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  • «Gay Pride» e minoranze solidali.

    Negli ultimi giorni ha preso forza la proposta di organizzare a Bolzano un Gay Pride (o Christopher Street Day), incontrando aperture importanti da parte del sindaco Luigi Spagnolli (PD), del vicesindaco Klaus Ladinser (SVP) e del candidato Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) — e alle quali, anche in nome di , mi sento di aggiungere un «Sì» forte e chiaro.

    Dopo la nostra critica all’adunata degli Alpini, identificabili con la violenza militare e la sopraffazione (nonostante il loro impegno anche umanitario), il benvenuto all’iniziativa rivendicativa di una minoranza sociale ancora troppo spesso «sopraffatta» non è solamente logico, ma consente anche di ribadire e di provare la non-pregiudizialità nei confronti di ciò che proviene da e ci collega allo stivale. Ovvero: il rifiuto degli Alpini era rivolto agli Alpini (e a ciò che — volenti o nolenti — rappresentano), e non ‘agli italiani’, mentre il sostegno convinto delle istanze LGBT è un valore universale e assoluto.

    Da parte nostra c’è la speranza che la festa, se (come speriamo) si svolgesse a Bolzano, possa trasformarsi da un avvenimento (‘solo’) trans-sessuale in un’occasione pure trans-culturale e trans-frontaliera. Vladimir Luxuria ha salutato l’eventuale organizzazione di un Gay Pride in Puglia e uno in Sudtirolo affermando che così si unirebbe l’Italia «dal tacco all’estremo nord». Sarebbe invece auspicabile una maggiore consapevolezza e solidarietà — bidirezionale — fra minoranze sessuali e linguistico-culturali; il ‘corsetto’ nazionale, infatti, alla pari di quello eterosessuale, ad alcuni può risultare troppo stretto.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01



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  • Autonomie: Aufbäumen der Region.

    Autor:a

    ai

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    Noch bevor die Arbeiten zum sogenannten dritten Autonomiestatut beginnen, bahnt sich in der »stählernen Allianz« zwischen SVP und PD der erste Konflikt an. Die beiden Senatoren Karl Zeller (SVP) und Francesco Palermo haben einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, mittels dessen während der kommenden Legislaturperiode ein Südtiroler Autonomiekonvent eingesetzt werden soll, dessen Aufgabe es dann wäre, einen Entwurf für das neue Grundgesetz unseres Landes auszuarbeiten.

    Doch wie die Tageszeitung A.Adige gestern berichtete, legt sich die Regierungsmehrheit im Regionalrat quer: Zusammen mit Patt, Grünen und UPT reichte der PD dort nun einen konkurrierenden Gesetzesentwurf ein, mit dem der Autonomiekonvent auf die regionale Ebene verlegt werden soll. Wenn es also darum geht, die Südtiroler auszubooten und an der Definition eines eigenen Zukunftsprojekts zu hindern, wird auch im 21. Jahrhundert die regionale Keule geschwungen; die angeblich leere Hülle wäre dann, wie »zu guten alten Zeiten«, möglicherweise doch noch ein willkommenes Werkzeug, um unser Land auszubremsen.

    In aller Deutlichkeit würde sich so der qualitative Unterschied zwischen einer intensiven, modernen Zusammenarbeit zwischen Bozen und Trient (mit Innsbruck) und dem Ungeist der alten Region abzeichnen. Denn während eine enge Kooperation auf beidseitigem Willen und Freiwilligkeit fußt, schafft der niemals vollständig überwundene Kontext der De-Gasperi-Region ideale Voraussetzungen für Übervorteilung. Welche Legitimierung hätte ein regionaler Autonomiekonvent (der — noch dazu — nicht von beiden Landtagen bewusst und eigenständig gewollt, sondern von einer asymmetrischen Mehrheit erzwungen wurde), im Namen der Südtirolerinnen über die Neuordnung und Lösung der mit der Mehrsprachigkeit unseres Landes verbundenen Probleme und Chancen zu beraten?

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06


    P.S.: Wie gut der Zeller/Palermo-Konvent demokratisch legitimiert wäre, muss übrigens noch einmal gesondert erörtert werden.



