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  • Kronbichler quiz.

    Spruchband.
    Foto: Stol.

    La manifestazione […] era un contenitore per trasmettere un messaggio politico molto forte e chiaro che è stato fatto passare per una sagra, con la complicità della Svp […]

    Voglio dire che ho anche visto un’estetica da tempi bui, con questi ragazzini che sfilano […] e un abuso di retorica che risuscita brutti ricordi. In Germania una cosa del genere non sarebbe mai stata ammessa per l’imbarazzo che avrebbe creato. Molta gente per bene, anche tra i tedeschi, l’ha notata.

    Mi chiedo se invece non fosse stato il caso diffondere il messaggio di non andare per una forma di protesta democratica. Per questo voglio lanciare un appello generale a una nuova Resistenza democratica in difesa dello Statuto. Abbiamo sorvolato per troppo tempo, me compreso, su questi discorsi; li abbiamo trattati bonariamente per evitare di accendere rancori […]; vorrei invece rilanciare l’idea di una “giornata dell’Autonomia”, una festa vera, piena di contenuti per diffondere la cultura del vero patrimonio che stiamo amministrando […]

    Domanda: A che cosa si riferisce il deputato Florian Kronbichler, appartenente a un partito pacifista e antimilitarista, nell’intervista (apparsa oggi sull’A. Adige) da cui sono tratti questi frammenti?

    Risposte possibili:

    1. A un evento politico organizzato da un’associazione privata sabato scorso.
    2. A un’adunata di veterani dell’esercito a Bolzano nel 2012.

    Fra tutte le risposte corrette inviate a Florian Kronbichler sarà sorteggiato un corso di logica e di coerenza politica.

    Cëla enghe: 01 02 03 04



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  • eTerna presa in giro.

    Terna/Lebensgefahr.

    Terna, avviso di pericolo di morte sui tralicci dell’alta tensione (foto scattata a Natz-Schabs).

    Come spesso avviene, l’obbligo di bilinguismo termina laddove iniziano le competenze statali.

    Cëla enghe: 01 02



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  • It would be wrong…
    Quotation

    The question we have to answer is: what should we do? The wrong response, often reflected in the rhetoric of Gordon Brown, is to try to cow or bully Scotland into remaining part of the UK through fear of the economic consequences of going it alone.

    This will not work. First, supporters of independence will always be able to cite examples of small, independent and thriving economies across Europe such as Finland, Switzerland and Norway. It would be wrong to suggest that Scotland could not be another such successful, independent country.

    Second, this aggressive, negative tactic is one reason why people north of the border feel so disaffected with British politics. Instead, we need to continue to make the positive case for a united Britain by ensuring that the Union remains relevant to all English and Scottish people.

    David Cameron, The Telegraph, april 2007



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  • BBD met 5SB/M5S.

    Auf Einladung der Fünfsternebewegung (5SB) haben Wolfgang und ich am Freitag, den 17. Mai, für an einer Diskussion zum Thema Selbstbestimmung/Unabhängigkeit teilgenommen. Mit uns am Podium saß der Historiker Giorgio Delle Donne.

    Ziel des Abends war für die Bewegung, sich dem Thema anzunähern und einige kontroverse Aspekte zu vertiefen. Während ihrer einleitenden Worte bestätigte Maria Teresa Fortini (5SB), dass die Ermöglichung eines Referendums zum Gencode der Fünfsternebewegung gehöre.

    Insgesamt brillierte die Moderatorin durch eine weit ausgereiftere, fachkundigere Herangehensweise an das Thema, als von den meisten anderen Südtiroler Parteien gewohnt. Dies äußerte sich nicht nur durch den bereits konstatierten Willen, zwischen Selbstbestimmung (Prozess) und Unabhängigkeit (Ziel) zu unterscheiden, was inzwischen auch auf andere Parteien durchschlägt — sondern beispielsweise auch durch

    • die Gegenüberstellung eines (abzulehnenden) ethnischen und eines (ggf. zu befürwortenden) territorialen Ansatzes sowie durch die Fragen
    • ob den Ladinerinnen ebenfalls ein Selbstbestimmungsrecht zuzugestehen wäre (unsere Antwort: ja) und
    • wie denn die Ausarbeitung einer Verfassung vonstatten gehen sollte (unsere Antwort: über einen partizipativen Prozess).

    Aus -Sicht war interessant, sich einer völlig ergebnisoffenen Diskussion* mit einem weitgehend italienischsprachigen Publikum stellen zu dürfen, dessen Rückmeldungen nicht etwa durch grundsätzliche Ablehnung, sondern durch Interesse und berechtigte Zweifel gekennzeichnet waren. Einige davon haben inzwischen zu einer Erweiterung der FAQ-Seite um die Fragen 27-29 geführt.

