern (?) gibt, die auf den Zug des “Made…