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  • Steuerhinterziehung.
    Quotation

    Das Argument, mit dem [der spanische Finanzminister] Montoro die Mehrwertsteuer begründet hat, ist, dass »in diesem Land viele Menschen Steuern hinterziehen«. Finden Sie dieses unethische Verhalten normal? »Nachdem die Hälfte der Spanier keine Steuern zahlt, erhöhen wir den Druck auf die, die ihre Pflicht erfüllen«. Wenn es Menschen gibt, die in Spanien Steuern hinterziehen, müsste Montoro zurücktreten, denn seine Pflicht als Finanzminister ist es, die Steuern derer einzutreiben, die sie nicht bezahlen und nicht, diejenigen zu bestrafen, die ihre Steuern bezahlen.

    Prof. Xavier Sala i Martin, hier. – Übersetzung:

    Cëla enghe: 01



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  • »Consell« legt erstes Gutachten vor.
    Es berät die katalanische Regierung bei der Umsetzung des Unabhängigkeitsreferendums

    Wie wir berichteten, hatte die katalanische Regierung vor einigen Monaten den Consell Assessor per a la Transició Nacional ins Leben gerufen, ein hochkarätig besetztes Organ, das der Mannschaft um Präsident Artur Mas beratend zur Seite stehen soll, wenn es um die Planung, Umsetzung und Begleitung des Selbstbestimmungsprozesses geht.

    Heute übergab der Consell der katalanischen Regierung fristgerecht das erste von 15 Dokumenten, das es auszuarbeiten hatte, und zwar ein Gutachten über die juristischen und politischen Möglichkeiten, das Unabhängigkeitsreferendum durchzuführen. Auf 221 Seiten werden unter anderem die demokratische Legitimation, die rechtlichen Strategien zur Einleitung der Befragung, die internationalen Rahmenbedingungen, die Umsetzung und Fragestellung, die unmittelbaren Folgen des Abstimmungsergebnisses und mögliche Auswege im Falle eines Boykotts durch den spanischen Staat unter die Lupe genommen.

    Das gesamte Dokument kann hier von den Seiten der Generalitat de Catalunya heruntergeladen werden; es stellt ein nachahmenswertes Beispiel für eine transparente, konzeptionell anspruchsvolle und in hohem Maße professionelle politische Arbeitsweise in hochsensiblen Bereichen dar, von der wir in Südtirol bis dato nur träumen können.

    Ein auch nur annähernd so anspruchsvolles Konzept zur Umsetzung ihrer Ziele (Ausbau der Autonomie1Wenn schon nicht Einberufung eines Selbstbestimmungsreferendums., Analyse der gewünschten und erforderlichen Zuständigkeiten etc.) hat unsere Landesregierung nie vorgelegt. Im Gegenteil: Einerseits wird — bewusst oder unbewusst — sogar mit missverständlichen und falschen Begrifflichkeiten wie »Vollautonomie« gearbeitet, andererseits werden weitreichende Reformen wie die Einführung von Immersionsunterricht eingeleitet, ohne dass dafür belastbare Daten, geschweige denn ein umfassendes Konzept, vorhanden wären.

    Cëla enghe: 01

    • 1
      Wenn schon nicht Einberufung eines Selbstbestimmungsreferendums.


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  • Giovamento.
    Quotation

    [N]egli anni sessanta forze più radicali all’interno della SVP riuscirono a strappare a Roma almeno il “Pacchetto”. Analogamente può darsi che solo la crescita dei partiti secessionisti sudtirolesi potrà convincere Roma a concedere qualche miglioramento sostanziale dell’autonomia vigente per stabilizzare la situazione delle forze politiche più moderate.

    Thomas Benedikter, da «Come completare l’autonomia dell’A.Adige/Südtirol? 10 tesi»

    Noi di non siamo mai stati indipendentisti per ragioni strategiche o tattiche. Ma abbiamo sempre sostenuto che l’indipendentismo non nuoce all’autonomismo, non essendo i due concetti per forza antitetici. Anzi, possono giovarsi a vicenda.