    Delle Donnes historische Betrachtungen, die die Unabhängigkeit als eine Art Apokalypse erscheinen ließen, weil er sie in eine Reihe mit nationalistischen Bewegungen des 19. Jahrhunderts, Irredentismus und einer möglichen Balkanisierungsgefahr stellte, konnte die Diskussion um das -Modell nur geringfügig beeinflussen. Dafür ist unser Positivmodell wohl zu weit entfernt von nationalistischen und revanchistischen Tendenzen, die unserer Auffassung nach vielmehr entkräftet und in einen Willensbildungsprozess umgepolt werden sollen.

    So drehte sich die Diskussion zu unserem Vorschlag denn auch vordergründig um andere, insbesondere ökonomische Aspekte, was ich übrigens als den größten Unterschied zu anderen Veranstaltungen bezeichnen würde: Während Unabhängigkeit sonst oftmals mit Egoismus gleichgestellt wird, orteten hier manche ein mögliches Verarmungspotenzial, das es im Vorfeld auszuschließen gelte.

    *) Ergebnisoffen im wahrsten Sinne, da die Diskussion keine Entscheidung herbeiführen sollte.



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  • Riggertalschleife und Vollautonomie.

    Im Morgentelefon des Rai Sender Bozen (Hörfunk, Donnerstag, 16. Mai 2013) äußert sich Landeshauptmann Luis Durnwalder zum »Übergang« der Meraner Bahnlinie und einiger Bahnhöfe an das Land.

    Die Melange der Durnwalder’schen Rhetorik, gekoppelt mit der Unfähigkeit vieler Südtiroler Journalisten zum kritischen Nachhaken um einen Sachverhalt auf den Punkt zu bringen, erlaubt es nach diesem Morgengespräch nicht eine Aussage darüber zu machen, ob es sich beim sogenannten »Übergang« um eine vollständige materielle Übernahme handelt oder lediglich um eine Art Subkonzession, bei der das Land Südtirol zwar sämtliche Maßnahmen bezahlt, RFI und die Staatsbahnen aber trotzdem die Besitzer bleiben und im Hintergrund alles nach Belieben und in ihrem Sinne steuern können.

    Bizarr wurden Durnwalders Aussagen bezüglich Riggertalschleife: Prinzipiell sei er für den Bau dieses wichtigen Projektes, das endlich eine direkte Bahnverbindung vom Pustertal nach Brixen herstellen würde, aber das Problem liege darin, dass der Staat den Bau bezahlen müßte, dieser aber kein Geld bzw. Interesse am Projekt habe.

    Vielleicht hat der LH selbst kein wirkliches Interesse am Bau der Riggertalschleife und verkauft die SüdtirolerInnen (nach dem Motto »ich bin zwar für diesen Bau, aber dummerweise können wir die Staatsbahnen nicht von der Finanzierung überzeugen«) für dumm. Denn wer außer dem Land Südtirol sollte denn die Riggertalschleife finanzieren? Fragt denn das Land Südtirol beim Bau von Umfahrungen auch die ANAS um Finanzierung? Ist Durnwalder, dessen Partei die Vollautonomie verbal zum neuen Ziel erkoren hat, nicht in der Lage, als Land Südtirol 5 km neue Bahnlinie zu bauen und diese, wenn es betrieblich notwendig ist — da der staatliche Schienennetzbetreiber RFI die Pustertal-Bahnlinie nicht an das Land abtritt — für eine Übergangszeit von RFI führen zu lassen bzw. an RFI zu verpachten?



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  • Integration im Sinne des Nationalstaats.

    In der Info – Informationsschrift für Kindergarten und Schule in Südtirol, April 2013, herausgegeben vom Deutschen Bildungsressort, findet sich auf Seite 9 folgende Mitteilung:

    Italienischtest für Ausländer – Schulämter bieten Hilfestellung.

    Ausländerinnen und Ausländer, die in Italien um eine längere Aufenthaltsgenehmigung ansuchen, müssen Kenntnisse der italienischen Sprache nachweisen. Um Hilfestellung zu leisten, ist nun auch das Land Südtirol tätig geworden und bietet am Italienischen und am Deutschen Schulamt einen Informationsdienst an. Der verpflichtende Italienischtest für Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürger, die um längere Aufenthaltsgenehmigungen ansuchen, wurde italienweit mit dem Einheitstext 286/98 eingeführt. Die Bestimmung wurde mit Ministerialverordnung umgesetzt und trat am 4. Juni 2010 in Kraft. Bei dem Test müssen die Anwärterinnen und Anwärter nachweisen, dass sie kurze italienische Texte – sowohl gesprochene als auch geschriebene – verstehen können, und dass sie fähig sind, auf Italienisch zu schreiben. Nur wenn sie diese Voraussetzungen erfüllen, kann ihnen auch die Aufenthaltsgenehmigung erteilt werden.