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  • Autonomia svuotata.
    Quotation

    [S]e si toglie all’Autonomia, in nome del coordinamento della finanza pubblica, anche la possibilità  di scegliere dove e come risparmiare allora tanto vale ricopiare con un copia e incolla le leggi nazionali e quindi l’Autonomia si svuota totalmente. Se a questo si aggiunge l’altro principio della tutela della concorrenza in base al quale sono state bocciate le leggi provinciali sul commercio (e indirettamente quindi sulla pianificazione del territorio e potenzialmente su tante altre materie locali), l’Autonomia speciale corre davvero il rischio di essere un guscio vuoto. Qui nessuno vuole difendere l’egoismo o il separatismo ma l’Autonomia speciale è un valore importante e delicato storicamente costruito con grande fatica e coraggio, che va difeso e tutelato da un pericoloso e rinnovato centralismo statale.

    Luigi Gallo, Rifondazione Comunista, assessore della città di Bolzano.
    Corriere dell’A.Adige, 21.07.2013



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  • Vertrauen auf Vertragsbrüche.

    In der Nacht vom 29. auf den 30. Mai laufenden Jahres wurden Frau und Tochter des kasachischen Oppositionellen Mukhtar Ablyazov von einem Großaufgebot der Polizei, darunter rund 50 bewaffnete Digos-Beamte, gewaltsam von ihrem Haus in Rom abgeholt und unmittelbar nach Kasachstan abgeschoben, wo ihnen politische Verfolgung und Misshandlungen drohen. Wie ein römisches Gericht erst nachträglich feststellen konnte, bestand der vorgebliche Abschiebungsgrund nicht, da ein angeblich »gefälschter« Reisepass echt war.

    Angeblich verbirgt sich hinter der rekordverdächtigen Razzia eine undurchsichtige Intrige des kasachischen Botschafters, der sich die Zustimmung zum illegalen Vorgehen direkt im römischen Innenministerium holte. Zudem behauptet die sardische Tageszeitung Unione Sarda, auf der Insel habe vorab ein geheimes Treffen zwischen Silvio Berlusconi und dem kasachischen Präsidenten Nazarbayev stattgefunden, bei dem die Aktion geplant worden sei.

    Nach Überprüfung aller Fakten wurde die Abschiebung der Frau und des sechsjährigen Kindes aufgehoben, womit ihnen eine Rückkehr nach Italien offenstünde. Der völkerrechtlich hochsensible Vorfall veranlasste jedoch die Senatsfraktionen von SEL und Fünfsternebewegung (5SB), einen Misstrauensantrag gegen den zuständigen und politisch verantwortlichen Innenminister Angelino Alfano zu stellen, der ihn aber überstand.

    Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Verhalten der Südtiroler SVP-Senatoren. Denn obschon

    • die PD-geführte Koalitionsregierung, wie wir berichteten, die Vereinbarung zwischen PD und SVP binnen kürzester Zeit dreimal gebrochen hat 01 02 03;
    • Rom derzeit »alles andere als autonomiefreundlich« ist, wie SVP-Senator Karl Zeller im Zusammenhang mit der möglichen Umwandlung Südtirols in eine Region warnend feststellte;
    • der Vorfall eine Menschenrechtsverletzung¹ darstellt;
    • es sich bei Alfano um einen Berlusconi-Intimus und um seinen designierten Nachfolger an der Spitze des (nicht gerade autonomiefreundlichen) PDL handelt;

    stimmten sie gegen den Misstrauensantrag. Ihre Begründung: Der Staatspräsident² habe auf die Wichtigkeit des Fortbestands der Regierung Letta hingewiesen. Mit anderen Worten: Das gute alte nationale Interesse. Dahingehend ist auch Zellers Hinweis zu verstehen, Italien habe keine bella figura gemacht, was in Zukunft unbedingt vermieden werden müsse. Ihren Wandel zu einer italienischen Regionalpartei hat die SVP somit wohl vollzogen.

    Wir erinnern uns: Anfang 2011 war die Sammelpartei in Südtirol noch scharf kritisiert worden, weil sie sich beim Misstrauensvotum gegen Kulturminister Bondi enthalten hatte. Der aber hatte keine rechtlich relevanten Vorfälle verschuldet, die SVP blieb ihrer blockfreien Linie (Enthaltung!) treu und der Minister machte umfangreiche Versprechungen (wenngleich die Sammelpartei, wie wir inzwischen wissen, nicht schlau genug war, sie rechtlich einwandfrei absichern zu lassen).

    1) mit den Menschenrechten nimmt es die SVP aber ohnehin nicht so genau, da ist sie immerhin konsequent.
    2) Garant der nationalen Einheit.



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