    Mit der Umsetzung dieser Maßnahme wird ein weiterer Meilenstein gesetzt um Italienisch, die Sprache des Nationalstaates, in Südtirol als die lingua franca zu etablieren. Besonders die Fähigkeit zur erfolgreichen Integration von Immigrantinnen wird zu einem der Schlüsselbereiche einer jeden Gesellschaft werden. Wie bekannt, hat sich der Nationalstaat geweigert die Sprachen Deutsch und Italienisch in diesem Bereich gleichzustellen, entweder dadurch, dass für Südtirol sowohl Deutsch als auch Italienischkenntnisse erforderlich sind bzw. nur Kenntnisse einer der beiden Sprachen ausreichen. Ob sich unsere Mehrheitspartei hier auch mit entsprechendem Einsatz für eine Lösung in diesem Sinne stark gemacht hat, mag bezweifelt werden. Im anscheinend so bahnbrechenden Abkommen zwischen SVP und PD sucht man eine Lösung für diesem wichtigen Bereich vergeblich. Auch ist nicht bekannt, dass sich Parteien, die sich sonst verbal immer für die Mehrsprachigkeit stark machen, etwas zur Beseitigung dieser für Südtirol diskriminierenden Sprachregelung unternommen hätten.

    Der Zentralstaat hat seine ablehnende Haltung zur Gleichstellung der Sprachen dadurch begründet, dass es bei der Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen gleicher Bedingungen für das gesamte Staatsgebiet bedürfe. Mit dem Art. 6 der italienischen Verfassung (“Die Republik schützt mit besonderen Bestimmungen die sprachlichen Minderheiten”) ließen sich Ausnahmebestimmungen für Südtirol, auch in diesem Bereich, durchaus begründen. Nicht nur Verfassungsanspruch und Verfassungswirklichkeit scheinen hier weit auseinanderzuklaffen, sondern selbst die Glaubwürdigkeit des Nationalstaates insgesamt, aktiv etwas zum wirklichen Schutz von Minderheiten zu unternehmen, kann zum wiederholten Male in Frage gestellt werden.

    Die Mehrheitspartei SVP auf der anderen Seite scheint sich schon längst weit vom Selbstverständnis und Verhandlungsprinzip einen Silvius Magnago entfernt zu haben von dem folgendes Zitat überliefert wird: “Sollte es sich herausstellen, dass die Südtiroler zum Überleben in ihrem angestammten Kulturraum einen Hubschrauber brauchen”, so Alt-Landeshauptmann Silvius Magnago, der “Vater” der Südtirol- Autonomie, “dann hat der italienische Staat jedem Südtiroler einen Hubschrauber zur Verfügung zu stellen”. Für diese Forderung, die Magnago vor gut 30 Jahren stellte und die er immer wieder mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit vortrug, stieß er einerseits auf Unverständnis, andererseits machte er aber mit dem übertriebenen Gleichnis deutlich, dass Sprachminderheiten mit ganz eigenen und gezielten Maßnahmen zu schützen sind und dass für diesen Schutz keine Grenzen “nach oben” gesetzt sind. Zudem wollte Magnago damit bildlich darlegen, dass man von vornherein nie wissen könne, was Sprachminderheiten im Laufe der Zeit zum Überleben brauchen.

    Drei Jahre nach dem Tode des Vaters der Südtirol-Autonomie zeigt sich die SVP im Zukunftsbereich Integration nicht nur zahnlos gegenüber Rom, sondern scheint auch sonst über kein Konzept zu verfügen, diesen Bereich im Rahmen der Zuständigkeiten im Sinne eines modernen Minderheitenschutzes auszugestalten.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07



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  • Bürgerkarte: »Zweisprachige« Installation.

    Die Südtiroler Bürgerinnenkarte sollte Synonym für Bürgernähe sein… doch bei der Installation des Gerätes darf man nur zwischen den Sprachen Italienisch und Englisch wählen. Natürlich ist das kein schwerwiegendes Manko, da es sich nur um drei Installationsschritte handelt, aber es ist symptomatisch für die mangelnde Sprachsensibilität, die auch beim Land Südtirol immer häufiger anzutreffen ist.

    Immerhin gibt es eine Installationsanweisung (sämtliche Programme beenden) und man muss einem Lizenzvertrag zustimmen, also ein Rechtsgeschäft abschließen. Aber schon allein die Tatsache, dass in Südtirol die deutsche Sprache häufiger gar nicht zur Auswahl steht, senkt deren Würde als gleichberechtigte Amtssprache: Mit welcher Glaubwürdigkeit verlangen wir, insbesondere das Land, von anderen, die Minderheitensprachen angemessen zu berücksichtigen, wenn wir es nicht einmal selbst tun?

    Installer 1.

    Installer 2.

    Installer 3.

    Cëla enghe: 01 || 01 02 03



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